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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Beinen, als könnte er damit seine Flugbahn verlängern.
    Mit hin und her schlagender Tür entfernte sich der Lastwagen und verschwand in der Dunkelheit. Wenig später waren sie allein. Nur die Lichter von Mekka erhellten in einigen Kilometern Entfernung den Wüstenhimmel.
    Perkins hatte sich bei der Landung am Knie ein Stück Haut abgeschürft und stellte nun fest, dass es außerdem verstaucht war. Er lag dicht neben der Straße. Die anderen beiden Männer, der eine mit einer leicht blutenden Wunde am Ellbogen, der andere mit einem roten Fleck im Gesicht, wo er ein Stück durch den Sand gerutscht war, halfen ihm auf die Beine.
    Dabei gab Perkins' Knie nach, und er sank wieder zurück in den Sand.
    »Nehmen Sie das Telefon, das man mir gegeben hat«, sagte er, griff in seine Hosentasche und reichte es einem der Männer, »und drücken Sie auf die Einser–Taste. Sobald sich jemand meldet, schildern Sie unsere Lage.«
     
    Auf der Oregon griff Hanley nach dem klingelnden Telefon.
    »Okay, warten Sie einen Moment«, sagte er, nachdem er sich die Erklärung des Mannes angehört hatte.
    »Hol mir mal die genauen GPS–Koordinaten zu diesem Signal!«, rief er Eric Stone zu, der auf dem Computer sofort die entsprechenden Eingaben machte.
    »Gibt es neben der Straße irgendeinen Punkt, wo Sie nicht zu sehen sind?«, fragte Hanley. »Wir befinden uns am Rand eines Flussbetts«, berichtete der Mann. »Darüber erkenne ich so etwas wie eine Düne.« »Sehen Sie zu, dass Sie auf diese Düne steigen und dort in Deckung gehen«, sagte Hanley. »Halten Sie die Verbindung offen – ich melde mich gleich wieder bei Ihnen.«
    Er schnappte sich ein anderes Telefon und wählte die Nummer des Stationschefs für Saudi–Arabien, die Overholt ihm übermittelt hatte. »Hier ist das Subunternehmen«, meldete er sich. »Haben Sie zurzeit Agenten in Mekka stationiert?«
    »Klar«, antwortete der Stationschef. »Wir haben einen saudischen Bürger dort.« »Verfügt er über ein Auto?« »Er fährt einen Pepsi–Cola–Lieferwagen.« »Er muss sofort folgende GPS–Koordinaten aufsuchen«, sagte Hanley, »und dort drei Männer aufsammeln. Ist das möglich?«
    »Warten Sie«, sagte der Stationschef, während er die Nummer des Mobiltelefons seines Agenten wählte.
    Hanley konnte mithören, wie der Stationschef ihm im Hintergrund die Situation erklärte.
    »Er fährt gleich los«, sagte dieser dann zu Max Hanley. »Er meint, er sei in zwanzig Minuten dort.«
    »Sagen Sie ihm, er soll hupen, sobald er sich dem Punkt nähert«, sagte Hanley. »Unsere Männer kommen dann aus ihrem Versteck.«
    »Wo soll er sie hinbringen?«, fragte der Stationschef. »Nach Jeddah.«
    »Ich melde mich, falls es Probleme geben sollte.« »Keine Probleme«, sagte Hanley. »Die können wir jetzt nicht brauchen.«
    Hanley legte auf, ergriff den anderen Telefonhörer und erläuterte den Plan.
    Ihm mochte im Augenblick nicht der Sinn nach Problemen stehen, aber genau das war es, womit er sich herumschlagen musste.
    Im Konferenzraum drängten sich Eddie Seng, Linda Ross, Tom Reyes, Franklin Lincoln, Bob Meadows, Mark Murphy, Monica Crabtree, Carl Gannon, Cliff Hornsby und Michael Halpert. Alle zehn schienen gleichzeitig zu reden.
    »Aus der Luft können wir nichts unternehmen«, sagte Franklin Lincoln, »das würden sie sofort bemerken.«
    »Um es mit einem Tunnel zu versuchen, haben wir zu wenig Zeit«, stellte Linda Ross fest.
    »Der Schlüssel ist«, sagte Halpert zu Monica Crabtree, »wie Hickman den Stein überhaupt hat rausschaffen können.«
    »Ich könnte ein Feuerwerk inszenieren, um sie abzulenken«, schlug Mark Murphy vor und grinste Cliff Hornsby an, »aber wir sind hier auf der Oregon, auf dem Mittelmeer, und sie hängen in Saudi–Arabien fest.«
    »Wie wäre es mit Tränengas?«, überlegte Tom Reyes.
    »Oder sollen wir das Stromnetz lahmlegen?«, meldete sich Bob Meadows.
    Eddie Seng stand auf. »Okay, Leute«, sagte er, »bringen wir mal ein wenig Ordnung in dieses Durcheinander.«
    Als einer der geistigen Väter der gesamten Operation leitete er dieses Brainstorming.
    Er schenkte sich eine Tasse Kaffee ein, was ihn jedoch nicht davon abhielt, auch seine Ausführungen zum anstehenden Thema zum Besten zu geben. »Wir haben weniger als eine Stunde Zeit, um einen Plan zu entwickeln, den das Einsatzteam durchführen kann, wenn wir diese Angelegenheit heute noch unter Dach und Fach bringen wollen – und genau das werden wir jetzt tun.« Er kehrte mit der vollen
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