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Tina und Tini überlisten den Meisterdieb

Tina und Tini überlisten den Meisterdieb

Titel: Tina und Tini überlisten den Meisterdieb
Autoren: Enid Blyton
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Speisesäle. Hier rüstete man sich bereits für das erste große Abendessen an Bord.
    Tina, Tini und Tobbi liefen zum Lift zurück und fuhren zum D-Deck hinunter, wo sich der gedeckte Swimming-pool und ein großer Gymnastikraum befanden.
    „Na, ich glaube, jetzt haben wir uns einen Überblick verschafft. Jetzt bin ich nur neugierig auf einen Blick hinter die Kulissen“, sagte Tobbi. „Glaubst du, dein Vater hat morgen Zeit, uns den Maschinenraum und die Funkstation zu zeigen, und was es da sonst noch so gibt?“
    „Du wirst staunen, was es ,da sonst noch so gibt’!“ sagte Tini stolz.
    „Jetzt müssen wir aber zu Mutti und den Großeltern in die Neptun-Bar, sie werden schon warten“, mahnte Tina.
    „Ja, und wenn ich ehrlich bin, habe ich einen Mordshunger und Durst!“ Tobbi lief den Mädchen voraus zum Lift.
    Wenig später betraten sie die Neptun-Bar. Frau Greiling, Frau Paulsen und die Großeltern saßen an einem Tisch am Fenster und schauten zum Horizont, wo zwischen Himmel und Wasser nur noch ein schmaler Streifen Licht zu sehen war. Es sah aus, als zögen unsichtbare Riesenhände eine dunkle Decke über das Meer.
    „Na? Ist eure Neugierde ein wenig befriedigt?“ fragte der Großvater.
    „Super!“ keuchte Tobbi. „Alles ist einfach super! Mann, habe ich jetzt einen Durst!“
    Die drei bekamen jeder ein großes Glas frisch ausgepreßten Orangensaft, in dem ein Eisstückchen klingelte.
    „Jetzt hört einmal zu, ihr drei“, sagte Frau Greiling. „Hier an Bord gibt es für die Erwachsenen ein sehr reges Gesellschaftsleben. So findet zum Beispiel heute der Empfangs-Cocktail des Kapitäns statt. Das Dinner ist jeden Abend in großer Garderobe — wie ein Ball. Das ist natürlich nicht ganz das Richtige für euch. Deshalb haben Frau Paulsen und ich gerade besprochen, daß ihr drei abends in den Räumen des Kapitäns eßt. Ein Steward wird euch hinaufbringen, was ihr möchtet.“
    Tobbi trat den beiden Mädchen unter dem Tisch auf den Fuß. Besser konnten sie es sich ja gar nicht wünschen! Abends sich selbst überlassen zu bleiben, durch das Schiff zu bummeln, die Passagiere zu beobachten — vielleicht Freundschaft mit dem netten Funkoffizier schließen zu können und ihn bei seiner Arbeit zu beobachten. Tobbi hatte ihn ja im Schlafwagen schon kennengelernt.
    „Das ist eine sehr vernünftige Idee, Mutti“, sagte Tobbi würdig. Tina und Tini kicherten.
    „Wir müssen uns jetzt umziehen. Ihr könnt noch ein bißchen herumbummeln, seid aber bitte pünktlich um sieben Uhr oben.“
    „Und wir dürfen uns bestellen, was wir mögen?“
    „Natürlich!“ Frau Paulsen lächelte. „Und soviel ihr mögt, schließlich wollt ihr ja hier wieder ein paar Pfund zunehmen.“
    „Klasse!“ Tinas Gedanken marschierten in Richtung Eisbecher mit Früchten und Sahne.
    Der Steward des Kapitäns war ein rotgesichtiger Blonder mit einer Kleiderschrankfigur. Er hieß Uwe und stammte aus Cuxhaven. Das erzählte er den Kindern auf ihre neugierigen Fragen. Dann erkundigte er sich nach ihren Wünschen. Tina, Tini und Tobbi sahen unschlüssig auf die umfangreiche Speisekarte mit dem Abendmenü. Sie hatten nichts mehr gegessen, seit der Großvater sie im Hafen zu einem kleinen Imbiß eingeladen hatte, und alle drei verspürten einen Bärenhunger. Aber wie sollte man unter all diesen geheimnisvoll klingenden Namen das Richtige auswählen?
    „Auf jeden Fall Eiscreme...“, sagte Tina zögernd.
    „Nur Eiscreme?“ fragte Uwe.
    „O nein, wir sind am Verhungern!“ verbesserte Tini ihn schnell.
    „Nun, dann laßt mich nur machen. Ich bin gleich zurück.“ Uwe verschwand und kam wenig später mit einem großen Tablett zurück. Darauf hatte er für jeden eine halbe Grapefruit mit einer Kirsche verziert anrichten lassen, außerdem eine Platte mit kaltem Brathuhn, zartem rosa Schinken und kroß gebratenen kleinen Würstchen, eine große Schüssel bunten Salat und eine noch größere Schüssel mit Eiscreme, Früchten und Sahne.
    „Und hier“, sagte er stolz und stellte eine Karaffe auf den Tisch, „Junioren-Bowle! Mein Spezialrezept — zur Begrüßungsfeier.“
    „Und was ist da drin?“ Tina schnupperte an der leuchtendgelben Flüssigkeit.
    „Ananassaft, Orangensaft und ein bißchen Sekt“, verriet Uwe. „Laßt es euch schmecken.“

    „Wißt ihr was?“ sagte Tina, nachdem sie das letzte Eis aufgeschleckt hatte. „Ihr könnt ja noch auf dem Schiff herumbummeln, aber ich gehe zu Bett. Ich bin todmüde.“
    „Ich
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