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Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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möchte nur wissen, wann sie entdecken, dass der Kasten leer ist«, sagte Pam und kicherte.
    »Hoffentlich nicht zu früh«, murmelte Georg, »sonst sind sie im Stande und kommen zurück und dann können wir uns auf etwas gefasst machen!«
    »Verdammt«, sagte Peter und richtete sich kerzengerade auf, »daran habe ich gar nicht gedacht!«
    Von nun an lauschten sie alle gespannt auf jedes Geräusch und auch Lump dachte nicht mehr an Schlaf, so sehr hatte ihn die allgemeine Unruhe angesteckt.
    Etwa eine halbe Stunde, die den Kindern wie eine Ewigkeit erschien, verging, da erhob sich Nabber plötzlich, und auch Lumps Aufmerksamkeit schien geweckt worden zu sein.
    »Sie müssen etwas gehört haben«, flüsterte Colin, »seht nur, wie sie die Ohren spitzen!« Nabber begann leise zu knurren, doch Lump schwieg.
    Und dann drang plötzlich aus der Ferne ein schwacher Ton zu ihnen und Georg sagte überrascht: »Klang wie eine Fahrradglocke. Komisch, wer sollte denn um diese Zeit noch im Wald unterwegs sein?«
    Nabber knurrte von neuem und wandte sich dann den sieben zu, als wollte er sagen: Keinen Laut! Keine Bewegung! Verstanden! Lump aber fing zum größten Erstaunen der Kinder an zu winseln. Warum knurrte er nicht?
    Der Ton wiederholte sich, dieses Mal deutlicher, und die Kinder stellten mit grenzenloser Erleichterung fest, dass es tatsächlich nichts anderes sein konnte als eine Fahrradglocke. Jemand kam also durch den Wald geradelt!
    »Wenn er nicht vorher noch abbiegt, wird er uns bestimmt hören«, sagte Peter hastig. »Jedenfalls müssen wir schreien, was das Zeug hält, dann wird er schon anhalten, und wir können ihm alles erzählen.«
    »Und Nabber?«, fragte Pam. »Was wird mit Nabber? Was wird, wenn er den armen, ahnungslosen Menschen anfällt?«
    »Ja, ja, da hast du Recht, das hätte ich beinahe vergessen, wir müssen ihn eben warnen und ihm sagen, dass er nicht zu nahe herankommen darf.«
    Von neuem schwiegen sie und lauschten angestrengt, und von neuem hörten sie die Fahrradglocke – oder waren es sogar zwei?
    Und dann hörten sie Stimmen, Stimmen von Kindern! Dann stieß Jack einen Schrei aus und sprang auf. »Susi«, schrie er, »Binki! Es sind Susi und Binki!«
    »Was wollen die denn hier?«, fragte Peter fassungslos.
    »Susi wusste, dass wir heute Abend etwas vorhaben, sicher hat sie … schon gut, Nabber, schon gut, ich will ja gar nicht weglaufen, leg dich nur wieder hin, bist auch ein braver Hund! Oh, Peter, ich wette, Susi hat in meinem Notizbuch geschnüffelt, du weißt ja, ich schreibe mir immer genau auf, was wir tun wollen, und außerdem hat sie sowieso damit gedroht, mir nachzuspionieren!«
    »Na, wie dem auch sei«, Peter grinste, »diesmal werde ich sehr froh sein, deine Schwester und ihre komische Freundin zu sehen. Tja, jetzt erkenne ich ihre Stimmen auch. Los, lasst uns rufen!«
    Und gleich darauf hallte es durch den stillen Wald: »Susi, Binki, Susi!«
    Nabber, der durch den plötzlichen Lärm in einige Verwirrung geraten war, betrachtete die Kinder aufmerksam und überlegte, wie er sich nun verhalten sollte. Da sie aber keine Anstalten machten fortzulaufen, beschloss er, sich wieder hinzulegen und abzuwarten.
    Lump aber gebärdete sich wie verrückt vor Begeisterung. O ja, er wusste, wer da kam, und so jagte er plötzlich davon, ohne von Nabber, der sich für ihn nicht verantwortlich fühlte, daran gehindert zu werden.
    »Wir kommen!«, schrie Susi. »Aber wo seid ihr denn? Es ist doch hoffentlich nichts passiert?«
    »Hier sind wir, hier!«
    »Kommt uns doch entgegen«, schrie Susi, »oder macht wenigstens eure Taschenlampen an!«
    Zwischen den Bäumen blinkten nun die Lichter der beiden Räder auf, die sich langsam und ein wenig schwankend näherten, und Nabber erhob sich, knurrte drohend und zeigte die Zähne.
    »Springt ab«, schrie Jack, »springt ab und bleibt stehen! Ihr dürft euch auf keinen Fall zu weit heranwagen, wir werden nämlich von einem großen Hund bewacht. Er wird euch bestimmt anfallen!«
    »Von einem Hund?«, fragte Susi verständnislos, befolgte aber den wohl gemeinten Rat und ließ gleich darauf den Strahl ihrer Taschenlampe über die kleine Gruppe gleiten.
    »Du lieber Himmel«, rief sie bestürzt, »ihr müsst ja schon halb erfroren sein!«
    Binki, die ihrem Beispiel gefolgt und auch vom Rad gestiegen war, nahm jedoch Jacks Warnung nicht so ernst, machte einige Schritte auf die sieben zu und schrak im nächsten Augenblick entsetzt vor Nabber zurück, der
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