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Trainer unter Verdacht

Trainer unter Verdacht

Titel: Trainer unter Verdacht
Autoren: Stefan Wolf
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Ich glaube, seine Nerven
liegen jetzt derart blank, dass er auspacken wird«, meinte Gaby.
    »Ich bin mir da nicht so
sicher«, entgegnete Tim. Plötzlich wurde er unruhig. Er hatte eine Idee.
»Andreas und Martin werden die nächsten Tage sicher unter der Beobachtung von
Kaut stehen. Zeck wird zwar zurückkommen, weil er ja im Fußballcamp sein muss,
aber er wird immer wieder aufs Schiff zurückkehren.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Verstehst du denn nicht? Zeck,
der Doktor und seine Versuchskaninchen alle zusammen auf dem Boot. Wir brauchen
nur noch einen konkreten Beweis, den wir uns aus dem Labor beschaffen und,
schwups, haben wir alle auf einmal in der Falle«, erklärte Tim siegessicher.
    »Und dann können wir Paps
einschalten. Du bist genial, Tim!«
    »Danke, Pfote.«
    »Alle Gangster auf einem Haufen
ist aber auch eine ganz schön gefährliche Angelegenheit.« Gabys Begeisterung
kippte schlagartig.
    »Hat das TKKG schon jemals
aufgehalten?«, sagte Tim und lächelte dabei.

18. Beluga —
24 Karat
     
    Karl und Klößchen standen
erneut im Bad der Ohlsen-Villa und versuchten sich Zugang zu der geheimen
Kammer zu verschaffen. Karl schaute sich die bunten Fliesen, die die Schuppen
des riesigen Fisches bildeten, genauer an.
    »Möglicherweise sind die
Kacheln mit Sensoren ausgestattet und man muss eine bestimmte Kombination
drücken, damit die Tür aufgeht«, vermutete er.
    »Das hört sich ja an wie in
einem Spionagethriller. Das sind wahrscheinlich ganz normale Kacheln. Wenn auch
sehr bunt. Grüne, rote, weiße und blaue«, sagte Klößchen gelangweilt.
    Das war das Stichwort! Karl
hatte eine zündende Idee: »Das ist es! Das Firmenlogo!«
    Klößchen kapierte nicht. Er
schaute dumm aus der Wäsche.
    »Gib mir bitte mal den
Schlüsselanhänger!«, forderte Karl.
    Klößchen kramte ihn aus seiner
Hosentasche.
    »Schau genau hin!«
    Klößchen begutachtete das Logo
näher. »Ja und?«
    »Der Fisch hat viele farbige
Schuppen, aber nur ganz wenige blaue!« Karl war ganz aufgeregt. Hastig putzte
er seine Brillengläser. »Die blauen Schuppen. Das ist der Code!«
    Karl nahm den Schlüssel an sich
und hielt ihn hoch. Der Fischanhänger war eine Miniaturausgabe des Fisches an
der Wand. Karl drückte die entsprechenden blauen Fliesen. Nichts geschah.
    »Satz mit X, war wohl nix«,
spöttelte Klößchen.
    Karl schaute enttäuscht, doch
er unternahm einen letzten Versuch und drückte auf das Fischauge. Etwas
Unerwartetes geschah! Die Fliesen schoben sich nach vorne und ein Mechanismus
öffnete die Tür.
    Karl und Klößchen standen vor
Staunen die Münder offen. Sie starrten in eine Kammer, aus der es golden
leuchtete. Genau so mussten sich Ali Baba und die 40 Räuber gefühlt haben, als
sie endlich den Sesam geöffnet hatten.
    »Das ist echtes Gold!«
    Sie gingen hinein. Auf Regalen
lagerte teuerster Kaviar in goldenen Dosen. Mehrere Hundert waren bis zur Decke
des Raumes übereinandergestapelt.
    »Das muss ein Vermögen wert
sein«, staunte Karl und nahm eines der funkelnden Behältnisse in die Hand. Er
las vor, was auf dem Etikett stand: »Beluga — 24 Karat. Die teuersten Eier der
Welt in purem Gold.«
    »Selbst dann bring ich keinen
Löffel davon runter«, sagte Klößchen und würgte. »Wer kauft denn so was, bitte
schön?«
    »Irgendwelche Scheichs und
superreichen Milliardäre, die schon alles haben«, antwortete Karl und
begutachtete die Dose fasziniert von allen Seiten.
    »Wenn ich Milliardär wäre,
würde ich mir einen ganzen Berg der teuersten Schokoladensorten der Welt
kaufen, mit Edelkakao aus Porcelana und Chuao«, geriet Klößchen ins Schwärmen.
»Und die würde ich in goldenes Papier packen und...« Klößchen konnte seinen Satz
nicht mehr beenden. Er erschrak beinahe zu Tode, denn plötzlich ging das Licht
aus.
    »K... K... Karl, wo bist du?«,
stammelte Klößchen.
    Es war stockdunkel in der
Kammer. Er stieß gegen das Regal, wobei einige Dosen laut scheppernd zu Boden
fielen. Karl fasste Klößchen von hinten an die Schulter. Klößchen stieß einen
spitzen Schrei aus.
    »Ich bin’s doch nur. Karl!«
    Klößchen atmete erleichtert
auf. »Mann, hast du mich erschreckt! Lass uns hier raus!«
    Karl und Klößchen eilten durch
das Badezimmer nach draußen und liefen den Gaunern direkt in die Arme.
    »Guten Tag, die Herren«,
begrüßte sie Jens Luschke. Er trug eine schwarze Lederjacke und grinste fies.
Neben ihm stand die falsche Haushälterin Lisa Schimmer.
    Karl und Klößchen waren wie
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