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Todestanz

Todestanz

Titel: Todestanz
Autoren: Margie Orford
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zwischen ihren Hüftknochen. Sie öffnete sich ihm.
    Viel später hatte sich der Sturm ausgeweht, und eine Lücke in den Wolken gab den Blick auf den Mond über dem Devil’s Peak frei.
    Clare lag im fahlen Licht, unfähig zu bestimmen, wo ihr Körper endete und Riedwaans begann. Sie fuhr sein Rückgrat nach, zählte die Wirbel, stimmte ihre Fingerspitzen auf die Textur seiner Haut ein.
    Dann zog sie die Decke über ihre beiden Körper.
    Ein Rechteck aus grauem Licht schwappte über die stille Gestalt an ihrer Seite. Auf seiner nackten Schulter das Bild eines angriffsbereiten Skorpions. Erst als der Muezzin im Bo-Kaap zum Morgengebet rief, schlief Clare ein und löste sich dabei aus Riedwaans Umarmung. Er seufzte im Schlaf, drehte sich um und gab sie frei.

Glossar
afrikaans – deutsch
    Die handelnden Personen lassen im Gespräch untereinander bisweilen einige verbreitete Afrikaans-Ausdrücke einfließen. Die Autorin gibt diese Gewohnheit in den Dialogen behutsam wieder. Afrikaans ist die Muttersprache eines erheblichen Teils der südafrikanischen Bevölkerung. Die Sprache wurde zur Kolonialzeit auch als »Kapholländisch« bezeichnet; für den deutschsprachigen Leser ist ihre historische Verwandtschaft mit dem Niederländischen augenfällig.
    Manche Ausdrücke können im Deutschen verschiedene Bedeutungsvarianten haben; in diesem kleinen Glossar sind die wichtigsten dieser Begriffe mit ihrer hauptsächlichen Bedeutung aufgelistet.
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    ag nee: ach nein
    babalaas: schlimmer Kater
    bergie: Obdachloser
    binne: herein
    boere: Weiße, Bauern
    bleek: bleich
    bonsela: Dreingabe, Geschenk
    bosbevok: irre
    broekie: Unterhose
    dorpie: Dorf
    een wat hy sal onthou: die er sich merken wird
    Ek’s jammer.: Es tut mir leid.
    engeltjie: Engelchen
    entjie: Kippe

    fiemies: Hemmungen, Scheu
    fokkol: nichts (vulg.: etwa »einen Scheiß«)
    franse: Französin
    Gee dit vir my, jou vuil hond.: Gib mir das, du dreckiger Hund.
    gif: Gift
    haar: ihr/sie
    hoekstander: Eckensteher
    hoes: Husten
    hokke: Slum, wörtl. Hühnerstall
    Hoor wat hy will sê.: Hör dir an, was er sagen will.
    inbring: hereinbringen
    Is mos ‘ie so nie.: So ist das überhaupt nicht.
    jas: geil
    jolig: fröhlich
    jou vark: du Schwein
    jou vokken teef: du verfickte Schlampe
    julle: Sie/Ihr
    Jy’t huis toe gekom.: Du bist nach Hause gekommen.
    klap: Haue
    Kom, julle, maak vinnig, los die dame uit.: Los, ihr, macht schnell, lasst die Dame in Ruhe.
    kring-sit: Sitzkreis
    kuier: Besuch
    laanie: nobel, schick, fein
    lekker vet boeremeisie: leckeres fettes Burenmädchen
    ma: Mutter
    maak oop: mach auf
    maar: aber, hier nur
    makwerekwere: Ausländer, illegale Immigranten
    malletjies: Irre
    moer (moered): mörderisch (ermordet)
    moffie: Homosexueller

    mos: natürlich, selbstverständlich
    naam: Name
    nogal: ziemlich, hier ist das zu glauben?
    nooi: Mädchen
    op sy senuwees: auf seine Nerven, nervös
    ouma: Oma
    poes: Vagina (vulg.: Fotze)
    rondvok: Quatsch
    sal: soll
    se moer: scheiß auf…
    sê vir haar: sag es ihr
    sies: schmutzig
    skeef: schief
    skollie: Gangster, Rumtreiber
    sommer: bloß
    Stille water, diepe grond, onder draai die duiwel
    rond.: Stille Wasser, tiefer Grund, drunter dreht der Teufel rund. (= Stille Wasser sind tief.)
    stompies: Stummel
    suip: saufen
    tik: Methamphetamin, »Crystal«
    tjerrie: Mädchen, »Häschen«
    tjommie: Kumpel
    toppies: Väter
    vat hom buite: nehmt ihn nach draußen
    verneuken: aufs Kreuz legen
    vrou: Frau
    vuilgoed: Schmutzwäsche, Abschaum
    waar: wo
    wat: was
    weggooi: Wegwerf-
    wyfie: ausgenutztes Mädchen, Tussi, Schlampe

Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel
»Daddy’s Girl« bei Jonathan Ball Publishers (Pty) Ltd,
Johannesburg & Kapstadt
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    1. Auflage
    Taschenbuchausgabe September 2012
Blanvalet Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
    Copyright © der Originalausgabe 2009 by Margie Orford
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by Verlagsgruppe
    Random House GmbH, München
Umschlag: bürosüd°, München
Redaktion: Dr. Rainer Schöttle
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    Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach
    eISBN 978-3-641-14032-8
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    www.blanvalet.de
    www.randomhouse.de
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