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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth)
Autoren: David Baldacci
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vordersten Reihe war eindeutig an Halloween aufgeno mm en worden. Das kleine Bündel war m ittlerweile zwei Jahre alt und als Prinzessin verkleidet, einschließlich Diadem und Pu m ps. Mutter und Vater standen stolz dahinter, die Augen in die Ka m era gerichtet, die Hände auf A m ys Schultern und Rücken gelegt.
    In dem Doppelbett in der Mitte des Rau m es lagen Jason und Sidney. Unruhig wälzte Jason sich hin und her. Eine W oche lag sein letzter nächtlicher Besuch im Büro nun zurück. Endlich war die Belohnung in greifbare Nähe gerückt, und die Aussicht darauf ließ ihn an Schlaf gar nicht denken. An der Zi mm ertür stand eine vollbepackte, große und außergewöhnlich häßliche Segeltuchtasche m it blauen Kreuzstreifen und den Initialen J W A, daneben ein schwarzer Metallkoffer. Der W ecker auf dem Nachtkästchen sprang auf zwei Uhr m orgens. Sidneys langer, schlanker Arm schob sich unter der Decke hervor, schlang sich um Jasons Kopf und begann, ihm die Haare zu zerzausen.
    Sidney stützte sich auf den Ellbogen und spielte weiter in den Haaren ihres Mannes, während s i e näher an ihn heranrückte, bis ihre Konturen m it seinen versch m olzen. Das hauchdünne Nachthe m d lag eng an. »Schläfst du ? « flüsterte sie. Im Hintergrund durchbrach nur das Ächzen und Stöhnen des alten Hauses die Stille.
    Jason rollte sich zur Seite und betrachtete seine Frau. »Nicht richtig.«
    »Das hab’ ich ge m erkt du hast dich dauernd ru m gewälzt. Manch m al m acht ihr das im Schlaf. Du und A m y.«
    »Ich ho ff e, ich habe nicht im Schlaf geredet. Schließlich will ich keine Gehei m nisse ausplaudern.« Er lächelte m att.
    Sie ließ die Hand zu seinem Gesicht hinabsinken, um es zärtlich zu streicheln. »Ich neh m e an, jeder Mensch braucht ein paar Gehei m nisse, obwohl wir eigentlich vereinbart hatten, keine voreinander zu haben.« Sidn e y lachte kurz, doch es klang freudlos. Einen Augenblick öff n ete Jason den Mund, als wollte er etwas sagen, schloß ihn jedoch rasch wieder, streckte die Ar m e und warf einen Blick auf die Uhr. Als er sah, wie spät es war, seufzte er. »Hi mm el, ich könnte genausogut gleich aufstehen. Das Taxi ko mm t um halb sechs.«
    Sidney schaute hinüber zum Gepäck an der Tür und runzelte die Stirn. »Diese Reise ko mm t wirklich aus heiterem Hi mm el, Jason.«
    Jason m i ed ihren Blick. »Ich weiß. Hab’ selbst erst gestern nach m ittag davon erfahren. Aber wenn der Boß sagt ›spring‹, dann hüpfe ich.«
    Nun seufzte Sidney. »Ich wußte, daß der Tag ko mm en würde, an dem wir beide gleichzeitig aus der Stadt sind.«
    Ein besorgter Tonfall schlich sich in Jasons Sti mm e, als er sie anblickte. »Aber m it dem Kindergarten ist doch alles geregelt ? «
    »Ich m ußte m i ch darum kü mm ern, daß je m and länger dort bleibt, aber das war kein Proble m . Trotzde m , du bist nicht länger als drei Tage weg, oder ? «
    »Drei Tage, nicht m ehr, Sid. Das versprech’ ich dir.« Heftig rieb er sich die Kopfhaut. »Du hast keine Möglichkeit gefunden, dich vor der Reise nach New York zu drücken ? «
    Sidney schüttelte den Kopf. »Für Anwälte gibt es keine Entschuldigung. Das steht bei Tyler, Stone nicht im Handbuch für produktive Mitarbeiter.«
    »Hi mm el, du erledigst in drei Tagen m ehr Arbeit als die m eisten anderen in fünf.«
    »Tja, Schatz, dir brauche ich das wohl nicht zu sagen, aber in unserem Laden zählt nun m al, was m an heute für je m anden tun kann und noch wichtiger m orgen und am Tag danach und so weiter.«
    Jason setzte sich auf. »Genau wie bei Triton. Aber da die Fir m a im High-Tech-Bereich tätig ist, reichen die Erwartungen bis ins nächste Jahrtausend. Eines Tages bringen wir unsere Schäfchen ins Trockene. Vielleicht schon heute.« Er sah sie an. Sie schüttelte den Kopf. »Sicher. W ährend du im Stall auf die Viecher wartest, löse ich weiterhin die Gehaltsschecks ein und zahle unsere Schulden. Abge m acht ? «
    »In Ordnung. Aber m anch m al m uß m an eben opti m istisch in die Zukunft schauen.«
    »Da wir gerade von der Zukunft reden, hast du schon m al daran gedacht, an einem weiteren Baby zu arbeiten ? «
    »Ich bin m ehr als bereit dazu. W enn’s beim nächsten so läuft wie bei A m y, dürfte das eine m einer leichtesten Übungen werden.«
    Sidney preßte sich liebevoll an ihn, insgeheim froh, daß er keine Einwände dagegen erhob, die Fa m ilie zu erweitern. W ürde er sich tatsächlich m it einer anderen Frau treffen …?
    »Das gilt
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