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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd
Autoren: Kris Greene
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großen Teller mit Deckel in der Mitte des Tisches platzierten. »Bitte genießt diese Mahlzeit als Zeichen meiner Anerkennung für euren Meister Titus und alles, was er für uns getan hat.«
    »Großartig, ich bin am Verhungern«, sagte eine der Soldatinnen und nahm Platz. Riel warf ihr einen missbilligenden Blick zu, aber sie ignorierte ihn. »Was steht auf der Karte?«
    Orden entfernte den Deckel und präsentierte den Körper des treulosen Zwergs Alec auf dem Teller. Er war ausgenommen und mit Rattenschwänzen gefüllt worden, ehe sie ihn goldbraun geröstet hatten. Die Soldatin fuhr vom Tisch zurück und erbrach sich auf den Boden, während Flag und Riel über die Grausamkeit der Trolle völlig geschockt wirkten.
    Orden lachte, riss einen von Alecs Armen ab und biss hinein. »Greift zu, Freunde. Wir haben noch viel mehr davon in der Küche.«

24. Kapitel
    »Trolle!«, schrie De Mona und verwandelte sich.
    Wie eine Welle kam es über sie, härtete ihre Haut und fuhr ihre Fingernägel zu Speerspitzen aus. Mondlicht glänzte in ihren Augen, als sie knurrte und sich bereit machte, es mit den Angreifern aufzunehmen.
    »Gefunden haben uns die Reiter, sterben werden wir alle«, sagte Gilchrest unterwürfig.
    »Tut mir leid, aber ich bin noch nicht bereit zu sterben.« Gabriel manifestierte den Nimrod gerade noch rechtzeitig, um einen Pfeil, der in seine Richtung flog, abzulenken.
    Hinter Gabriel kam ein Reiter in rasendem Tempo aus der Dunkelheit geprescht und zielte mit erhobenem Schwert auf Gabriels Kopf. Aber bevor er zuschlagen konnte, tauchte Cristobel auf und schwang seine Axt in hohem Bogen. Durch seinen enormen Schwung wurde der Reiter direkt in den Hieb hineingeschleudert, und das kostete ihn den Kopf. Ohne seine Bewegung zu unterbrechen, schwang Cristobel die Axt wieder herum und pflanzte sie in den Schädel der mutierten Ratte. Doch ehe er sich für einen weiteren Schlag sammeln konnte, schwang sich ein zweiter Reiter aus dem Sattel und schleuderte den Zwerg in den Abwasserkanal.
    »Cristobel!«, schrie Jammerich.
    »Ich werde ihn holen. Ihr helft De Mona«, befahl Gabriel, als er in das Abwasser sprang und nach Cristobel tauchte.
    De Monas Klauen zerfetzten das Gesicht eines Trolls und den Bauch eines anderen. Ein dritter Troll schlug mit seinem Schwert nach ihrem Kopf, aber sie duckte sich blitzschnell und sprang ihn an. Mit ihren Krallen fuhr sie ihm durchs Gesicht und zerriss ihm dabei das Augenlid und die Unterlippe, woraufhin er zurücktaumelte. Sie versuchte ihm den Kopf abzuschlagen, aber er entging dem tödlichen Hieb, und De Monas Klauen hinterließen nur Kratzspuren in dem Fels hinter ihm. Der Troll rammte seine Klinge in De Monas Unterleib. Der Stoß drang zwar nicht durch ihre Haut, aber er raubte ihr den Atem.
    Bevor ihr Gegner daraus jedoch einen Vorteil ziehen konnte, stürzte sich bereits Jak auf ihn. Mit seinen Zwillingsklingen schlug er eine Serie von Kombinationen, aber der Troll konnte sie abwehren. Die drei Klingen verhakten sich, während sie sich gegenseitig zu erstechen versuchten. Zu seinem Unglück war der Troll so sehr auf Jak konzentriert, dass er De Mona völlig übersah, die sich ihm von hinten näherte. Mit einem Knurren versenkte das Mädchen ihre Klauen im Rücken des Trolls und riss ihm die Lungenflügel heraus.
    Als Gabriel endlich die Stelle erreicht hatte, zu der die Strömung Cristobel getrieben hatte, strampelte der Zwerg im Wasser, während der Troll ihn zu ertränken versuchte. Gabriel versetzte ihm einen knochenbrechenden Tritt in den unteren Rücken, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, worauf sich der Troll brüllend herumwarf und Gabriel attackierte. Der rammte ihm den Nimrod in die Seite, stieß mit aller Kraft zu und nagelte ihn an die Wand. Er hatte erwartet, dass der Stoß den Troll töten würde, aber zu seiner Überraschung griff der Troll nach dem Schaft des Nimrods und befreite sich mit einem Grunzen. Er warf den Nimrod in den Dreck und fiel über Gabriel her.
    Gabriel war nie ein guter Boxer gewesen, aber er tat sein Bestes, um mit seinen Unterarmen die Schläge des Trolls abzufangen. Dann holte er zu einem Tritt aus, aber der Troll erwischte ihn am Fußgelenk und rammte ihn brutal gegen die Felswand, so dass ihm fast die Luft wegblieb. Gabriels schlaffer Körper rutschte an der Wand herunter und verschwand im Abwasser. Der Troll suchte in den schlammigen Fluten nach ihm, als er hinter sich ein Platschen hörte. Er drehte sich um und sah, wie Gabriel mit
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