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Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub

Titel: Trixie Belden 07 - Trixie Belden rettet den Geheimclub
Autoren: Julie Campbell
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Gefühl, jeden Augenblick ohnmächtig zu werden, während sie das Stehpult aus der Halle ins Nebenzimmer trug. Schläger-Ed hatte seine Maske abgelegt, und sein bösartiges, unrasiertes Gesicht jagte ihr neuen Schrecken ein. Roh entriß er ihr Frau Vanderpols Stehpult und befahl: „Geh zurück und hole die Schwerter, die diese Japse gekauft haben — und noch ein paar dazu, damit sich die Sache lohnt!“
    Zwei große Säcke, gefüllt mit Frau Vanderpols Silberservice und dem goldenen Schmuckkästchen, standen an der Hintertür. Diesen Eingang haben wir vom Büro aus nicht beobachten können, überlegte Trixie traurig. Warum haben wir nur nicht daran gedacht? Und auch jetzt können Uli, Klaus und der Wachtmeister nicht sehen, was vor sich geht. Sie werden alles mitnehmen, und ich...
    „Los, Gnädigste!“ krächzte Schläger-Ed . „Die Waffen!“ Wie in einem Alptraum nahm Trixie die Samurai-Schwerter von der Wand und dachte voll Verzweiflung: Uli wird die Zettel mit dem Code nie finden... Wer weiß, was diese Verbrecher mit mir Vorhaben — ach Mami, Paps!
    Langsam ging sie auf das Nebenzimmer zu. Schläger-Ed stand hinter der Tür und streckte gierig die Hände nach den kostbaren Waffen aus. „Und jetzt kommst du mit uns“, sagte er. „Wir möchten auf deine Gesellschaft nicht verzichten, Trixie Belden!“
    „Hände hoch!“ befahl in diesem Augenblick eine scharfe Stimme vom Eingang her.
    Wachtmeister Weber stand im Türrahmen. Sein Revolver war auf Schläger-Ed und seinen Komplizen gerichtet. „Werft die Waffen weg!“
    Die beiden Gangster waren völlig überrumpelt und machten keinen Versuch, sich zur Wehr zu setzen. „Fesselt sie!“ sagte der Wachtmeister rasch zu Uli und Klaus.
    Trixie fuhr herum. „Oh, Herr Wachtmeister! Oh, Uli, Klaus!“ rief sie hysterisch. Dann gaben ihre Knie nach, und sie ließ sich auf den nächsten Stuhl fallen.
    Die Jungen banden den beiden Gaunern geschickt die Hände auf den Rücken. Auf den schrillen Pfiff des Wachtmeisters kam der Schutzmann herbeigeeilt, und wenig später fuhr auch der Streifenwagen vor.
    Wo die Straße noch vor wenigen Minuten völlig menschenleer gewesen war, sammelten sich nun immer mehr Neugierige und sahen zu, wie die Einbrecher abtransportiert wurden. Trixie, die sich auf wunderbare Weise wieder von ihrem Schrecken erholt hatte, trug mit Klaus und Uli die fast gestohlenen Gegenstände in die Halle zurück, wo jedes Stück an seinen alten Platz kam.
    „So eine halbe Stunde möchte ich nie wieder erleben!“ stöhnte Trixie, als sie endlich zwischen ihrem Bruder und Uli im Auto saß. „Hast du denn nicht gemerkt, daß ich dauernd versucht habe, dir einen Hinweis zu geben, Uli?“
    „Ich glaube, ich bin ein richtiger Trottel“, erwiderte er unglücklich. „Ich habe einfach nicht kapiert, worum es ging, als du mich unbedingt dazu bringen wolltest, die Preiszettel anzusehen.“
    „Ach du liebe Güte, wenn du gewußt hättest, daß Schläger-Ed die ganze Zeit seinen Revolver auf mich gerichtet hatte!“
    „Denk jetzt nicht mehr daran, Trixie“, sagte Klaus und umklammerte das Steuerrad so fest, daß seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
    „Ja, wenn das so einfach wäre!“ Trixie wandte sich wieder an Uli. „Aber wie bist du dann schließlich doch draufgekommen? Hast du die Zettel mit dem Code gefunden?“
    „Und ob er das hat!“ erwiderte Klaus. „Als er seine Handschuhe aus der Manteltasche zog, flatterten die drei Kärtchen zu Boden, und da kam ihm die große Erleuchtung.“
    „Die große Erleuchtung?“ wiederholte Uli. „Der Schlag hätte mich beinahe getroffen! Diesem Schläger-Ed möchte ich gern mal handgreiflich meine Meinung sagen.“
    „Er kommt jetzt sowieso ins Gefängnis“, meinte Trixie erleichtert. „Und dort bleibt er bestimmt auch für einige Zeit.“

    Die Antiquitäten-Ausstellung der „Rotkehlchen“ wurde ein voller Erfolg. Den ganzen Tag über drängten sich die Menschen am Einlaß , und jedes einzelne Stück auf der Verkaufsseite der Halle fand einen Käufer. Auch Herr Stratton und die Mitglieder des Direktoriums kamen, um sich vom Erfolg der Hilfsaktion zu überzeugen. Sie sahen so stolz und zufrieden aus, daß man fast glauben konnte, das Ganze wäre ihre Idee gewesen.
    „Ihr habt euch selbst übertroffen!“ sagte Rektor Stratton lächelnd, ehe er sich zum Gehen wandte. „Euer Klub ist gerettet.“
    Um acht Uhr abends schlossen Uli und Trixie die Vordertür und ließen die Rolläden herunter. Nun
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