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Todestanz

Todestanz

Titel: Todestanz
Autoren: Margie Orford
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Lebensende medizinische Hilfe brauchen. Diese Schweine haben ihr nicht nur eine Heroinsucht angehängt.«

    Â»Aber –«
    Â»Wenn Sie ihn erschießen, Captain Faizal, sind Sie ein Held. Nur eine kleine Untersuchung, danach gibt es eine Auszeichnung. Niemand wird je etwas erfahren.«
    Â»Sie sind völlig verrückt, Van Rensburg, Sie sehen nicht mal, was Sie da anrichten! Wie wird sich Ihre Tochter wohl fühlen, wenn sie erfährt, dass das kleine Mädchen, das sie liebt wie eine Schwester, all das durchmachen musste, nur weil ihr Vater ausgeflippt ist?«
    Â»Wenn Sie alles richtig machen«, wiederholte Van Rensburg, »wird niemand etwas erfahren. Und Yasmin ist noch jung, sie ist ein kleines Mädchen. Sie wird bald vergessen haben, dass sie drei Tage in einem leeren Schwimmbecken ausharren musste.«
    Aber Riedwaan hörte schon nicht mehr hin. Sein Blick war gebannt auf die offene Tür gerichtet.

Sechsundsechzig
    Voëltjie Ahrend in der Tür, mit breitem Lächeln. Er hielt die Glock seitwärts wie ein Gangster in einem schlechten Film.
    Â»Wo ist meine Tochter?« Riedwaan stürzte sich auf ihn. »Yasmin. Wo ist sie, verflucht noch mal?«
    Ahrend hob die Pistole auf Brusthöhe.
    Â»Ich habe nichts mit Ihrer Tochter zu tun, Faizal«, sagte er. »Meine Jungs haben versucht, das in Ihren Schädel zu prügeln, und Sie wollen es immer noch nicht begreifen?«
    Ahrend baute sich vor Riedwaan auf.
    Â»Sie sind einfach zu blöd, um mein Angebot anzunehmen: neues Auto, ein Haus, Privatschule für die Kleine.«

    Â»Soll das heißen, dass Van Rensburg zugegriffen hat?«
    Â»Es war riskant, schließlich wusste ich von Ihrer Operation Hoffnung, von Ihren Plänen für mich. Aber zum Glück hat mir der unbekannte kranke Onkel Zeit verschafft, der diese andere Kleine auf den Berg geführt und, als er mit ihr fertig war, ihre Leiche unter einem Fels versteckt hat. Ein Glück für Voëltjie, aber andererseits hat Voëltjie mos immer Glück.«
    Er lachte.
    Â»Riedwaan Faizal hatte nicht so viel Glück. Sie hatten einen Vater, aber was ist mit dem passiert? Dann hatten Sie eine Familie, und jetzt? Und Sie haben Karriere gemacht, aber so wie es aussieht, ist auch die zu Ende.«
    Er schwenkte lächelnd die Waffe. »Ein guter Deal, Van Rensburg. Voëltjie bekommt seine Investition zurück, und als Bonus bekommt er Captain Faizal dazu.«
    Voëltjie sah wieder Faizal an. »Wo ist eigentlich Ihre kleine Freundin? Sie sieht aus, als könnte sie kämpfen. Voëltjie könnte viel Spaß mit ihr haben – wenn sich Voëltjie mit abgelegten Weibern einlassen würde.«
    Â»Ich bin allein gekommen«, behauptete Riedwaan.
    Â»Wirklich?« Voëltjie Ahrend bemerkte das Flackern in Riedwaans Blick und folgte seiner Richtung. »Voëltjie wird sie später suchen. Sie wartet bestimmt auf mich.«
    Er ging um die beiden Männer herum und sah sich den Jungen an.
    Â» Sies. So viel Blut ist nichts für Voëltjie.« Seine Hand glitt unter den Jackenrücken. »Wer ist das?«
    Â»Ein neuer Junge.« Riedwaan antwortete sofort, sein Hirn erwachte aus der Starre. »Aus Malmesbury oder Atlantis, stimmt doch, Van Rensburg? Das war ein Freund von Ihnen?«
    Â»Ex-Freund.« Voëltjie verlor sofort das Interesse an dem Leichnam. »Sie, Captain Faizal, haben mir dieses Wochenende
Kopfschmerzen bereitet. Sie haben mir bei einigen Geschäften dazwischengepfuscht, nur weil Sie nicht auf Ihr kleines Mädchen aufgepasst haben.« Sein Gesicht vor Riedwaans Gesicht, seine Waffe an Riedwaans Bauch. »Ich dachte immer, Sie wären ein guter Vater. Zeigt mal wieder, wie sehr man sich täuschen kann. «
    Riedwaan hatte nur eine einzige Chance. Er riss das Knie hoch und rammte gleichzeitig die Stirn gegen Ahrends Nase.
    Voëltjie sackte zusammen und drückte den Abzug durch, doch die Waffe flog bereits zur Seite, sodass die Kugel von den Dachstreben abprallte. Riedwaan griff nach Voëltjie, aber der schlüpfte aus seiner Jacke und verschwand in der Dunkelheit.
    Van Rensburg kippte zu Boden; aus seinem Hals spritzte Blut.
    Â»Sie werden sterben.« Riedwaan kniete neben ihm. »Aber Calvaleen lebt noch. Was soll ich ihr erzählen? Dass ihr Vater ein Held war, der mitgeholfen hat, ein kleines Mädchen zu retten? Oder dass er ein Killer war wie die Gangster, die sie
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