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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive
Autoren: Marina Schuster
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in den Ohren, weil dich niemand einstellen wollte, und jetzt hast du die Chance und willst sie nicht nutzen? Und dafür habe ich mir hier die ganze Zeit die Nerven aufgerieben, war für dich da, wenn du mal wieder das heulende Elend hattest, habe dich getröstet, habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit nicht auffliegst, und wofür das Ganze? Damit du jetzt alles hinschmeißt?«
Als Sam statt einer Antwort nur unglücklich mit den Achseln zuckte, fuhr Janet aufgebracht fort: »Lass mich raten, du willst nicht unterschreiben wegen Mark, habe ich recht? Mein Gott, wie kannst du nur so blöd sein? Er hat dich gern, hast du das immer noch nicht kapiert? Überleg doch mal, er war sogar bereit, die Schuld für diesen Super-GAU heute Morgen auf sich zu nehmen, denkst du, das hätte er gemacht, wenn du ihm nichts bedeuten würdest?«
»Er war auch derjenige, der mich überhaupt so weit gebracht hat, schon vergessen?«, erwiderte Samantha trocken. »Er hat mir die Pistole auf die Brust gesetzt, und wollte einfach nicht damit aufhören – wenn er mich nicht so unter Druck gesetzt hätte, wäre das alles nicht passiert.«
»Das mag ja sein, aber letztendlich solltest du ihm dankbar sein, immerhin hat sich alles zum Guten gewendet. Du brauchst dich nicht mehr als Samuel auszugeben, und hast endlich die Chance, in deinem Beruf auch als Frau ernst genommen zu werden.«
»Ja, wenn ich Zeit habe, werde ich ihm ein Dankeskärtchen schicken«, sagte Samantha spöttisch. Dann wurde sie wieder ernst. »Wie auch immer, unter diesen Umständen kann ich dort nicht mehr arbeiten.«
Verärgert stemmte Janet die Hände in die Hüften.
»Samantha Webber, eins kann ich dir sagen: Wenn ich bis Sonntagabend nicht von dir höre, dass du diesen dämlichen Vertrag unterschrieben hast, dann werde ich dich am Montag persönlich an den Haaren zur Arbeit schleifen.«
     

Kapitel 41
    M it gemischten Gefühlen betrat Samantha am Montagmorgen die Firma.
Während der letzten Tage hatte sie nichts anderes getan, als über das Angebot Warren Thomsons nachzudenken, hatte immer wieder überlegt und sich gequält, und sich schließlich entschieden, es anzunehmen.
Ihre Eltern brauchten sie, das war wichtiger als alles andere, und wenn es nicht funktionieren würde, könnte sie immer noch kündigen.
Nachdem sie kurz bei ihrem Chef vorbei geschaut hatte, der über ihren Entschluss sehr erfreut gewesen war, ging sie auf weichen Beinen hinüber ins Büro.
Ihr erster Blick fiel auf Marks Schreibtisch, der leergeräumt und verlassen war, und ein schmerzhafter Stich fuhr ihr durchs Herz.
Doch sie wurde rasch davon abgelenkt, einer nach dem anderen kamen die Kollegen zu ihr, begrüßten sie, und schienen erfreut zu sein, dass sie wieder da war.
Niemand verlor auch nur ein Wort über ihre Maskerade oder die Vorfälle am Montag, und sie vermutete, dass der Abteilungsleiter alle entsprechend geimpft hatte.
Liam war nicht mehr da; Warren Thomson hatte ihr mitgeteilt, dass man bereits seit längerer Zeit Geräte vermisst hatte, und da nun klar war, wer sie gestohlen hatte, war eine fristlose Kündigung die Folge gewesen.
Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, schaltete ihren PC ein und überflog kurz die Mails, die sich in der letzten Woche angesammelt hatten. Dann wandte sie sich dem Stapel Papiere zu, die auf dem Tisch lagen, und blätterte sie kurz durch, sortierte die wichtigsten Dinge aus.
Plötzlich fiel ihr ein kleiner Notizzettel in die Hand, und auf den ersten Blick erkannte sie Marks Handschrift.
»Sam, damit Dein erster Tag nicht gleich so stressig wird, habe ich Dir eine Mappe mit allen aktuellen Aufgaben und Notizen dazu in Deinen Schreibtisch gelegt. Ich werde leider nicht da sein, um eine Übergabe mit Dir zu machen, aber ich bin sicher, Du wirst Dich auch so zurechtfinden. Falls Du Hilfe brauchst, bin ich jederzeit für Dich da, ruf mich einfach auf dem Handy an. Ich wünsche Dir einen guten Start und denke an Dich, Mark«
Wie angewurzelt saß sie da und starrte auf den Zettel, hatte alle Mühe, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.
Nach einer Weile öffnete sie ihren Schreibtisch und fand in der zweiten Schublade die Mappe. Tatsächlich hatte Mark alles säuberlich geordnet, hatte ihr einige Anmerkungen und Kommentare zu allen Vorgängen notiert, und mit einem wehmütigen Lächeln machte sie sich an die Arbeit.
     
    Am späten Abend saß Samantha immer noch im Büro; die Kollegen waren alle schon längst nach Hause gegangen, doch sie war noch lange
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