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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth)
Autoren: David Baldacci
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hast den großartigsten Hintern der W elt, Sid.«
    Sie grunzte. »Ein bißchen zu gut gepolstert, finde ich. Aber daran arbeite ich.«
    Seine starken Ar m e glitten unter ihre Achseln und zogen sie hoch, so daß sie sich beide un m ittelbar in die Augen blickten.
    Sein Mund bildete eine ernste L i nie. »Du bist heute schöner als je zuvor, Sidney Archer, und ich liebe dich von Tag zu Tag m ehr.« Er sprach die W orte bedächtig und zärtlich, und sie brachten Sidney zum Erbeben, so wie i mm er. Doch es waren nicht die W orte, die sie der a rt berührten. Dergleichen konnte m an auf jeder Grußkarte lesen. Es war die Art und W eise, wie er sie aussprach die absolute Überzeugung in seiner Sti mm e, die Augen, seine Berührungen auf ihrer Haut.
    Aber m als blickte Jason auf die Uhr und lächelte versch m itzt.
    »In drei Stunden m uß ich los, um das Flugzeug zu erwischen.« Sie schlang den Arm um seinen Hals und zog ihn auf sich.
    »In drei Stunden kann viel passieren.«
     
    Zwei Stunden später, die Haare vom Duschen naß, ging Jason Archer den Flur in seinem H a us entlang und öffnete die Tür zu einem kleinen Zi mm er. Der Raum war als Hei m büro eingerichtet und verfügte über einen Co m puter, Aktenschränke, einen hölzernen Schreibtisch und zwei niedrige Bücherregale. Da m it war das Zi mm er zwar zie m lich vollgepfropft, aber alles hatte seine Ordnung. Ein kleines Fenster gab den Blick auf die draußen herrschende Dunkelheit frei.
    Jason schloß die Tür zu seinem Büro, holte einen Schlüssel aus der Schreibtischschublade und sperrte die oberste Lade des Aktenschrankes auf. Er hielt inne und lauschte. Selbst in den eigenen vier W änden war ihm das zur Gewohnheit geworden, wie ihm plötzlich zu Bewußtsein ka m , und es beunruhigte ihn.
    Seine Frau hatte sich wieder hingelegt. Zwei Türen weiter schlief A m y wie ein Mur m eltier. Jason griff in die Lade und holte behutsam einen großen, alt m odischen Lederaktenkoffer m it Doppellaschen, Messingschnallen und abgegriffener Hochglanzoberfläche heraus. Er öffnete den Koffer und nahm eine leere Diskette daraus hervor. Die Anweisungen, die er erhalten hatte, waren präzise: alles auf eine Diskette kopieren, einen Ausdruck der Doku m ente anfertigen, danach alles andere vernichten.
    Er legte die Diskette in das Laufwerk ein und kopierte darauf das gesa m t e Material, das er gesa mm elt hatte. Nachdem er da m it fertig war, schwebte sein Finger über der Löschtaste, um den Anweisungen zu folgen und alle entsprechenden Dateien von der Festplatte zu entfernen.
    Doch plötzlich geriet er ins W anken, und letztlich beschloß er, lieber seinem Instinkt zu folgen.
    Eine Kopie der Diskette anzufertigen dauerte nur ein paar Minuten. Danach löschte er die Dateien von der Festplatte. Nachdem er den Inhalt der zweit e n Diskette einige Augenblicke lang auf dem Bildschirm überprüft hatte, nahm Jason sich noch die Zeit, einige zusätzliche Funktionen m it dem Co m puter auszuführen. W ährend er auf den Monitor starrte, verwandelte sich der Text m it einem S c hlag in Kauderwelsch. Er speicherte die Änderungen, schloß die Datei, holte die Diskette aus dem Laufwerk und steckte sie in einen kleinen, gepolsterten U m schlag, den er tief in einer Seitentasche des Lederkoffers verbarg. Dann fertigte er, ge m äß den Anweisungen, einen Ausdruck des Inhalts der Originaldiskette an und steckte die Diskette m itsa m t dem Ausdruck ins Hauptfach des Koffers.
    Als nächstes holte er seine Brieftasche hervor und entnahm ihr die Plastickarte, die er zuvor benutzt hatte, um in sein Büro zu gelangen. Die würde er nun nicht m ehr brauchen. Achtlos warf er sie in die Schreibtischschublade, die er daraufhin verschloß.
    W ährend er den Aktenkoffer betrachtete, waren seine Gedanken weit entfernt von dem kleinen Zi mm er. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, seine Frau belügen zu m üssen. Das hatte er noch nie getan. Dieses Gefühl, ein Heuchler zu sein, widerstrebte ihm besonders. Aber es war fast vorbei. Beim Gedanken an all die Gefahren, die er auf sich geno mm en hatte, erschauerte Jason. Aber m als durchlief ein Zittern seinen Körper, als er sich den U m stand vor Augen führte, daß seine Frau von all dem keinen blassen Schi mm er hatte. Im Geiste ging er noch ein m al den Plan durch: die Reiseroute, die Täuschungs m anöver, die Deckna m en seiner Kon t aktleute. Trotz allem begannen seine Gedanken ständig zu wandern. Er blickte aus dem Fenster und schien in weite
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