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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Männer Platz gefunden hatten, wendete der Fahrer und raste mit Vollgas in Richtung Mekka. Er hatte auf der Schnellstraße nach Jeddah, die an Mekka vorbeiführte, mindestens drei Kilometer zurückgelegt, ehe er den Mund aufmachte.
    »Wie finden Sie die Eagles?«, fragte er, wahrend er eine CD in den Player schob.
    Kurz darauf erklang der erste Titel des Albums
Hotel California,
während sie durch die Nacht brausten.
    Sobald die Barkasse an Land anlegte, kletterte der CIA-Agent hinaus und rannte zu einem wartenden Chevrolet Suburban. Mit durchdrehenden Rädern, die kleine Steine hochschleuderten, raste der Wagen los.
    »Was kommt als Nächstes?«, fragte einer der Mechaniker aus Florida, der die Barkasse steuerte.
    »Jetzt ziehen wir uns zurück und warten auf den Pepsi-Cola-Lieferwagen«, entschied Cabrillo.
    Der Mechaniker schaltete in den Rückwärtsgang, und das Boot entfernte sich vom Ufer. »Sind Sie etwa Pepsi-Cola-Schmuggler?«
    »Haben Sie ein Radio an Bord?«, fragte Cabrillo.
    Der Mechaniker drehte an einem Einstellknopf. »Auf was stehen Sie denn?«
    »Suchen Sie irgendwelche Nachrichten«, bat Cabrillo.
    Dann machten er und der Mechaniker es sich im Boot bequem, während es auf den Wellen der Bucht sanft vor sich hin schaukelte.
    Ein Chevrolet Suburban flitzte an dem Lieferwagen, der in entgegengesetzter Richtung unterwegs war, vorbei, während der Fahrer die Hauptstraße verließ und auf die Straße abbog, die zum Hafen von Jeddah führte. Der Fahrer befolgte die Anweisungen, die er vorher erhalten hatte, und parkte den Wagen schließlich mit Blick aufs Meer. Er ließ die Scheinwerfer dreimal aufleuchten und wartete dann.
    Nicht weit vom Ufer entfernt antworteten die kleinen roten Lampen am Bug des Bootes.
    »Okay, Männer«, sagte der Fahrer, »ich bin hier fertig. Gleich kommt ein Boot, um Sie abzuholen.«
    Der erste Mann schwang sich aus dem Führerhaus und half Perkins nach unten. Die beiden Männer humpelten bereits in Richtung Strand, während der dritte ausstieg.
    »Vielen Dank fürs Mitnehmen«, sagte er und schloss die Tür.
    »Ich schicke Ihnen die Rechnung per Post!«, rief der Fahrer scherzhaft durchs offene Seitenfenster, ließ den Motor an und setzte rückwärts auf die Straße zurück.
    Die drei Männer gingen hinunter zum Wasser, während sich die Barkasse der
Akbar
langsam auf den Sand schob. Cabrillo sprang heraus und half den dreien an Bord, ehe er wieder seinen Platz einnahm.
    »Ab nach Hause, James«, sagte er zu dem Mechaniker.
    »Woher wissen Sie, dass ich James heiße?«, fragte der Mechaniker und lenkte das Boot zurück in tieferes Wasser.
    Sobald Perkins und seine Männer sicher an Bord der
Akbar
waren, wies Cabrillo Joseph an, so schnell wie möglich an der Küste entlang nach Norden zu dampfen.
    Auf der
Oregon
überwachte Max Hanley die verschiedenen Operationen. Es war kurz nach ein Uhr morgens, als der Lastwagen, der Skutter und seine Männer hatte abholen sollen, meldete, dass sie Medina verlassen hätten und nun nach Jeddah unterwegs seien.
    Die Strecke betrug knapp hundertfünfzig Kilometer.
    Abgesehen von möglichen unangenehmen Überraschungen war Teil zwei der Mission damit so gut wie abgeschlossen.
    Hanley nahm den Telefonhörer und rief Cabrillo an.
    »Pete ist zu der Gruppe mit den Gebetsteppichen gestoßen, und alles ist soweit okay«, berichtete er. »Sie haben sich einer Desinfektionsdusche unterzogen, danach frische Kleidung bekommen und schlafen jetzt. Team zwei hat seine Mission in Medina absolviert und ist unterwegs zu dir. Sie müssten in ein paar Stunden eintreffen.«
    »Haben Sie Sprengladungen gefunden?«, wollte Cabrillo wissen.
    »Offensichtlich genug, um die Moschee des Propheten dem Erdboden gleichzumachen«, antwortete Max Hanley. »Sie haben die Sprengsätze entschärft und im Tunnel zurückgelassen. Sie von dort zu entfernen, muss die CIA oder jemand anders übernehmen.«
    »Dann hängt jetzt alles an Hali«, sagte Cabrillo.
    »So sieht es aus.«
    Zu dieser Zeit näherten sich Hali Kasim und sein Team der Moschee, in der sich die Kaaba befand. Die Tatsache, Bürger der Vereinigten Staaten zu sein, war für die Männer kein besonderer Trost – sie befanden sich mitten in einem fremden Land, dessen höchste Strafe der Tod durch Enthauptung war. Außerdem waren sie im Begriff, zum heiligsten Ort des Landes vorzudringen, um eine Mission durchzuführen, die durchaus als terroristischer Akt betrachtet werden konnte. Die vierzehn Soldaten und Kasim
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