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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition)
Autoren: Karen Rose
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Donnerstagmorgen trotzdem versucht«, sagte Grayson. »Ich denke, wir können davon ausgehen, dass er es war, der das Fenster von Lippmans Wohnung zerschossen hat.«
    »Du hattest ihn gesehen«, sagte Paige. »Als du Logan gerettet hast. Vielleicht dachte er, es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis du herausfinden würdest, wer hinter der Skimaske steckte. Er hatte nichts zu verlieren.«
    »Stimmt. Hätte er Lippman aus dem Weg geräumt, hätte für seine Familie keine Gefahr mehr bestanden«, sagte Daphne. »Man denke nur an Mortons Sohn.«
    »Jetzt verstehe ich auch, warum Morton Lippman erschossen hat«, sagte Paige. »Und warum sie Graysons Mutter im Kofferraum gelassen hat, wo wir sie finden würden. Sie wollte nicht für Lippman arbeiten.«
    »Was für sie sprechen wird«, sagte Yates. »Vor einer Gefängnisstrafe wird es sie allerdings nicht schützen.«
    »Übrigens hätte ich vielleicht doch noch eine Leiche für euch«, sagte Lucy Trask.
    Grayson seufzte. »Wer noch?«
    »Roscoe James«, antwortete Lucy. »Unter Vorbehalt anhand seiner Tätowierungen identifiziert.«
    »Der Mixed-Martial-Arts-Kämpfer.« Paige berührte unwillkürlich die Stelle am Hals, wo die Naht zu verheilen begann. »Er hat versucht, mir im Parkhaus die Kehle aufzuschlitzen.«
    »Jetzt hat man ihm selbst die Kehle durchgeschnitten«, erklärte Lucy. »Er hatte ziemlich viel Rohypnol im Blut. Der Fluss hat ihn heute Morgen ans Ufer gespült.«
    »Silas hat ihn umgebracht«, sagte Detective Perkins. »Ich habe beide auf dem Überwachungsvideo der Bar entdeckt, vor der Roscoes Wagen stand.«
    »Na großartig«, brummte Hyatt. »Irgendjemand muss das alles aufschreiben und mir mailen. Bei so vielen Toten verliert man ja den Überblick.« Er ging zur Tür und wandte sich dort noch einmal um. »Gute Arbeit. Das gilt für Sie alle.«
    Stevie starrte zur Tür, die er eben hinter sich zuzog. »Wow. Der Mann wird ja richtiggehend weich.«
    Grayson betrachtete sie genauer. »Wie geht’s dir?«
    »Besser«, sagte Stevie, doch ihre Augen sagten etwas anderes. »Aber Cordelia ist noch immer traumatisiert.«
    »Dann sind Sie es auch«, sagte Daphne und drückte sie an sich. »Wenn unsere Kleinen leiden, dann leiden wir auch.« Sie wandte sich an Paige. »Wann machst du denn jetzt deine Schule auf?«
    Paige blinzelte verwirrt. »Was? Heißt das, du hast es ernst gemeint?«
    »Sicher«, erwiderte Daphne. »Treffen wir uns nächste Woche zum Lunch, dann können wir ein bisschen mit Zahlen jonglieren.«
    »Kann Cordelia dann auch zum Training kommen?«, sagte Stevie. »Ich denke, sie könnte ein bisschen Selbstvertrauen gebrauchen.«
    »Cordelia braucht einen Hund«, sagte Paige, als die drei Frauen gemeinsam den Raum verließen.
    »Hunde sabbern aber«, tönte Stevies Stimme durch den Flur.
    Bashears und Perkins machten sich auf den Weg, um Mrs. McCloud zurück in Untersuchungshaft zu bringen, und ließen Grayson und Yates allein.
    »Brauchen Sie noch etwas?«, fragte Grayson.
    »Ja«, antwortete Yates. »Ich brauche jemanden, der Andersons Stellung einnimmt. Sie sind ohnehin schon seit einer Weile für eine Beförderung im Gespräch, und ich habe Sie heute mit Hyatt zusammen erlebt. Sie beide scheinen gut miteinander zu können.« Er zuckte die Achseln. »Nicht viele Menschen können gut mit Peter Hyatt.«
    Graysons Puls nahm an Tempo auf. »Er ist kein schlechter Kerl. Harte Schale, weicher Kern. Und in seinem kahlen Schädel steckt ein erstaunlicher Verstand.«
    Yates grinste. »Wenn Sie den Job wollen, dann gehört er Ihnen. Sie kriegen ein größeres Büro, wenn auch nicht besonders viel Geld mehr. Sie werden immer noch vor Gericht auftreten, aber auch mehr Verwaltungskram erledigen. Das ist die Kehrseite. Mehr Arbeit für ein kaum größeres Gehalt.«
    Grayson lag ein Ja auf der Zunge, doch zunächst musste er eine Sache klären. »Bevor ich annehme, muss ich Ihnen etwas sagen.« In knappen Worten erzählte er ihm die Wahrheit über seine Herkunft. »Anderson hat gedroht, die Sache öffentlich zu machen, wenn ich den Muñoz-Fall nicht auf sich beruhen lasse.«
    Yates hatte regungslos zugehört, doch nun fluchte er unterdrückt. »Erstens: Wer Ihr Vater war, spielt keine Rolle. Zweitens: Wären Sie zu mir gekommen, hätte ich Anderson schon den Kopf gewaschen. Ich verstehe zwar, warum Sie das unter diesen Umständen nicht getan haben, aber denken Sie beim nächsten Mal nach. Drittens: Das alles bestärkt mich nur in meiner Wahl. Jeder andere
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