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Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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entlangkommen sah.
    »Er ist da!«, schrie sie, verließ ihren Beobachtungsposten am Fenster und rannte zusammen mit Binki zur Eingangstür. »Die Polizei muss sich mächtig beeilt haben«, murmelte sie anerkennend und Binki nickte eifrig.
    »Aber weißt du, zuerst kam es mir so vor, als glaubten sie uns diese verrückte Geschichte überhaupt nicht.«
    »Das kam dir nicht nur so vor und ich an ihrer Stelle hätte sie auch nicht gleich geglaubt. Du vielleicht?« Mit diesen Worten riss Susi die Tür auf, stürzte Jack entgegen und schlang die Arme um seinen Hals. »Ich habe mich so geängstigt«, sagte sie hastig, »oh, wie habe ich mich geängstigt! Aber was ist denn überhaupt passiert?«
    Und nun erfuhr sie endlich alles, wobei Jack mit besonderer Sorgfalt das einzigartige Schauspiel schilderte, das Harrys Schäferhunde geboten hatten, als sie Nabber zur Vernunft brachten.
    »Es war toll«, sagte er mit leuchtenden Augen, »es war einfach toll!«
    »Oh, ich wünschte, ich wäre dabei gewesen!«, rief Binki atemlos. »Oh, die glückliche Schwarze Sieben, immer erlebt sie etwas Besonderes!«
    »Na, ich weiß nicht«, wandte Jack etwas skeptisch ein, »die Geschichte hatte auch ihre unangenehme Seite, und um die Wahrheit zu sagen, es ist mir ziemlich schleierhaft, was passiert wäre, wenn ihr uns nicht geholfen hättet! Übrigens, Susi, da fällt mir ein, woher wusstest du eigentlich, wohin wir gingen? Du hast in meinem Notizbuch nachgesehen, nicht wahr? Weißt du nicht, dass man seine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten stecken soll?«
    »Weiß ich«, gab Susi gegen ihre sonstige Gewohnheit ein wenig schuldbewusst zu, »aber ich ahnte, dass ihr etwas ganz Besonderes vorhattet, und als ich dein Notizbuch auf dem Tisch liegen sah, da konnte ich einfach nicht widerstehen. Und dann haben Binki und ich uns auf unsere Räder geschwungen und sind hinter euch hergefahren. War doch ganz gut oder findest du nicht?«
    »Klar«, Jack grinste, »dieses Mal ja, aber im Grunde ist es eben doch Schnüffelei, und so etwas tun natürlich nur Mädchen!«
    »Nur Mädchen? Also schnüffeln Janet, Pam und Barbara auch?«
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Jack ein wenig verlegen und fügte bei dem Gedanken daran, was er seiner Schwester zu verdanken hatte, hastig hinzu: »Jedenfalls war es sehr anständig von euch, dass ihr uns so aus der Patsche geholfen habt!«
    Der nächste Vormittag brachte einige Aufregung, denn ein Polizeibeamter suchte die Mitglieder der Schwarzen Sie ‐ ben auf, die sich alle bei Janet und Peter versammelt hatten. Er wollte Genaueres über den gestrigen Abend in Erfahrung bringen, wobei sein besonderes Interesse dem Verbleib der Orden galt.
    »Bei den Burschen haben wir sie nicht gefunden«, sagte er kopfschüttelnd, »und da sie tatsächlich nichts als den Kasten besaßen, mussten wir ihnen wohl oder übel auch glauben. So verstellen können sich noch nicht einmal Halunken wie diese.«
    »Wie unangenehm«, sagten Janet und Peter teilnahmsvoll.
    »Wie seltsam«, murmelten Barbara und Pam und unterdrückten mit Mühe ein Kichern.
    »Ganz unbegreiflich!«, rief Georg und Jack und Colin meinten stirnrunzelnd: »Es wäre wirklich sehr interessant zu erfahren, wo die Orden geblieben sind.«
    Die anderen grinsten hinter dem breiten Rücken des Beamten und bewunderten Colins Gleichmut. Sie alle wussten genau, dass er es war, der nun die sorgfältig in Seidenpapier eingeschlagenen Orden in der Tasche trug.
    Vor einer Stunde hatte Peter sie ihm übergeben, damit er sie so schnell wie möglich zurückbringen konnte.
    Bei dieser Gelegenheit hatte Colin, nun doch ein wenig ängstlich geworden, einen letzten Einwand gemacht.
    »Sollte das nicht doch lieber die Polizei übernehmen? Werden wir nicht Ärger bekommen, wenn ich es tue? Aber«, tröstete er sich im selben Augenblick, »es ist ja nur, weil wir nicht wollen, dass er die Belohnung auszahlen muss.«
    »Richtig«, sagte Peter, »und schließlich sind wir es ja gewesen, die sie wieder ans Tageslicht befördert haben. Also, mach dir nur keine unnötigen Gedanken.«
    Und nun stand Colin vor der Eingangstür des Nachbarhauses, denn dieses Mal war er selbstverständlich nicht über die Mauer gestiegen, sondern hatte den Weg über die Straße genommen.
    »Ach, du bist es«, rief Emma erfreut, als sie ihm öffnete, »das ist aber schön! Wir haben zwar Besuch von zwei Polizisten, aber die werden sowieso gleich gehen.«
    »Polizisten? Dann komme ich nachher lieber noch
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