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Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben
Autoren: Enid Blyton
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die wird Sie bald erwischen, worauf Sie sich verlassen können!«
    Seltsamerweise erwiderte Tom nichts, warf stattdessen einen prüfenden Blick auf Peters Hände, zog ihn näher zu sich heran und sagte: »Komm, du sollst mir das Kästchen aus dem Baum holen, komm!«
    Mit diesen Worten schob er den Widerstrebenden vor sich her, dem Platz zu, an dem er und Will sich noch vor kurzem gestritten hatten. Außer sich vor Wut versuchte Lump ihn daran zu hindern, indem er sich wild und empört bellend auf ihn stürzte.
    Tom trat nach ihm, einmal und noch einmal, obwohl Peter schrie: »Wagen Sie es nicht, meinem Hund etwas zu tun!«
    Das klägliche Jaulen ihres Lieblings war mehr, als Janet ertragen konnte. Sie verließ, ohne zu zögern, das schützende Gebüsch, jagte auf ihn zu und schlang die Arme um seinen Hals. »Hat er dir etwas getan? Bist du verletzt?«
    »Verdammt«, sagte Tom überrascht, »wie viele von eurer Sorte gibt's hier denn noch?« Und Will murmelte kopfschüttelnd, während er Nabber näher zu sich heranzog: »Schießen ja wie die Pilze aus dem Boden.«
    Und da kamen die Übrigen auch schon aus ihren Verstecken hervor. Nein, es war ihnen unmöglich, sich noch länger verborgen zu halten!
    »Wenn das so weitergeht, werde ich verrückt!«, stöhnte Will und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
    »Keine Sorge, mehr als sieben Mitglieder hat dieser alberne Verein nicht, wie schon der Name Schwarze Sieben so treffend sagt. Das habe ich nämlich heute Morgen von den Gören selbst erfahren. Nun nimm doch endlich Vernunft an, Will, hol den Kram und lass uns verschwinden!«
    Will weigerte sich. »Dir trau ich nicht über den Weg!«
    »Na gut, dann muss eben der Junge ran«, sagte Tom wütend, während er sein Opfer schon in Richtung des Baumes dirigierte, in dessen Stamm sich die Höhlung befand, und gleich darauf Peters Hand durch die Öffnung zu zwängen versuchte.
    »Lassen Sie mich los!«, schrie Peter erbost. »Sehen Sie denn nicht, dass es unmöglich ist? Sie schürfen mir ja die ganze Haut ab!«
    »Oh, Verzeihung«, sagte Tom höhnisch und griff nach Pam, die wie die anderen auch das aussichtslose Unternehmen voller Entsetzen verfolgte. »Da haben wir ja eine junge Dame mit einem hübschen kleinen Patschhändchen! Du wirst mir das Kästchen herausholen, meine Kleine!«
    »Sie glauben doch nicht etwa, dass Sie es mit ihr genauso machen können wie mit mir?«, rief Peter aufgebracht. »Sehen Sie denn nicht, wie sie zittert? Sehen Sie denn nicht, dass sie sich zu Tode fürchtet? Wenn sie Ihnen schon den Gefallen tun soll, dann dürfen Sie wenigstens nicht neben ihr stehen, nicht wahr, Pam?«
    Er versetzte Pam heimlich einen Stoß, und sie begriff sofort, nickte heftig, schluchzte laut auf und zitterte nun derartig, dass selbst Tom sich ungemütlich zu fühlen begann und sie beunruhigt betrachtete.
    »Ja, ja, ich gehe schon«, sagte er, »hol du mir nur die Orden, Kleine, dann seid ihr uns auch los!«
    Peter hatte seinen Arm um Pams Schulter gelegt und stand nun so, dass sie den Blicken der Männer entzogen war. »Los, beeil dich«, flüsterte er, »gib mir das Kästchen und tu so, als ob du weitersuchst.«
    Pam fand es sofort, Peter öffnete es, ließ die Orden in seine Tasche gleiten, schloss es wieder und rief: »Na also, das wäre ja geschafft!«
    Mit wenigen Schritten waren die Männer neben ihnen, und Tom riss ihm das Kästchen aus der Hand und schob es aus Furcht, Will könnte es sich aneignen, in die Tasche, ohne einen Blick hineinzuwerfen.
    Peter amtete erleichtert auf und Tom wandte sich zum Gehen.
    »Und was soll mit den Kindern werden?«, fragte Will.
    »Dass sie nichts Eiligeres zu tun haben, als zur Polizei zu laufen, ist dir doch klar, wie? Und dass wir einen Vorsprung brauchen, hoffentlich auch, was? Wir werden nämlich hübsch zusammenbleiben, so lange jedenfalls, bis du mir meinen Anteil gegeben hast!«
    »Was sollen wir schon mit ihnen machen? Vielleicht anbinden? Und womit, wenn ich fragen darf? Das ist doch alles Unfug. Lass uns lieber verschwinden!«
    »Wir könnten Nabber bei ihnen lassen. Er wird sie bewachen und sich vor morgen früh nicht von der Stelle rühren, wenn ich es ihm sage.«
    »Na, großartig«, Tom nickte und schlug Will auf die Schulter, »aber beeil dich!«
    Eindringlich und mit leiser Stimme gab Will dem aufmerksam lauschenden Tier seine Befehle und konnte sicher sein, dass es sie genau befolgen würde.
    »Aber das können Sie doch nicht tun!«, rief Peter. Doch die
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