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Traumgespraeche

Titel: Traumgespraeche
Autoren: Markus Salhab , Bianca Jaeger
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nun weitergehen?« keine konkrete Antwort liefert, fragt sich der Vater nun, ob es nicht auch seine Aufgabe wäre, dem Jungen bei dieser wichtigen Entscheidung zu helfen.

    Das Traumbild verweist auf ein einfaches Naturgesetz in der Eltern-Kind-Beziehung: Kinder bereiten sich psychisch und sozial darauf vor, ihr Elternhaus zu verlassen. Die Entwicklungsphase »Pubertät« führt diesen Prozess klar vor Augen. Eltern müssen ihre gewohnte Rolle als Erzieher überdenken und ihren Kindern, auch wenn es schwerfällt, Freiräume zum Experimentieren lassen. Kinder müssen ihren eigenen Weg finden und lernen, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen.
    Themen, die im Traumgespräch nicht angesprochen werden, aber sicher für eine tiefere Analyse interessant wären: Von wem geht der Angriff aus, wer hat ein Interesse daran, das Jugendlager aufzulösen bzw. einen Angriff gegen die jungen Leute und den Führer zu starten? Wer torpediert das Lager? Was könnte Edgar zu diesen Aggressionen im Traum veranlassen?
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    Die vielen Fragen, die wir in Edgas Traum zum Ende aufgeworfen haben, verdeutlichen, wie vielschichtig Träume sein können und wie viele neue und spannende Perspektiven auf das Leben und unsere Beziehungen in Traumgesprächen möglich werden. Es gibt immer noch eine Straße, in die wir einbiegen können, noch einen Raum, der sich öffnen lässt oder eine weitere Ansicht eines Bildes, die uns neue Einsichten, Weisheiten und Erkenntnisse beschert. In Träumen
und in Traumgesprächen gibt es keine Einbahnstraßen und Stoppschilder, da können Sie mit ihren Kindern nach Herzenslust ausprobieren. Ist das nicht eine tolle Nachricht!

Nachwort
    Was uns noch am Herzen liegt:
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    Ein Buch zu schreiben kostet Zeit und Kraft, die man über längere Zeit nur aufbringt, wenn man davon überzeugt ist, anderen etwas Wichtiges mit auf den Weg zu geben. Unsere Überzeugung vom Wert der Traumgespräche für Kinder und Eltern hat uns auch durch schwierigere Phasen des Schreibens geleitet.
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    Um ein Buch zu schreiben braucht man aber auch Menschen, die einen unterstützen. Wir wollen deshalb an dieser Stelle an jenen danken, die uns auf ihre Art besonders geholfen haben: Allen Eltern, die unserem Projekt gegenüber offen waren und Zeit und Interesse aufgewendet haben, um Aufzeichnungen von den Traumgesprächen mit Ihren Kindern zu machen. Den Schülerinnen der 2BFHK2 des Jahrgangs 2008/ 2009 der Zinzendorfschulen in Königsfeld, die mit viel Engagement und Sachkenntnis mit Kindergartenkindern über das Träumen philosophiert haben. Gerlinde Unverzagt, die uns als Mutter und Buchautorin mit ihren Gedanken zum Thema besonders inspiriert hat. Frau Professor Inge Strauch und Herr Professor Michael Schredl für Erkenntnisse aus der Traumforschung, die unser Buch wesentlich bereichert haben.

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    Am Ende angekommen fehlt nur noch eines: Sophia hat eine Antwort auf Ihren Brief bekommen! Neugierig? Sie finden diesen auf der nächsten Seite.

Antwort der Eltern auf Sophias Brief
    Liebe Sophia,
    Â 
    jetzt sind wir richtig froh über deinen Brief und haben uns sehr gefreut. Papa und ich sind ganz begeistert von deinem Traum. Er hat mir gleich vorgeschlagen, dass wir ein Traumbuch kaufen können - um deinen Traum auch richtig zu verstehen. Jetzt, nachdem wir das Buch gelesen haben, wissen wir, wie wichtig es ist, über Träume zu sprechen. Und wir sagen beide mal ganz herzlich DANKE - weil wir wussten gar nicht, was man mit Träumen alles machen kann.
    Â 
    Ich kann mich gut erinnern: Als ich so alt war wie du, bin ich auch im Traum geflogen. Später hab ich es verlernt. Das ist schade. Aber du erinnerst mich daran, das ist wichtig. Ja, du hast Recht, wir haben wenig Zeit für so schöne Sachen wie das Träumen. Aber wir versprechen dir, dass wir alle zusammen ein Mal in der Woche einen Traumabend machen. Hast du Lust dazu? Dann können wir uns - Eva, Papa, ich und du - gegenseitig unsere Träume erzählen und verstehen. Was meinst du dazu?
    Â 
    â€¦ und die Dusche hat Papa jetzt endlich repariert. Du brauchst also keine Angst mehr zu haben, dass
das Wasser so hoch steigt, wenn du in den Keller gehst.
    Â 
    Ganz liebe Grüße von deiner Mama und deinem Papa - wir haben dich auch ganz arg lieb.

Literaturverzeichnis
    Adam, Klaus-Uwe: Therapeutisches Arbeiten mit Träumen. Berlin: Springer
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