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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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entscheiden.«
    Während die Planungskonferenz auf der
Oregon
beendet wurde, fanden Skutter und sein Team einen der Zugänge zu dem Tunnel unter der Moschee des Propheten und stiegen hinein. Sie waren erst fünf Minuten weit gekommen, als der erste Sprengsatz entdeckt wurde.
    »Verteilt euch im Tunnel«, befahl Skutter den anderen, »und seht nach, wie viele von diesen Dingern hier unten angebracht wurden.«
    Dann wandte er sich an den einzigen Mann in seinem Team, der sich im Umgang mit Sprengstoffen auskannte. »Und was denken Sie?«
    Der Mann lächelte und holte eine Drahtschere aus der Tasche. Er bückte sich, zog einen Draht hoch und durchtrennte ihn. Er fand weitere Drähte, zerschnitt diese ebenfalls und entfernte dann das Klebeband von der Dynamitstange.
    »Ziemlich primitiv, aber höchst wirkungsvoll, das muss ich zugeben«, sagte der Mann, legte das C-6-Päckchen und die Dynamitstange getrennt auf den Tunnelboden.
    »War es das schon?«, fragte Skutter erstaunt.
    »Das war's«, bestätigte der Mann. »Aber eins sollte man beachten.« »Und was?«
    »Behandeln Sie das Dynamit vorsichtig. Treten Sie nicht darauf und lassen Sie nichts darauf fallen«, erklärte der Mann. »Es sieht ziemlich alt aus und könnte instabil sein.«
    »Keine Sorge«, sagte Skutter. »Wir lassen alles hier liegen.«
    Innerhalb von zwei Stunden würden sämtliche Ladungen entschärft und der Tunnel noch einmal sorgfältig inspiziert werden. Anschließend könnte Skutter diesen Punkt als erledigt melden.
    Während der Sprengstoffexperte die Drähte der ersten Sprengladung durchschnitt, telefonierte Max Hanley mit Juan Cabrillo auf der
Akbar.
    »Das ist es, was wir uns überlegt haben, Juan«, sagte er, nachdem er Cabrillo den Plan skizziert hatte, den sie entwickelt hatten. »Ich gebe zu, besonders raffiniert ist das Ganze nicht gerade.«
    »Hast du schon mit Hali gesprochen?«, fragte Cabrillo.
    »Ich wollte mich erst mit dir abstimmen.«
    »Ich bin dafür«, entschied Cabrillo. »Fax mir alles, was du hast, rüber, damit ich den CIA-Agenten informieren kann. In der Zwischenzeit gebe ich Hali durch, was wir uns ausgedacht haben.«
    »Ich schick es gleich los.«
    »Du stehst unter erheblichem Zeitdruck«, sagte Cabrillo zu Kasim. »Der Schichtwechsel findet um zwei Uhr nachts statt.«
    »Wie sieht es mit Sprengladungen aus?«, fragte Kasim.
    »Der CIA-Agent, der mit dem Stein Abrahams zu euch kommt, bringt ein Dutzend chemische Detektoren mit. Die Leute deines Teams sollen alles so gut wie möglich durchkämmen, während du den Austausch vornimmst.«
    »Okay«, sagte Kasim.
    »Du und deine Leute, ihr habt eine Stunde und vierzig Minuten Zeit, um die Große Moschee zu erreichen, die Wächter und ihre Aktionen zu beobachten, anschließend die Ablösung abzufangen, sie außer Gefecht zu setzen und ihre Stelle einzunehmen. Schafft ihr das?«
    »So wie es aussieht, haben wir keine andere Wahl.«
    »Jetzt kommt es allein auf euch an, Hali«, sagte Cabrillo.
    »Ich werde dich oder meine Religion schon nicht im Stich lassen«, versprach Kasim.
    »Ich gebe dem CIA-Mann noch die letzten Infos und schicke ihn dann los«, sagte Cabrillo. »Ein Wagen mit Fahrer steht bereit, um ihn nach Mekka zu bringen. Wenn er nichts Ungewöhnliches bemerkt, wird er die Moschee um zehn nach zwei betreten.«
    »Wir halten uns bereit«, sagte Kasim.
    Die Verbindung wurde unterbrochen, und Kasim wandte sich an seine Leute. »Alle mal herhören, wir haben folgende Anweisungen.«
    Cabrillo riss die Seiten aus dem Faxgerät und setzte den CIA-Agenten ins Bild. Danach stieg er mit ihm in die Barkasse, um in den Hafen von Jeddah überzusetzen. Es war eine ruhige Nacht, warm und völlig windstill. Der abnehmende Mond warf seinen fahlen Schein aufs Wasser, während das Boot über die spiegelglatte See jagte.
    Je mehr die Lichter der
Akbar
in der Dunkelheit verschwanden, desto größer und heller wurde das Hafenpanorama von Jeddah.
    Sobald der Pepsi-Cola-Lieferwagen am Fuß der Düne erschien und hupte, machten sich Perkins und die beiden Männer in ihrem Versteck bereit. Sie warteten, bis auf der Straße kein Verkehr mehr war, und rannten dann durch den Sand hinunter. Perkins' Knie war beachtlich angeschwollen, einer der Männer musste ihn stützen, während der andere den Lieferwagen erreichte.
    »Sollen Sie uns abholen?«, fragte er den Fahrer.
    »Schnell, steigen Sie ein«, erwiderte der Fahrer, lehnte sich zur Seite und öffnete die Beifahrertür.
    Sobald die drei
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