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Timeout Statt Burnout

Timeout Statt Burnout

Titel: Timeout Statt Burnout
Autoren: Ruediger Standhardt , Cornelia Loehmer
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Achtsamkeit darum, sich mit Hingabe diesem neuen Weg zu widmen und ihn Schritt für Schritt einzuüben. Es wird Zeiten geben, in denen es Ihnen leicht fällt, einen liebevollen Umgang sich selbst gegenüber zu kultivieren. Dann wieder kommen Zeiten voller innerer und äußerer Herausforderungen, die es Ihnen schwer machen, dabei zu bleiben. Neben der Entschlossenheit, sich wirklich auf den Weg zu machen, hilft Ihnen Ihre ganz persönliche Vision von einem Leben in Achtsamkeit dabei, die unvermeidbaren Phasen von Unlust durchzustehen. 38
    Beginnen Sie, achtsame Selbstliebe in Ihrem Alltag zu praktizieren, indem Sie sich Zeiten für die Selbstbegegnung nehmen. Es mag zunächst ungewohntsein, Zeiten in Stille und mit sich selbst allein zu verbringen, ohne etwas zu organisieren, zu erschaffen oder zu erledigen. Vielleicht löst diese Vorstellung sogar Unbehagen oder Angst aus. Doch nur, wenn wir uns wirklich darauf einlassen, mit uns selbst zu sein, können wir die Stimme unseres Herzens hören.
    Timeout-Tagebuch
    Nehmen Sie sich Zeit, um sich über Ihre Vision klar zu werden.
Was will ich erreichen?
Was bin ich bereit für meine Vision aufzugeben?
Welches Lebensgefühl werde ich haben, wenn meine Wünsche erfüllt sind?
    Es wird Sie auf Ihrem Weg sehr unterstützen, immer wieder mit Menschen gemeinsam zu praktizieren und sich über Ihre Erfahrungen auszutauschen. So erfahren Sie Ermutigung, Inspiration und neue Motivation.
    Der Journalist Tiziano Terzani äußerte sich über die Stille am Ende seines Lebens wie folgt: »Wer ein Problem hat, hält nur allzu selten inne, um in der Stille auf die Stimme seines Herzens zu horchen. Wir moderne Menschen versuchen die Stille, wo es geht, zu vermeiden, haben fast Angst vor ihr, vielleicht weil wir sie mit dem Tod gleichsetzen. Wir haben es uns abgewöhnt, still, allein zu sein. Drückt uns ein Problem oder spüren wir, dass uns Verzweiflungüberkommt, betäuben wir uns lieber rasch mit irgendeinem Lärm oder mischen uns unter Leute, anstatt uns einen stillen, abgeschiedenen Ort zu suchen, innezuhalten und über die Sache nachzudenken. Ein Fehler, denn die Stille ist eine Urerfahrung des Menschen. Nur in der Stille ist es möglich, wieder in Einklang zu kommen mit sich selbst, die Bindung wiederherzustellen zwischen unserem Körper und allem, was jenseits dessen liegt.« 39
    Die Zeit der Selbstbegegnung, allein und in Stille, kann sehr unterschiedlich aussehen. Wir haben in den Jahren der Beschäftigung mit der Praxis der Achtsamkeit gute Erfahrungen mit folgenden Wegen der Selbstbegegnung gemacht, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen. Wir laden Sie herzlich ein, diese Praktiken in Ihren Alltag zu integrieren.
    Geben Sie der Dankbarkeit mehr Raum in Ihrem Leben.
    Nehmen Sie sich am Anfang und am Ende eines Tages Zeit für Dankbarkeit. Werden Sie sich bewusst, wofür Sie in Ihrem Leben dankbar sind. Sagen Sie anderen Menschen »Danke«. Suchen Sie Gelegenheiten, in denen Sie anderen eine Freude bereiten. Genießen Sie die alltäglichen Selbstverständlichkeiten, denn sie sind nicht selbstverständlich.
    Kultivieren Sie Stille.
    Gehen Sie regelmäßig in die Stille, mindestens einmal am Tag. Beginnen Sie mit 15 Minuten. Wenden Sie sich in dieser Zeit ausschließlich sich selbst zu und praktizieren Sie die Timeout-Übungen dieses Buches (CD, Track 2 – 6). Wenn Sie mit anderen Menschen zusammen wohnen, bitten Sie darum, indieser Zeit nicht gestört zu werden. Ein fester Ort und die gleichbleibende Zeit erleichtern es, sich selbst die Zeit für Stille zu nehmen.
    Unterbrechen Sie Ihren Alltag durch achtsames Innehalten.
    Gewöhnen Sie sich an, immer wieder bewusst innezuhalten und Ihren Atem zu spüren. Machen Sie ein paar tiefe Atemzüge oder praktizieren Sie das achtsame Innehalten (CD, Track 1). Lassen Sie sich etwas einfallen, was Sie im Alltag daran erinnert. Markieren Sie einen Gegenstand, den Sie regelmäßig sehen oder in die Hand
nehmen: Ihr Handy, den Badezimmerspiegel, Ihren Computer, oder legen Sie ein entsprechendes Symbol an eine Stelle, an der Sie oft vorbeikommen. Sie können
auch immer dann, wenn Sie im Alltag warten müssen, achtsames Innehalten praktizieren, während Ihr PC hochfährt, Sie an einer roten Ampel stehen oder in der
Schlange an der Supermarktkasse. Wer viel am Computer arbeitet, kann sich auch durch ein entsprechendes Programm ans achtsame Innehalten erinnern lassen. 40
    Nichts ist so wichtig wie die regelmäßige Praxis. Die einzige Möglichkeit,
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