Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Töchter Der Finsternis

Töchter Der Finsternis

Titel: Töchter Der Finsternis
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
fühlte sich besser. Sie setzte den Koffer ab und streckte Rowan die Hand hin. Rowan nahm sie?. „Für immer zusammen", sagte Jade feierlich.
    Kestrel, die ein paar Schritte voraus war, schaut p über die Schulter zurück. Dann kehrte sie um und legte ihre Hand auf die ihrer Schwestern.
    „Für immer zusammen."
    Rowan sagte es feierlich, Kestrel kniff dabei ihre gelben Augen zusammen, und Jade sprach voller Überzeugung.
    Während sie weitergingen, war Jade wieder übermütig und fröhlich und genoss die samtblaue Nacht.
    Die Straße bestand inzwischen nur noch aus Lehm und war nicht mehr geteert. Sie kamen an Wiesen vorbei und an Hainen mit hohen Fichten. Ein Bauernhaus lag zur Linken. Eine lange Einfahrt führte hinauf. Und endlich, am Ende des Weges, befand sich ein anderes Haus.
    „Das ist es", sagte Rowan, und Jade erkannte es auch von den Bildern her, die Tante Opal ihnen geschickt hatte. Es hatte zwei Stockwerke, eine ebenerdige Veranda, die ganz um das Haus herumführte, und ein steiles Dach mit vielen Giebeln. Eine Kuppel krönte das Dach, und auf der Scheune befand sich ein Wetterhahn.
    Ein richtiger Wetterhahn, dachte Jade und blieb stehen, um ihn anzuschauen. „Ich liebe es", sagte sie ernst.
    Rowan und Kestrel waren ebenfalls stehen geblieben, aber ihre Mienen waren vom Staunen weit entfernt. Rowan sah ziemlich entsetzt aus.
    „Das ist ja eine Bruchbude. Schau dir die Scheune an. Die Farbe ist total abgeblättert. Auf den Bildern erkennt man das nicht", stieß sie hervor.
    „Und die Veranda erst. Die könnte jeden Moment in sich zusammenkrachen", fügte Kestrel hinzu.
    „Die Arbeit. Diese Arbeit, die wir da reinstecken müssen, um das Haus zu renovieren ...", flüsterte Rowan.
    „Vorn Geld ganz zu schweigen", warf Kestrel ein.
    Jade sah sie kalt an. „Warum sollte man es renovieren? Mir gefällt es. Es ist eben etwas anderes." Mit hoch erhobenem Kopf nahm sie ihren Koffer und ging zum Ende des Weges.
    Ein baufälliger Zaun umrundete den Besitz, und das Tor sah gefährlich wackelig aus.
    Dahinter, auf einem mit Unkraut überwucherten Weg, lagen einige Zaunpfähle. Jemand schien geplant zu haben, den Zaun zu reparieren, und war anscheinend nicht mehr dazu gekommen.
    Jade setzte den Koffer und den Katzenkorb ab und zog an dem Tor. Zu ihrer Überraschung ließ es sich ganz leicht öffnen.
    „Seht ihr, das mag alles nicht so toll aussehen, aber es funktioniert noch ..." Sie kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden, denn das Tor fiel ihr entgegen.
    „Na ja, vielleicht funktioniert es nicht, aber es gehört uns", sagte sie.

    „Nein, es gehört Tante Opal", widersprach Kestrel.
    Rowan glättete nur ihr Haar und meinte: „Nun kommt schon."
    Eine der Stufen zur Veranda fehlte, und der Boden selbst hatte ein paar Löcher. Jade hinkte würdevoll darum herum. Das Tor hatte sie am Schienbein getroffen, und da es aus Holz gewesen war, tat es immer noch weh. Tatsächlich schien alles hier aus Holz zu sein, was bei Jade ein freudiges Gefühl hervorrief. Zu Hause war jegliches Holz verbannt.
    Man muss hier sehr vorsichtig sein oder man verletzt sich, dachte sie.
    Rowan und Kestrel klopften an die Tür. Rowan höflich mit den Knöcheln, Kestrel ungeduldig mit der ganzen Hand. Es kam keine Antwort.
    „Sie scheint nicht da zu sein", sagte Rowan.
    „Sie hat beschlossen, dass sie uns doch nicht hier haben will", meinte Kestrel, und ihre goldenen Augen glänzten.
    „Vielleicht ist sie zur falschen Bushaltestelle gefahren", überlegte Jade.
    „Ja, das wird es sein. Die arme Tante Opal. Jetzt wartet sie irgendwo da draußen, und sie wird glauben, dass wir nicht kommen", sagte Rowan mitfühlend.
    „Manchmal bist du wirklich nicht ganz so blöd." Ein großes Lob von Kestrel für Jade.
    „Gehen wir rein", schlug Jade vor, um zu verbergen, wie sehr sie sieh freute. „Sie wird sicher irgendwann zurück kommen "
    „Menschenhäuser haben Schlösser", begann Rowan. aber diese'. Haus war nicht abgeschlossen. Der Türknopf drehte sich in Jades Hand. Die drei traten ein.
    Drinnen war es dunkel, sogar noch dunkler ,als in der mondlosen Nacht draußen, doch Jades Augen hatten sich in ein paar Sekunden daran gewöhnt.
    „He, das ist gar nicht mal schlecht", sagte sie. Sie standen in einem etwas schäbigen, aber hübschen Wohnzimmer mit: vielen großen Möbeln. Möbeln aus Holz natürlich, dunkel und auf Hochglanz poliert. Die Oberflächen der Tische waren aus Marmor.
    Rowan fand einen Lichtschalter, und plötzlich war es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher