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Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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ihm noch das Genick brechen ...

***

    Als Gabriel aus der Dusche kam, kli ngelte sein Handy, das er zuvor auf das marmorne Waschbecken gelegt hatte. Immerhin musste er rund um die Uhr erreichbar sein. Da Gabr iel wirklich erschöpft war, hoffte er, dass es nichts Brisantes war, denn er wollte nur noch in sein Bett fallen. Aber ein Anruf um diese Zeit – kurz vor fünf Uhr morgens – bedeutete immer Ärger.
    Er rubbelte sich mit dem Handtuch über das feuchte Haar und wickelte es sich dan n um die Hüften, bevor er das Gerät aufklappte. Es war Dan Hodge, einer seiner Leute aus dem Starlight. Sofort tönte dessen kratzige Stimme an Gabriels Ohr: »Hey Chef, Freddy und ich haben hier so nen Schnüffler erwischt, der anscheinend hinter Ihnen her ist. Er hat Ihnen nach Ladenschluss aufgelauert und ist Ihnen in einem Taxi gefolgt. Ein gewisser Ethan Hunter, er sagt, er kennt Sie. Sagt Ihnen der Name was?«
    »Nicht im Geringsten.« Gabriels Herz schlug schneller. Er ging ins Wohnzimmer und starrte auf das schwarze Handy, das dort auf dem Glastisch lag.
    »Was sollen wir mit ihm machen, Chef? Er war gerade dabei, einen Sender an Ihrem Wagen anzubringen. Der Kerl ist ein verdammter Reporter! Wir haben seinen Presseausweis und Bilder von Ihnen in seinem Rucksack entdeckt.«
    Verdammt! Was hatte Ethan schon alles über ihn herausgefunden? »Bringt ihn rauf! Ich kümmere mich persönlich um ihn!«, bellte Gabriel in den Hörer und beendete das Gespräch.
    Seine Hand zitterte leicht. Diese Nerv osität legte er nicht mal an den Tag, wenn er für Rico Drecksarbeit erledigte. Aber der Kleine brachte ihn völlig durcheinander. Hatte er Ethan nicht gesagt, er solle sich in Zukunft von ihm fernhalten?
    Gabriel schlenderte hinüber zum Panoramafenster, das vom Boden bis zur Decke reichte, und starrte über die Stadt. Vom fünfzigsten Stock besaß er eine wunderbare Aussicht. Er konnte von hier oben das Plaza-Hotel sehen, das fast unter ihm lag, und dahinter streckte sich der Central Park aus. Weiter entfernt erkannte Gabriel sogar den Hudson River, in dem sich das Licht eines fahrenden Schiffes spiegelte.
    Am Horizont wurde es langsam hell. Das Schwarz des Nachthimmels ging nach und nach in ein dunkles Blau über. Bald würde die Sonne aufgehen ...

***

    Ethan schlug das Herz bis zum Hals. Diese zwei Kraftprotze, die ihn rechts und links im Griff hielten wie in einem Schraubstock, hatten ihn tatsächlich erwischt, als er an Gabriels Auto einen weiteren Sender anbringen wollte. Für dieses Wunderwerk der Technik hatte er seine letzten Ersparnisse geopfert! Und jetzt stand er mit den Kerlen in einem Fahrstuhl des Trump Towers. Sie brachten ihn zu Gabriel!
    Ethan schluckte schwer. Die ganze Sache war doch eine Nummer zu groß für ihn.
    »Was wird Norton mit ihm machen?«, fragte der Typ links von ihm, der aussah, als würde er den ganzen Tag in einem Fitnessstudio seine Muskeln aufpumpen. Er sprach genau das an, worüber Ethan gerade nachdachte.
    »Ich vermute mal, er wird dieses Bürschchen erst auseinandernehmen und danach jedes Teil einzeln verschwinden lassen!« Nummer zwei lachte höhnisch. »Hunter ... Liegt das Schnüffeln in deiner Familie?«, spottete er.
    »Vom Jäger zum Gejagten. So schnell kann sich das Blatt wenden!«, kicherte der andere und schubste Ethan nach vorne, als sich die Lifttür im fünfzigsten Stockwerk endlich öffnete. Die Fahrt war ihm endlos lange vorgekommen.
    Obwohl er nicht geknebelt war, bekam Ethan immer schlechter Luft. D er Kerl schenkte ihm einen Blick, bei dem Ethan wusste, dass er seine Worte ernst meinte. Ethan hatte ja schon einiges über Gabriel gehört. Er machte seinem Ruf wohl alle Ehre und schien tatsächlich sehr gefährlich zu sein.
    Die Bodyguards schleiften Ethan durch einen langen Flur, der zu dieser Zeit natürlich menschenleer war, auf eine Tür am Ende des Ganges zu. Befand sich dort Gabriels Suite?
    Ob ihm jemand zu Hilfe kam, wenn er schrie? A ls sich Ethan das fragte, ging auch schon die Tür auf. Schweiß brach ihm aus sämtlichen Poren, aber von Gabriel war nichts zu sehen, bis die Männer Ethan in einen großen, mit hellem Parkett ausgelegten Raum zerrten und ihn direkt vor Gabriels Füße warfen.
    Schlagartig vergaß er seine Ängste. Gabriel stand nur mit einem Handtuc h um den Hüft en vor ihm und blickte spöttisch zu ihm herab. »So, das ist also der dreckige Spion.«
    Ethan konnte die Augen nicht von dem großen Mann abwenden. Gabriel sah fantastisch aus! Das
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