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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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Kleiner!«
    Ethan hörte ihm jedoch kaum zu, denn er konnte nur auf Gabriels Lippen starren, die seinem Mund immer näher kamen. Fast liebevoll wischte ihm Gabriel mit dem Daumen einen Speichelrest vom Mundwinkel, sodass Ethan erschauderte. Gabriel Norton war der sexieste Kerl, den Ethan bis jetzt getroffen hatte. Es wäre zu schön, von ihm geküsst zu werden , dachte Ethan und schloss die Augen, aber er wurde enttäuscht. Gabriel streifte mit den Lippen nur leicht seine Wange, um ihm anschließend etwas ins Ohr zu flüstern: leise, gefährliche Worte. Warnungen, die Ethan nur noch mehr anstachelten, diesen Mann zu beschatten, um an die Story seines Lebens zu kommen.

***

    Es war bereits vier Uhr morgens, als Gabriel das Kasino verließ. Er setzte sich in seinen Pontiac, startete den Motor und fuhr aus der Tiefgarage auf die Park Avenue. Selbst um diese Zeit war New York noch lebendig. Diese Stadt schlief niemals. Gelbe Taxis, wohin das Auge blickte. Da stach Gabriel mit seinem schwarzen Roadster Cabriolet direkt aus der Masse heraus. Auch wenn Gabriel in dieser Stadt nicht auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen war – immerhin bes aß New York das bestausgebaute öffentliche Straßennetz der Welt –, wollte er nicht darauf verzichten. Gabriel brauchte diesen Zufluchtsort, an dem er für ein paar Minuten nur für sich war, seine Musik hören und seinen Gedanken nachhängen konnte. Beim Losfahren ging er stets noch einmal alle Sicherheitsvorkehrungen durch, denn auf seinen Schultern lastete eine enorme Verantwortung. Im Kasinosafe lagen mehrere Millionen Dollar, die durch verschiedene Alarmsysteme geschützt wurden. Gabriel war der einzige Mann, der alle Codes kannte – neben seinem Boss Rico, selbstverständlich.
    Aber seine Geda nken drifteten heute immer wieder ab, und zwar zu einem äußerst scharf aussehenden jung en Mann mit hellbraunem Haar und den grünsten Augen, die Gabriel jemals erblickt hatte ...
    Das »Starlight« befand sich in der Nähe der Fifths Avenue in Manhattan, wo Gabriel auch wohnte. Bei diesem Verkehr brauchte er nur wenige Minuten von seiner Wohnung ins Kasino, und das war perfekt, denn als Sicherheitschef musste er bei einem Notfall schnell vor Ort sein.
    Gabriel freute sich jetzt auf sein Zuhause, denn da wollte er sich den Sex mit Ethan noch einmal genau durch den Kopf gehen lassen. Niemals zuvor hatte er so eine Verbundenheit zu jemandem gespürt.
    Sein Zuhause ... wo war das eigentlich? Gabriel war sich da nicht mehr sicher. Er besaß zwar im Starlight eine luxuriös eingerichtete Wohnung, aber da fühlte er sich nicht wohl. Sein Boss hatte das gesamte Apartme nt verwanzen lasse n, das hatte Gabriel sehr schnell herausgefunden. Deshalb hatte er sich im Trump Tower eine geräumige Suite gemietet. Geld spielte in seinem Leben ohnehin keine Rolle. Bei seiner Position und mit dem Schweigegeld, das Rico ihm bezahlte, verdiente Gabriel mehr, als er allein ausgeben konnte – dazu fehlte ihm auch schlichtweg die Zeit. Sein ganzes Leben galt dem Job. Das war wahrscheinlich auch der Hauptgrund, warum Gabriel allein lebte.
    Nein , gestand er sich ein, nicht der Hauptgrund . Er war einfach noch nicht so weit, sich auf eine Beziehung einzulassen. Und schon gar nicht auf ein Verhältnis mit einem Mann! Was war nur über ihn gekom men? Beinahe hätte er mit diesem Ethan geschlafen! Gabriel verstand sich selbst nicht mehr. Jetzt war er bereits zweiunddreißig Jahre alt und dann ließ er sich so gehen!
    Noch ein paar Monate, und der größte Stress war vorbei. Vielleicht konnte er hinterher wieder klarer denken. Jetzt brauchte er sow ieso keine Ablenkung. In der Zwischenzeit musste er so reibungslos funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk. Aber Gabriel hatte auch Angst vor diesem Tag, der alles verändern würde – wieder einmal –, deshalb schob er den Gedanken daran ganz weit weg. Dafür schlich sich der junge Mann wieder in sein Gehirn, den Gabriel schon länger beobachtete. Ethan ...
    Gabriel tastete an seiner Brust nach der Packung Zigaretten, die gewohnheitsgemäß in der Innentasche seines Sakkos ... gesteckt hatten. Verflixt! Natürlich ware n da keine Glimmstängel, den n im Kasino herrschte striktes Rauchverbot, und da Gabriel sich die meiste Zeit des Tages dort aufhielt, hatte er gedacht, könne er das Rauchen auch gleich aufgeben.
    Aber Gabriel fand etwas anderes in seinem Jackett ... ein schmuckes, schwarzes Handy. Tief sog er die Luft ein. Ethans Peilsender! Er hatte es also doch
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