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Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz

Titel: Tina und Tini suchen den geheimnisvollen Schatz
Autoren: Enid Blyton
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kochen uns Tee.“
    „Guter Vorschlag!“ rief Tobbi und wischte ein Spinngewebe fort, das sich an sein Ohr gehängt hatte. „Ich bin froh, wenn dieses Spinnenzeug verschwindet.“
    „Wir müssen heimgehen“, mahnte Tina. „Das kleine Kerzenende reicht nicht mehr weit. Das nächstemal bringen wir mehr Kerzen mit, die stellen wir dann auf den Herd. Und die beiden Gläser nehmen wir mit.“
    Sie pfiffen Racker, der inzwischen Kaninchen gejagt, aber keines gefangen hatte, und folgten ihm durch den dämmrigen Wald. Es war ein aufregender Tag gewesen!

    Die Großeltern staunten, als sie von ihrer Entdeckung hörten. Der Großmutter gefiel aber die Sache mit der Axt nicht. „Es ist viel zu gefährlich, wenn ihr mit solchem Werkzeug in den Wald zieht“, meinte sie. „ Tipps ist nicht gescheit, daß er sie euch überhaupt gab.“
    „Ich habe mich bestimmt in acht genommen“, versicherte Tobbi. „Und ich bin schließlich dreizehn.“
    „Hier sind die beiden Gläser“, lenkte Tina von dem gefährlichen Thema ab und setzte sie auf den Tisch. Sie und Tini hatten sie in der Küche sorgfältig gereinigt und mit einem sauberen Tuch blankgerieben. Großmutter stieß einen Freudenschrei aus und nahm die Gläser in die Hand.
    „Sieh bloß, Tom!“ Sie zeigte sie dem Großvater. „Zwei von den schönen, schweren Gläsern, wie sie drüben in meinem Schrank stehen. Sie sind sehr selten, Kinder, ich bin ganz glücklich darüber. Älter als hundert Jahre sind sie bestimmt.“ Nun erzählten die vier von ihrem Plan, das Haus zu putzen und einzurichten.
    „Wir werden auch die Stufen zum Teich säubern, und dann, wenn alles fertig ist, laden wir euch zum Tee ein“, sagte Tobbi.
    Und Tina fügte hinzu: „Wir brauchen einen Kessel für den kleinen Herd. Ein Tisch ist auch da, und eine Bank steht an der Wand. Es ist ein richtig geheimnisvolles kleines Haus.“

Das Waldhaus und sein Geheimnis

    In den nächsten beiden Tagen verbrachten sie die ganze Zeit in ihrem Haus. Bürsten und Besen, Eimer und Lappen schleppten sie hin. Das Hausmädchen ärgerte sich, weil immer mehr von ihren Putzsachen verschwanden. Aber die Kinder versprachen ihr feierlich, alles wieder zurückzubringen.
    Das Ausfegen und Wischen übernahmen die beiden Mädchen. Die Jungen versuchten, die Fenster freizukriegen. Die Axt konnten sie nicht noch einmal holen, aber sie nahmen eine Säge. Damit sägten sie die Efeustämme und Brombeerranken von den Fenstern.
    Die Mädchen trugen alte Kittel und hatten sich Tücher um den Kopf gebunden. Das Haus war schmutziger, als sie sich vorgestellt hatten.
    Racker war sehr aufgeregt. Ein dutzendmal sprang er durch das Loch in der Tür, trottete ums Haus und schnüffelte überall. Das war ein Wohnplatz nach seinem Sinn: mitten unter lauten Kaninchen!
    Tina und Tini fegten zunächst einmal alle Spinnennetze von der Decke und aus allen Ecken. Dann säuberten sie die Wände, den Herd, die Bank und den Tisch. Tina kehrte den Schmutz auf dem Flur zusammen. Durch den vielen Staub mußten sie immer wieder niesen.
    „Holst du uns Wasser aus dem Teich, Oliver?“ bat sie. „Wir müssen den Boden schrubben.“ Er tat es. Während die Mädchen wischten, fing er an, die Stufen vor dem Haus zu säubern.
    Es war eine Menge Arbeit, aber sie hatten viel Spaß daran. Zu Hause war es um diese Zeit im Garten heiß. Doch hier im Wald blieb es kühl. Und wenn ihnen doch bei der Arbeit zu warm wurde, tranken sie Limonade, die sie mitgebracht hatten.
    Schließlich war alles gereinigt. Am Boden leuchteten sogar bunte Ziegel, die in einem Muster zusammenliefen. Darüber hatte früher gewiß ein Teppich gelegen. Tina fand noch Reste davon.
    Als Tobbi diesen Boden sah, war er ganz begeistert davon. „Nie hätte ich geglaubt, unter dem Schmutz so etwas Hübsches zu finden!“ rief er.

    Zwei Tage brauchten sie. Aber dann sah das kleine Haus einfach toll aus.
    Tobbi hatte endlich die Tür richtig öffnen und alle Pflanzen aus dem Vorbau entfernen können. Nun kam genug Licht hinein. Die Stufen zum Teich hinunter hatte Oliver gereinigt, die Wurzeln entfernt und Erde und Schlamm weggekratzt. Jetzt war es eine Treppe aus weißem Marmor. Oliver war richtig stolz darauf.
    Aber die Mädchen waren auch stolz. Alles blitzte im Raum vor Sauberkeit. Im Ofen lagen Papier und dürre Zweige für ein Feuer bereit. Für den Boden hatten sie von der Großmutter einen alten Teppich bekommen. Auf den Tisch stellten sie eine kleine Vase mit Blumen, und Tina brachte
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