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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Tasse Kaffee an den Konferenztisch zurück. »Wie Michael richtig bemerkte, ist doch die Frage: Wie hat Hickman die Meteoriten austauschen können?«
    »Er musste die Wächter irgendwie außer Gefecht setzen«, sagte Meadows. »Ich wüsste keine andere Möglichkeit, wie er es sonst hätte schaffen können.«
    »Warum wurde der Diebstahl dann nicht kurz danach bemerkt«, fragte Seng, »und gemeldet?«
    »Er hatte einen Insider als Komplizen«, sagte Murphy, »das ist die einzige Möglichkeit.«
    »Wir haben die Wachen überprüft«, entgegnete Seng. »Wenn einer von ihnen wüsste, was geschehen sein muss, wäre er mittlerweile längst nicht mehr in Mekka. Aber sie haben alle noch ihren Job.«
    Im Konferenztraum herrschte einen Moment lang Stille, während die Versammelten nachdachten.
    »Du sagtest, du hättest die Wachen überprüft«, meinte Linda Ross, »demnach kennst du ihre Zeit– und Dienstpläne, richtig?«
    »Richtig«, sagte Eddie Seng.
    »Dann besteht die einzige Möglichkeit, die Sache durchzuziehen, darin, alle vier auszuwechseln«, entschied Linda Ross.
    »Das ist gut«, sagte Halpert, »wir schlagen beim Schichtwechsel zu – ersetzen die neuen Wächter durch unsere Leute.«
    »Und was dann?«, fragte Seng.
    »Wir schalten in ganz Mekka den Strom ab«, sagte Reyes, »und lassen sie den Umtausch vornehmen.«
    »Aber dann haben wir vier Wächter, die beim nächsten Schichtwechsel gefunden werden«, sagte Seng.
    »Eddie«, gab Gannon zurück, »bis dahin sind die Teams
    aus Katar längst in Sicherheit, und die Saudis können tun, was immer sie wollen.«
    Alle schwiegen, während sich Eddie Seng das Ganze durch den Kopf gehen ließ.
    »Es ist zwar ziemlich unelegant«, erklärte er schließlich, »aber machbar.«
    »Manchmal muss man eine Kokosnuss mit einem Stein zerschlagen, um an die Milch zu kommen«, sagte Gannon.
    »Ich werde es Max vorschlagen«, sagte Eddie Seng, während er sich erhob. »Soll er entscheiden.«
     
    Während die Planungskonferenz auf der Oregon beendet wurde, fanden Skutter und sein Team einen der Zugänge zu dem Tunnel unter der Moschee des Propheten und stiegen hinein. Sie waren erst fünf Minuten weit gekommen, als der erste Sprengsatz entdeckt wurde.
    »Verteilt euch im Tunnel«, befahl Skutter den anderen, »und seht nach, wie viele von diesen Dingern hier unten angebracht wurden.«
    Dann wandte er sich an den einzigen Mann in seinem Team, der sich im Umgang mit Sprengstoffen auskannte. »Und was denken Sie?«
    Der Mann lächelte und holte eine Drahtschere aus der Tasche. Er bückte sich, zog einen Draht hoch und durchtrennte ihn. Er fand weitere Drähte, zerschnitt diese ebenfalls und entfernte dann das Klebeband von der Dynamitstange.
    »Ziemlich primitiv, aber höchst wirkungsvoll, das muss ich zugeben«, sagte der Mann, legte das C–6–Päckchen und die Dynamitstange getrennt auf den Tunnelboden.
    »War es das schon?«, fragte Skutter erstaunt.
    »Das war's«, bestätigte der Mann. »Aber eins sollte man beachten.« »Und was?«
    »Behandeln Sie das Dynamit vorsichtig. Treten Sie nicht darauf und lassen Sie nichts darauf fallen«, erklärte der Mann. »Es sieht ziemlich alt aus und könnte instabil sein.«
    »Keine Sorge«, sagte Skutter. »Wir lassen alles hier liegen.«
    Innerhalb von zwei Stunden würden sämtliche Ladungen entschärft und der Tunnel noch einmal sorgfältig inspiziert werden. Anschließend könnte Skutter diesen Punkt als erledigt melden.
     
    Während der Sprengstoffexperte die Drähte der ersten Sprengladung durchschnitt, telefonierte Max Hanley mit Juan Cabrillo auf der Akbar.
    »Das ist es, was wir uns überlegt haben, Juan«, sagte er, nachdem er Cabrillo den Plan skizziert hatte, den sie entwickelt hatten. »Ich gebe zu, besonders raffiniert ist das Ganze nicht gerade.«
    »Hast du schon mit Hali gesprochen?«, fragte Cabrillo.
    »Ich wollte mich erst mit dir abstimmen.«
    »Ich bin dafür«, entschied Cabrillo. »Fax mir alles, was du hast, rüber, damit ich den CIA–Agenten informieren kann. In der Zwischenzeit gebe ich Hali durch, was wir uns ausgedacht haben.«
    »Ich schick es gleich los.«
     
    »Du stehst unter erheblichem Zeitdruck«, sagte Cabrillo zu Kasim. »Der Schichtwechsel findet um zwei Uhr nachts statt.«
    »Wie sieht es mit Sprengladungen aus?«, fragte Kasim.
    »Der CIA–Agent, der mit dem Stein Abrahams zu euch kommt, bringt ein Dutzend chemische Detektoren mit. Die Leute deines Teams sollen alles so gut wie möglich
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