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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller
Autoren: PeP eBooks
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letzter Zeit hab ich bloß Scotch und Gin getrunken - auch gut, aber kein Bourbon.«

    »Wir müssen uns über ein paar Dinge unterhalten«, sagte McCall und schaute Spitzer an.
    »Okay, raus mit der Sprache.« Cohn nahm ein Glas, gab Eis hinein und goss Bourbon darüber. »Wir sind uns wohl alle einig, dass Jack letztes Mal Scheiße gebaut hat.« Er trank einen Schluck, schloss die Augen und lächelte. »Mmm, mild.«
    »Scheiße gebaut? Er hätte uns fast in die Todeszelle gebracht«, zischte Lane. »Wär’ nicht nötig gewesen, die Jungs abzuknallen.«
    »Das war Pech«, erklärte Spitzer. »Eins zu einer Million. Ich dachte, er hätt’s auf mich abgesehen. Was hätt’ ich denn machen sollen? Den Zweiten konnt’ ich dann auch nicht mehr laufen lassen.«
    »Das waren Cops«, betonte McCall.
    »Jack hat trotzdem recht. Sobald der Erste tot war, musste er den Zweiten auch erschießen«, sagte Cohn, der neben Spitzer stand, eine Hand auf seiner Schulter, in der anderen den Drink.
    »Brute, du weißt, dass ich gern mit dir zusammenarbeite«, erklärte McCall. »Du bist klasse. Aber dieses Arschloch …«
    Spitzer wandte sich von Cohn ab und McCall zu. In dem Moment stellte Cohn das Glas ab, zog den Schraubenschlüssel aus der Gesäßtasche, holte aus und schlug ihn Spitzer auf den Hinterkopf. Spitzer wurde nach vorn geschleudert und fiel mit ausdruckslosem Gesicht und großen Augen auf den Boden.
    »Nein, nein, Brute …«, zischte Rosie Cruz.
    »Geh ins andere Zimmer«, wies Cohn sie an.
    »Brute …« Sie rührte sich nicht von der Stelle.
    Ohne sie zu beachten, ging Cohn zum Schrank, nahm einen Metallkleiderbügel heraus und kehrte damit zu Spitzer zurück. Spitzer war bewusstlos, lag vielleicht im Sterben; jedenfalls gab er leise, röchelnde Geräusche von sich. Cohn schlang den Kleiderbügel um Spitzers Hals, drückte ihm das Knie ins Kreuz und zog, vor Anstrengung die Zähne bleckend, bis er
Spitzers Hals halb durchtrennt hatte. Schließlich verdrehte er den Bügel mit einem Ruck. Spitzers Körper erschlaffte.
    Cohn sah McCall und Lane an. »Früher oder später hätte er uns verraten. Er hatte keinen Job wie ihr, Jungs, sondern stand auf der Straße. Früher oder später hätte man ihn erwischt, und er hätte sich auf einen Deal eingelassen. Für ihn waren wir bloß so eine Art finanzielle Absicherung.«
    Sie betrachteten die Leiche eine Weile, dann sagte Rosie: »Du hättest mich vorwarnen müssen.«
    »Ich wusste ja nicht, wie du reagieren würdest«, erwiderte Cohn. »Tut mir leid, wenn dir das an die Nieren geht.«
    »Das ist nicht der Punkt. Wenn du mich eingeweiht hättest, wäre uns sicher ein besserer Ort dafür eingefallen. Er blutet, und wenn sie Blut auf dem Teppich finden …«
    Rosie Cruz holte einen Plastikbeutel von der Reinigung aus dem Schrank, hob den Kopf von Spitzers Leiche an den Haaren hoch und stülpte den Beutel darüber, während die Männer zusahen. Dann drehte sie den Kopf zur Seite und bemerkte: »Gott sei Dank ist nichts auf dem Teppich. Brute, versuch doch mal, ein bisschen weiter zu denken.«
    Cohn zuckte verlegen die Achseln. »Sorry, Babe.«
    »Mach den Schraubenschlüssel sauber, damit wir ihn irgendwo aus dem Auto werfen können«, wies sie ihn an. »Und sag nicht ständig Babe zu mir.«
    McCall sah Lane an, der ebenfalls die Achseln zuckte. »Wär’ gut, wenn erst mal keiner was von der Sache merkt.«
    »Wir bringen ihn raus in den Wald und vergraben ihn dort«, schlug Cohn vor. »Ich hab im Home Depot nicht nur den Schraubenschlüssel, sondern auch ein paar Plastiksäcke gekauft. Eine Schaufel können wir uns unterwegs besorgen.«
    Mit einem Blick auf die Leiche sagte Rosie: »Vier Leute wären besser gewesen.«
    Cohn grinste. »Tja, dann wirst du diesmal selber eine Waffe tragen müssen, Darling.«

    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bleib draußen, sonst kann ich mich nicht um die Funkgeräte und die anderen Sachen kümmern. Drei sind okay, aber vier wären besser gewesen. Ich weiß nicht, mit wie vielen Leuten wir’s zu tun haben werden.«
    Cohn sah Lane an. »Was ist mit deinem Bruder?«
    Lane schüttelte den Kopf. »Beide beim selben Job, das geht nicht. Wer kümmert sich dann um die Familien, wenn was passiert?«
    »Erinnerst du dich an Bob Mortenson aus Fresno?«, fragte McCall.
    Cohn nickte.
    »Der hatte einen Fahrer, der hieß Steve Sargent und war bis letztes Jahr in Chino. Wurde bei einer missglückten Juwelensache in L. A. erwischt. Guter Mann, kann den Mund
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