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Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte

Titel: Tina und Tini 08 - Das Raetsel der Marzipantorte
Autoren: Enid Blyton
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verdächtig!“
    „Trotzdem, ich kann es einfach nicht glauben!“ beharrte Andreas auf seiner Meinung. „Sie haben sie irgendwie reingelegt. Und Illebille tut mir schrecklich leid.“
    „Mach dir keine Sorgen“, tröstete Tina ihn. „Wenn sie nichts damit zu tun hat, wird es sich schon herausstellen.“
    Am nächsten Tag war es endlich soweit. Triumphierend schwang Andreas eine Zeitung, als Tina und Tini in der Pause zu ihm traten.
    „Da, lest!“
    Tini griff nach der Zeitung, Tina und Monika schauten ihr rechts und links über die Schulter. Andreas hatte den Artikel rot umrandet, das heißt, eigentlich war es nur eine kurze Notiz. Aber sie schlug wie eine Bombe ein.

    Großhersteller im Sportartikelgeschäft bringt neuen Knüller heraus! Eine tolle Freizeitbeschäftigung wird diesen Sommer Schule machen! Das Wasser-Bowling-Spiel des amerikanischen Konzerns Black & Black wird der Schlager der Saison!

    „Halleluja!“ seufzte Tina. „Das haut hin!“
    „Laß doch mal sehen!“ drängelte Kai. „Wir wollen es auch lesen!“

    Einer riß dem anderen die Zeitung aus der Hand, immer wieder bestaunten sie die paar Zeilen, die das letzte Glied in der Beweiskette bildeten.
    „Mein Vater hat Herrn Direktor Möller schon angerufen und gebeten, daß er euch heute nachmittag frei gibt, damit ihr zu ihm ins Büro kommen könnt. Dann sollt ihr eure Aussage zu Protokoll geben, ein Kriminalbeamter wird kommen und die ganze Geschichte aufnehmen. Möglicherweise stellen sie Herrn Ludwig nochmal eine Falle, aber nach euren Beobachtungen wird das vielleicht gar nicht mehr nötig sein.“
    Die Sekretärin schaute wie ein aufgescheuchtes Huhn, als Andreas am Nachmittag mit seinen Freunden das Vorzimmer betrat.
    „Papa hat uns bestellt, Illebille. Würdest du uns bitte anmelden?“
    „Euch bestellt? Aber das geht jetzt nicht, er hat Besuch von einem Herrn! Ich weiß nicht, wer es ist. Er war noch nie hier, aber ich glaube nicht, daß ich deinen Vater jetzt stören darf.“
    „Du darfst. Denn dieser Herr möchte auch mit uns sprechen. Also ruf schon an.“
    „Na schön, ich frag mal.“
    Illebille schien nervös zu sein. Sie mußte wohl spüren, daß etwas nicht in Ordnung war, wenn sie auch noch nichts von der Überführung der Spione wußte. Ihre Hände zitterten, als sie nach dem Telefonhörer griff und auf einen Knopf drückte.
    „Herr Direktor? Ihr Sohn ist hier, mit ein paar Kindern.“
    „Soll reinkommen!“ dröhnte Herr Ellermann so laut in den Hörer, daß Tina und Tini es hörten, obgleich sie noch an der Tür standen.
    „Bitte!“ Die Sekretärin machte eine Handbewegung zur gepolsterten Tür des Chefbüros hin und starrte den Kindern fragend ins Gesicht.
    Hatten sie etwas ausgefressen? Aber nein, sie sahen so stolz und selbstbewußt aus, gar nicht wie Armesünder, die ein Donnerwetter zu erwarten haben! Doch was wollten sie dann hier? Illebilles Unruhe steigerte sich.
    „Ah, da kommt meine junge Mannschaft! Guten Tag, Freunde!“ Herr Ellermann schüttelte jedem die Hand und stellte sie dann einem Herrn vor, der in einem Sessel vor dem Bücherschrank saß und aussah wie ein pensionierter Skilehrer oder Fußballstar. Sein braungebranntes Gesicht war von vielen kleinen Fältchen durchzogen, und das blonde Haar war kräftig mit grausilbernen Fäden gemischt.
    „Dies ist Herr Denning von der Kriminalpolizei. Er wird euch jetzt ein paar Fragen stellen.“
    Herr Denning begann damit, ihre Personalien aufzunehmen. Das dauerte eine ganze Weile. Herr Direktor Ellermann hatte Andreas ein paar Stühle holen lassen, und nun saßen sie im Halbkreis um den Kriminalbeamten herum und warteten darauf daß sie an die Reihe kamen.
    Tina sah sich im Zimmer des allmächtigen Direktors um. Ober wohl erlaubte, daß sie für ihre Jahresarbeit auch von seinem Büro noch ein Foto machte? Vielleicht sogar mit ihm hinter dem Schreibtisch, den Telefonhörer in der Hand?
    „Und wie ist dein Name?“
    Tina schreckte auf. Ach nein, sie war gar nicht gemeint gewesen. Jetzt war Kai dran.
    Schick war dieses Zimmer. Das große Fenster, durch das man bis hinüber in den Wald sehen konnte. Da, dort drüben hatten sie neulich gelegen und auf Herrn Ludwig gewartet. Tinas Blick wanderte weiter zu dem Bild hinter dem Schreibtisch. Das mußte wohl Herrn Ellermanns Großvater sein, der würdige Herr mit dem Spitzbart und dem altmodisch hohen Kragen. Aber nette Augen hatte er, freundliche Augen mit vielen Lachfältchen drumherum . Es sah aus, als
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