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265 - Das letzte Tabu

265 - Das letzte Tabu

Titel: 265 - Das letzte Tabu
Autoren: Manfred Weinland
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Was bisher geschah
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist - bis auf die Bunkerbewohner - auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen - dem Wandler - zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa'muren und Matts »Abstecher« zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
    Rätselhafte Todesfälle ereignen sich im postapokalyptischen Euree: Menschen versteinern durch eine unbekannte Macht, die man die »Schatten« nennt. Schon zwei Mal sind Matt und Aruula auf Versteinerte gestoßen, bevor sie auch in Irland diese schrecklich Entdeckung machen müssen: Hier lebten Matts Staffelkameradin Jennifer Jensen und ihre gemeinsame Tochter Ann sowie sein Freund Pieroo. Der Barbarenhäuptling und Jenny sind versteinert, von Ann fehlt jede Spur. Matt und Aruula machen sich auf die Suche nach ihr.
    Als nach Wochen Aruula schwer erkrankt, werden sie von zwei Freunden geortet und mit einem Shuttle abgeholt: von Clarice Braxton und Vogler, zwei Marsianern, die Matthews Tachyonenstrahlung angepeilt haben. Matt Drax sieht in der Marsregierung einen potenziellen Verbündeten gegen den Streiter und will zusammen mit Aruula zum Mars fliegen, während eine Crew der Mondbesatzung unter Tartus Marvin Gonzales die Suche nach Ann fortsetzt. An Bord der CARTER IV, die dank neuer Antriebe die Reise in drei Monaten absolvieren will, ist - betäubt - auch ein Mutant, der auf einer philippinischen Insel entdeckt wurde und der in den Augen anderer jede Wunschgestalt annehmen kann.
    Der Daa'mure Grao, der den Endkampf in Afra überlebt hat, ahnt nicht, dass »Mefju'drex« die Erde verlassen hat. Als der Todesrochen Thgáan ihn birgt, macht er sich auf die Suche nach Drax. Sein erstes Ziel ist Aruulas Heimat, die 13 Inseln - wo er eine unverhoffte Läuterung erfährt.
    Währenddessen droht der CARTER IV die Vernichtung! Ein Kleinstmeteorit hat Außenhülle und Reaktor durchschlagen, tödliche Strahlung tritt aus! Die Rettung bringt ein Wesen, das innerhalb des Schiffs eine Art »Holodeck« etabliert und mit dem Matt Drax zur Zeit des Unfalls verbunden ist. Ohne es zu wissen, wird sein Traum von Aruula beeinflußt, um zwei Bleiplatten zu erschaffen, die das Reaktorleck abdichten. Nur darf Matt nicht aufwachen, bevor der Mars erreicht ist, denn sonst würden sich die Platten in Nichts auflösen…

Es war eine Welt in der Welt , und Graulichts Geist tauchte in sie ein, als würde er eine unfühlbare Membran durchstoßen, die als Grenze zwischen den beiden Realitäten fungierte. In dem Moment, da er die Schwelle überschritt, war die Umgebung, die ihn förmlich in sich einsog, für ihn ebenso »wirklich« wie das Kontinuum, in dem sein Körper zurückgeblieben war. Seiner lebendigen Hülle blieb die Erfahrung versagt, den Zeitstrahl zu durchreisen, der sich seit Hydreegedenken als glitzernde Säule in den blassrosa Himmel bohrte. Nur wer den Mars tatsächlich verlassen wollte, überantwortete sich mit Seele und Leib dem Wunder der Alten.
    Vorsichtig widmete sich Graulicht seiner Umgebung. Er war das Wagnis dieser Strahlwanderung aus freien Stücken eingegangen, und auch wenn seine Weihe erst wenige Marswochen zurücklag, hatte er doch bereits genug Erfahrung gesammelt, um sich allein im Strahl behaupten zu können.
    Graulicht hatte seit frühester Jugend ein Faible für Mysterien. Es war vermutlich diese Triebfeder gewesen, die ihn zu einem Mitglied jener elitären Gruppe von Waldleuten hatte werden lassen, die in der Lage waren, ihren Geist vom Körper abzuspalten und auf Reisen zu schicken.
    Die immaterielle Brücke, die Mars und Erde miteinander verband, war über die Zeitalter zu einem riesigen Museum geworden. Unvergänglich und für die Ewigkeit konserviert trieben die Abdrücke
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