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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive
Autoren: Marina Schuster
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Kapitel 40
    U ngefähr zur gleichen Zeit saßen Mark und Daniel bei einem Bier im »Da Capo«.
»Das war vielleicht ein Tag heute«, seufzte Mark, »Irgendwie bin ich immer noch total neben der Spur.«
»Das kann ich mir vorstellen, das war schon ein ganz schönes Chaos nach der Notabschaltung. Sag mal, hat Sam wirklich Liam gegen den Knopf geschubst?«
Mark nickte, und erzählte Daniel was passiert war.
»Du hättest sie sehen sollen«, grinste er dann, »sie war so in Fahrt, dass sie selbst Thomson angeschnauzt hat, er solle den Mund halten.«
»Scheint so, als hättest du dir da ein wahres Temperamentsbündel angelacht«, schmunzelte Daniel.
»Ja, aber leider auch einen kleinen Sturkopf. Wenn sie gleich zu Thomson gegangen wäre, wäre es erst gar nicht so weit gekommen. Mich wundert nur, dass er so ruhig geblieben ist, nachdem er die Wahrheit erfahren hat.«
»Thomson wusste bereits, dass Sam kein Mann ist«, erklärte Daniel, und beichtete dem Freund, was er zusammen mit Janet ausgeheckt hatte, und dass ihr Chef beabsichtigte, Sam einen neuen Arbeitsvertrag anzubieten.
»Warum hast du mir das denn nicht gesagt?«, fragte Mark vorwurfsvoll, »Dann wäre es doch heute Morgen erst gar nicht zu diesem blöden Streit gekommen.«
»Tut mir leid, aber du wolltest ja nicht, dass ich mich einmische.«
Nach einem kurzen Moment des Überlegens schaute Mark auf die Uhr.
»Es ist noch nicht so spät – denkst du, ich sollte zu ihr fahren? Ich würde gerne sehen, wie es ihr geht, und mit ihr reden.«
Daniel schüttelte den Kopf.
»Ich schätze mal, das war alles ein bisschen viel für sie, lass ihr ein paar Tage Zeit, sich zu beruhigen. Wenn du sie jetzt so überfällst, machst du es vielleicht noch schlimmer. Warte einfach, bis sie am Montag zur Arbeit kommt, dann wird sich bestimmt eine Gelegenheit ergeben.«
     
    Nachdem Warren Thomson gegangen war, saß Samantha wie betäubt auf der Couch.
In ihrem Kopf ratterten die Gedanken, und sie hatte Mühe zu begreifen, was geschehen war. Der ganze Tag war ihr wie ein einziger Albtraum erschienen, und jetzt war da plötzlich ein Lichtstreifen am Horizont.
Nach einer Weile kam Janet herein und setzte sich zu ihr.
»Ich habe gehört, dass dein Chef gegangen ist. Willst du mir jetzt vielleicht mal erzählen, was los ist?«
Samantha schaute sie vorwurfsvoll an. »Bist du sicher, dass du mir nicht etwas zu erzählen hast?«
Nervös zupfte Janet an ihrer Hose herum.
»Ich habe keine Ahnung, was du meinst«, murmelte sie, obwohl ihr ziemlich klar war, wovon die Freundin sprach.
»Das weißt du ganz genau. Habe ich dir und Samuel nicht klipp und klar gesagt, dass ich nicht möchte, dass ihr euch da einmischt? Und was tust du? Du hast nichts Besseres zu tun, als zu Daniel zu rennen«, empörte Samantha sich, »Eine schöne Freundin bist du.«
»Was hätte ich denn machen sollen? Mit dir war ja nicht mehr vernünftig zu reden, sollte ich mit zusehen, wie du dich zugrunde richtest?«
»Ich hätte mich schon wieder beruhigt.«
»Ja, das sehe ich«, sagte Janet trocken, »deswegen lagst du auch den ganzen Nachmittag wie ein Zombie auf deinem Bett. – Also erzähl schon, was ist eigentlich los, und was wollte dein Chef von dir?«
Nach und nach berichtete Samantha, was am Morgen in der Firma vorgefallen war, und Janet bekam immer größere Augen.
»Das ist nicht dein Ernst«, sagte sie entsetzt, »du hast wirklich zu Thomson gesagt, er soll den Mund halten? Wie kannst du nur so etwas machen, und überhaupt, wie konntest du nur so ausflippen? Kein Wunder, dass er hier aufgekreuzt ist, er hat dir doch garantiert die Kündigung in die Hand gedrückt.«
»So ähnlich.«
»Was heißt ‚so ähnlich‘?« Janets Stimme überschlug sich fast. »Muss ich dir denn alles aus der Nase ziehen?«
»Er hat mir einen Aufhebungsvertrag gebracht«, erzählte Samantha, »und einen Arbeitsvertrag.«
»Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.«
Samantha erklärte ihr, was es damit auf sich hatte, und Janet stieß einen erleichterten Seufzer aus.
»Gott sei Dank, dann bist du ja nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Und du hast endlich einen richtigen Vertrag, so wie du es dir gewünscht hast.« Als sie das bedrückte Gesicht ihrer Freundin bemerkte, fügte sie hinzu: »Sag mal, freust du dich denn überhaupt nicht?«
»Ich habe nicht unterschrieben.«
»Was? Sag mal, hast du sie noch alle? Das glaube ich doch jetzt nicht. Wochenlang liegst du mir hier
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