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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Sobald alle Platz gefunden hatten, schwang sich Cabrillo als Letzter hinein, während James ins Cockpit zurückkehrte.
    »Mr. C.«, sagte er, »Sie wissen hoffentlich, wie riskant das ist – ich habe nicht genug Rettungswesten an Bord.«
    »Ich übernehme die Verantwortung«, beruhigte ihn Cabrillo.
    James ließ den Motor an und legte ab. »Wohin, Sir?«, fragte er grinsend.
    »In Richtung Heimat«, antwortete Cabrillo.
     
    »Wir mussten die Luftwaffe anfordern«, sagte Max Hanley. »An der Kaaba wurde es verdammt eng.«
    »Befindet sich der Stein Abrahams wieder an Ort und Stelle?«, wollte Overholt wissen.
    »Das schon«, erwiderte Hanley, »aber sie konnten die Suche nach den Sprengsätzen nicht abschließen.«
    »Ich rufe den Präsidenten an«, sagte Overholt, »er hat um sieben Uhr ein Dinner im Außenministerium, aber ich kann ihn vorher noch erwischen.«
    »Wenn er den saudischen König anrufen und ihn bitten kann, nicht auf d ie C–17 z u schießen«, sagte Hanley, »dürften wir glatt aus der Sache rauskommen.«
     
    Zwei saudische Streifenwagen kamen dem Pick–up mit heulenden Sirenen und rotierendem Blaulicht entgegen. Die Moschee lag gut drei Kilometer hinter ihnen, aber Kasim und der Fahrer wussten genau, mit welchem Ziel die Polizei unterwegs war.
    Der Ford hielt ein Tempo von knapp hundertfünfzig Stundenkilometern, und der Fahrer beobachtete das im Armaturenbrett installierte Display des GPS–gesteuerten Navigationssystems. »Nur noch anderthalb Kilometer«, stellte er fest. »Achten Sie auf einen Feldweg, der nach Norden abzweigt.«
    Hali Kasim starrte in die Dunkelheit. Er entdeckte eine unbefestigte Straße, während der Fahrer bereits aufs Bremspedal trat. »Da ist es«, sagte der Fahrer.
    Der Ford geriet auf der dünnen Sandschicht, die den Asphalt bedeckte, ins Schlingern. Im letzten Moment riss der Fahrer das Lenkrad herum und verließ die Schnellstraße. Dann gab er wieder Vollgas und raste den Sandweg hinunter. Gleichzeitig aktivierte er den Vierradantrieb. Zu beiden Seiten des Pick–up stieg die Landschaft an, während sich der Ford durch das ausgetrocknete Flussbett wühlte. Dabei behielt der Fahrer das Navigationsdisplay im Auge.
    »Okay, da vorn biegen wir rechts ab und gehen hinter diesem Hügel in Deckung.«
    Wenig später kam der Kleinlaster zum Stehen. Der Fahrer fischte einen Scheinwerfer aus der Mittelkonsole zwischen den Sitzen und stöpselte ihn in den Zigarettenanzünder.
    Dann ließ er ihn kurz aufleuchten.
    Hinter dem Hügel erstreckte sich eine ebene Fläche aus festgebackenem Sand, etwa anderthalb Kilometer lang und knapp einen Kilometer breit.
    »Ich wende schon mal«, sagte der Fahrer, setzte zurück und kurbelte am Lenkrad, bis sie durch die Windschutzscheibe einen ungehinderten Blick auf die Sandebene hatten.
    »Soll ich den Männern Bescheid sagen, dass sie aussteigen?«, fragte Kasim.
    »Nicht nötig«, erwiderte der Fahrer, »ich fahre den ganzen Wagen einfach von hinten rein.«
     
    Reeves und seine Besatzung ließen die C–17A so tief sinken, wie es die Sicherheitsvorschriften erlaubten. Trotzdem wurde das Flugzeug vom hoch entwickelten Radar, das die saudische Regierung von den Vereinigten Staaten erworben hatte, entdeckt. Kaum zehn Minuten nach dem Eindringen in den saudischen Luftraum und nur Sekunden, ehe sie landeten, starteten zwei Kampfjets von der Lufwaffenbasis in Dahran. Mit einfacher Schallgeschwindigkeit überquerten sie die Wüste.
    Als er den Motorenlärm der C–17A hörte, ließ der Fahrer den Scheinwerfer mehrmals aufleuchten. Reeves entdeckte die Lichtsignale, überflog das natürliche Rollfeld einmal und leitete dann die Landung ein.
     
    »Es ist mitten in der Nacht«, wandte der Sekretär König Abdullahs ein.
    »Hören Sie«, sagte der Präsident, »ich schicke den Außenminister zu Ihnen – er ist spätestens morgen Vormittag bei Ihnen, um die Situation zu erläutern. Im Augenblick befindet sich eine Maschine der U.S. Air Force in Ihrem Luftraum. Wenn diese Maschine beschossen wird, haben wir keine andere Wahl, als Vergeltung zu üben.«
    »Ich will nur nicht –«
    »Wecken Sie den König«, drängte der Präsident, »sonst kommt es zu ernsten Konsequenzen.«
    Ein paar Minuten später meldete sich ein verschlafener König Abdullah. Sobald der Präsident ihn aufgeklärt hatte, griff er nach einem anderen Telefon und ließ sich mit dem Chef seiner Luftwaffe verbinden.
    »Ihre Maschinen sollen die Amerikaner über die Grenze eskortieren,
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