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Tote Maedchen schreiben keine Briefe

Tote Maedchen schreiben keine Briefe

Titel: Tote Maedchen schreiben keine Briefe
Autoren: Gail Giles
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finden, deinen Eltern Jazz zurückzugeben, um gehen zu können.«
    »Aber -«
    »Sunny, schau auf deinen Schreibtisch.«
    Da lag das Buch über da Vinci. Daneben mein Übungsheft.
    »Wenn du Spiegelschrift übst, schreibst du dann mit deiner eigenen Schrift rückwärts?«
    Ich sah nach. »Nein«, flüsterte ich. Mit einem Mal ängstlich.
    »Nein.« Omas Stimme war besänftigend. So wie meine, wenn ich Mom nicht erschrecken wollte. »Sie ist genau wie Leonardo da Vincis Handschrift.«
    Oma reichte mir das Tagebuch. »Du hast das geschrieben.«
    Ich liebe meine neue Schule. Ich liebe es, nicht Jazz Reynolds Schwester zu sein. Ich liebe es, ein Teenager zu sein und keine Pseudo-Erwachsene. Meine Kanten werden weicher. Ich habe Freunde.
    Für Dad läuft es bei den Anonymen Alkoholikern nicht gut. Ich glaube, er ist gern ein Trinker. Ich kann ihm dabei nicht helfen. Mom geht es besser. Oma bleibt bis Thanksgiving. Dann reist sie ab. Mom muss sich wie eine Erwachsene verhalten. Sie bemüht sich. Vielleicht schafft sie es sogar.
    Ich gehe immer noch zu einem Therapeuten.
    Es war Freitag. Ich hatte mit Freunden Pläne für das Wochenende gemacht. Ich nahm immer zwei der ausladenden Eichenholzstufen auf einmal und betrat die Eingangshalle mit dem burgunderroten Teppich. Ich öffnete mein Postfach. Nur ein Brief.
    Auf gelbem Briefpapier.
    Ich zog ihn heraus und starrte auf die Adresse.
    »Wow, gruselig.«
    Die Stimme kam von hinten und ließ mich zusammenzucken.
    »Was ist gruselig?«
    Kim, mit der ich mir das Zimmer teilte, deutete auf den Brief. »Das ist deine Handschrift. Schickst du dir selbst Briefe?«
    Mein Kopf dröhnte und meine Umgebung schien vor meinen Augen zu kippen. Ich lehnte mich an die Wand, um mein Gleichgewicht wiederzufinden, und riss den Umschlag auf.
    »War gar nicht so einfach, dich zu finden. Hab vor, dich bald zu besuchen.«
    Die Unterschrift hatte spitze Zacken und war schräg nach links geneigt.
    »Sunny.«
    Was habe ich getan?

 
Danksagungen
    Ein weiteres Mal tausend Dank an die verehrte Lektorin Deborah Brodie, an Simon Boughton und all die wunderbaren Menschen bei Roaring Brook Press. Ihr habt mir ein Zuhause gegeben. Mein Dank geht außerdem an Scott Treimel, weil er sich um das Geschäftliche kümmert, sodass ich das nicht tun muss, an Deb Vanasse, Betty Monthei, Cynthia Leitich Smith und Carolyn Crimi für das Lesen der ersten Passungen und an Rhonda Sexton dafür, dass ich ihren Namen verwenden durfte. Pam Whitlock danke ich schlicht dafür, dass sie Pam Whitlock ist: Meine Freundin, du hast dafür gesorgt, dass ich am Ball bleibe. Ich danke Dawn Jakubik, weil sie für meinen Sohn da und Hunters Mom ist, und Hunter Jakubik dafür, dass es ihn gibt. Und noch einmal ein Dankeschön an Jimmy Buffet für seinen Song Changing Channels - er hat mich umgehauen.
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