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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis
Autoren: Kari Erlhoff
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Norsworthy und Hoke mussten es jetzt alleine mit Candace Duskin aufnehmen! Der dritte Detektiv hätte sich selbst gegen das Schienenbein treten können. Wie hatte er den Sabotage-Fall nur außer Acht lassen können?
     
    Die Spur von Jared Fox führte Justus und Peter in felsiges Gebiet. Die Fahrt mit dem Schneemobil wurde zunehmend schwieriger.
    Sie hielten auf einer bewaldeten Anhöhe, von der sie einen guten Blick über das umliegende Land hatten, ohne selbst gesehen zu werden. Im Norden ragte eine schroffe Bergkette in den bleigrauen Himmel. Davor lagen Felsmassive, Hügel und Täler mit verzweigten Flussläufen und gefrorenen Seen. Da das Schneetreiben etwas nachgelassen hatte, konnten die Jungen etwa eine halbe Meile vor ihnen einige Ruinen ausmachen, die sich an einen steilen Hang schmiegten.
    »Was ist das?« Peter hatte das Schneemobil abgebremst.
    »Wahrscheinlich eine verlassene Mine!«, folgerte Justus. »Der passende Ort für eine Übergabe, meinst du nicht? Da ist ja auch Jared Fox!« Er zeigte auf den Musher, der seine Hunde auf die Ruinen zulenkte. »Wir sollten etwas abwarten und dann das Schneemobil unten im Schutz der Bäume stehen lassen. Nicht, dass wir am Ende noch entdeckt werden!«
     
    Gefolgt von Carol, legten Bob und Duane Carpenter – alias George Bennet – einige Meilen durch den verschneiten Wald zurück. Als der Schneefall stärker wurde, mussten sie allerdings mehrfach absteigen, um nach Spuren zu suchen.
    »Wo wollen die bloß hin?«, fragte Bob, als sie wieder einmal haltmachten, weil sie nicht mehr erkennen konnten, in welche Richtung Justus und Peter gefahren waren. »Ich meine, wohin würden Sie das Diebesgut bringen? In ein Dorf?«
    »In dieser Richtung gibt es weit und breit keine Dörfer!«, sagte der Versicherungsdetektiv mit einem Blick auf seinen Kompass. Dann wandte er sich wieder der Karte zu, die er auf dem Sitz des Schneemobils ausgebreitet hatte. Er wischte mit dem Handschuh den Schnee vom Papier.
    »Hab ich euch eingeholt!« Hinter ihnen bremste Carol ihren Schlitten ab. »Und dabei habe ich mir extra noch die Zeit genommen, Francis und Gordon Hoke vor Candace zu warnen. Ich hoffe, ich habe euch damit nicht die Show verdorben!« Sie sah Bob fragend an.
    »Nein, das war gut von dir. Es wäre meine Aufgabe gewesen, aber ich war wohl etwas …«, Bob suchte nach dem richtigen Wort, »… voreilig. Das muss der Ruf des Goldes gewesen sein!«
    Carol lachte.
    »Die Situation ist alles andere als komisch!«, sagte George Bennet streng. »Wir haben die Spur der anderen verloren!«
    »Und was ist das hier?«, fragte Bob, der sich wieder über die Karte gebeugt hatte. »Hier ist ein Schriftzug: Broken Knee Creek. «
     
    Peter versteckte das Schneemobil hinter zwei umgestürzten Fichten. Dann stiegen die beiden den steilen Hang hinab – stets zwischen Gebüsch und Bäumen, sodass eventuelle Beobachter sie nicht sehen konnten.
    Als sie unten angelangt waren, entdeckten sie hinter einer Kurve den Schlitten von Fox. Er war an einem Baum vertäut. Die Hunde wuselten aufgeregt umher, schnüffelten hier und da, fraßen Schnee oder hoben gerade das Bein. Als sie die Jungen sahen, begannen einige von ihnen zu bellen.
    »Psssst!«, machte Peter. »Aus!«
    Justus folgte bereits der Spur von Jared Fox. Der Schneefall war zum Glück nicht wieder stärker geworden. Dafür heulte ein eisiger Wind um die knorrigen Fichten. Das Holz knackte in der eisigen Kälte.
    Vor ihnen am schroffen Hang bauten sich rostrote Bretterbuden auf, die ihre bewohnbaren Zeiten schon lange hinter sich hatten. Die schwarzen Fensterhöhlen starrten den Jungen wie bedrohliche Augen entgegen. Ein paar Hütten waren komplett in sich zusammengestürzt.
    Weiter oben an Hang gab es ein relativ gut erhaltenes, großes Gebäude. Es war vier Stockwerke hoch und schien direkt in den Fels gebaut zu sein. Wo ehemals die Fensterscheiben gewesen waren, gab es nur noch schwarze Löcher, durch die der Wind fegte. Bretter hatten sich aus der Fassade gelöst und klaffende Öffnungen hinterlassen. Das Dach war zur einen Hälfte eingestürzt, die andere Hälfte lag unter einer dichten Schicht Schnee.
    Etwa drei Meter über dem Boden verlief ein von rohen Baumstämmen gestützter Brettergang ums Haus, der an der rückseitigen Felswand endete.
    »Da ist er!«, zischte Justus. Er zog Peter zu sich heran und duckte sich gleichzeitig zwischen einer Gruppe von Felsen. »Fox geht in das große Haus! Und er hat etwas bei sich!«
    »Folgen
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