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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition)
Autoren: Karen Rose
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Vorlesung, die er an Rex’ College hielt. Irgendwie hat sie sich seine Handynummer besorgt, wahrscheinlich von Rex. Dann fing sie an, ihm SMS zu schicken. Und Nacktfotos von sich. Politiker würden sie unglaublich anmachen, behauptete sie. Ich habe die Nachrichten gelesen – ich kontrolliere immer Jims Handy. Ich wollte wissen, wer diese Frau war. Also rief ich die Uni an und fragte nach. Für die Lesung mussten alle Studenten ihren Ausweis zeigen – erhöhte Sicherheitsstufe und so weiter. Man sagte mir, es gäbe keine Amber auf der Hörerliste. Das machte mich misstrauisch, und ich fragte bei einem Professor nach. Der konnte sich erinnern, dass sie versucht hatte, sich an Jim ranzumachen, sich später aber an Rex hängte. Und er wusste auch, dass sie Crystal Jones hieß.«
    »Und Sie konnten sich an den Namen erinnern?«
    »Selbstverständlich. Ich wusste, wer sie war, und warnte Jim. Und plötzlich tauchte sie auf unserem Grundstück auf! Ich bin Jim an jenem Abend nachgegangen. Er wusste, wer sie war und was sie wollte, und er tötete sie. Zumindest glaubte er das. Ich versuchte, sie zu erstechen, hatte aber keine Ahnung, wo man das Messer am besten ansetzt.«
    »Also haben Sie die eine Person angerufen, der Sie rückhaltlos vertrauten«, schloss Grayson. »Stuart Lippman.«
    »Ja. Er kam sofort. Hier ging es um Schadensbegrenzung. Er brachte es zu Ende und dachte sich den Plan aus, den Mord dem Gärtner anzuhängen. Er hat Ramon Muñoz’ Initialen unter die Nachricht gesetzt.«
    »Deshalb brachte der Schriftvergleich keine eindeutigen Ergebnisse«, stellte Grayson fest.
    »Und wieso die anderen MAC-Frauen?«, fragte Hyatt.
    »Wir wussten jetzt, dass dies ein wunder Punkt war«, sagte Dianna. »Das musste ich ändern. Es war nur eine Frage der Zeit, bis eine der anderen Frauen auf dieselbe Idee wie Crystal kommen würde.«
    Hyatt nickte. »Also machten Sie sich auf die Suche nach ihnen und töteten sie vorsichtshalber vorher.«
    »Richtig«, erwiderte Dianna. »Ich habe ihnen Pralinen geschenkt, und daran sind sie gestorben.«
    »Und warum haben Sie sie dann noch aufgehängt?«
    Sie runzelte verwirrt die Stirn. »Das habe ich nicht.«
    »Tja, dann hat das wohl jemand anders übernommen«, sagte Grayson. »Eine ganze Reihe von ihnen wurden aufgeknüpft gefunden.«
    Dianna stockte der Atem. »Oh. Dann hat er es getan. Für mich.«
    »Wer?«, fragte Hyatt.
    »Stuart. Er hat sich darum gekümmert. Davon hat er also gesprochen. Vor ein paar Tagen sagte er, ich sei nicht gründlich gewesen, doch er habe sich darum gekümmert. Das hat er gemeint.« Ihre Miene wurde fast andächtig. »Das hat er für mich getan.«
    Grayson und Hyatt erhoben sich und ließen Dianna McCloud leise vor sich hin murmelnd am Tisch zurück.
    Als sie den Beobachtungsraum betraten, starrten die anderen noch fassungslos durch die Glasscheibe.
    »Mein Gott«, sagte Paige. »Was ist sie – verrückt oder einfach nur bösartig?«
    »Jedenfalls zurechnungsfähig genug, dass man ihr den Prozess machen kann«, sagte Daphne. »Der Rest interessiert mich nicht.«
    Grayson rieb sich die Stirn. »Zwei abgehakt, eine noch offen. Brittany Jones möchte ich auch noch ein paar Dinge fragen.« Er warf Bundesanwalt Yates einen Blick zu. »Wir haben sie quasi auf frischer Tat ertappt. Ich habe keine Lust, ihr irgendwelche Deals anzubieten.«
    »Hatte ich auch nicht erwartet«, gab Yates zurück. »Gehen Sie rein, und viel Glück.«

    Brittany sah auf, als Grayson und Hyatt eintraten. Ihr Blick verschloss sich, ihre Miene wurde mürrisch. Ihr Anwalt stellte sich vor und verkündete, dass seine Klientin keine Fragen beantworten werde.
    »Ich bin Lieutenant Hyatt«, stellte sich Hyatt Brittany vor und ignorierte den Anwalt. Er deutete auf Grayson. »Ihn dürften Sie kennen.«
    Brittany drehte den Kopf weg. »Ich rede nicht mit Ihnen.«
    Grayson setzte sich auf den Stuhl, der ihr am nächsten stand. »Dann können Sie ja einen Moment zuhören. Sie werden der Erpressung und der Verabredung zum Mord beschuldigt. Dass ich das Opfer hätte sein sollen, macht mich mehr als nur ein wenig zornig.«
    »Ich habe nichts getan«, beharrte Brittany.
    »Sie haben die Frau an der Empfangstheke des Pflegeheims hingehalten. Sie wussten, dass wir dort sein würden. Sie haben Stuart Lippman diese Information verkauft, der daraufhin Harlan Kapansky damit beauftragte, eine Bombe unter meinem Auto anzubringen.«
    »Das können Sie nicht beweisen«, sagte Brittany
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