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Tiffany Sexy Band 79

Tiffany Sexy Band 79

Titel: Tiffany Sexy Band 79
Autoren: KATE HOFFMANN
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ging um Angela herum zur Tür, bevor er sie berühren würde.
    „Ich muss gehen. Wir reden später weiter.“
    Angela saß auf dem Boden und nickte. Max schloss die Tür hinter sich und blieb unschlüssig auf dem Flur stehen. Sein Instinkt sagte ihm, er sollte zurückgehen, von vorne anfangen und alles vergessen, was bis jetzt passiert war. Diese Frau hatte ihm gerade ihre Liebe gestanden, und er wollte das wegwerfen, nur wegen – weswegen genau?
    Er brauchte Zeit, um über alles nachzudenken. Zeit, um herauszufinden, warum genau Angela zu ihm gehörte.
    „Du hast gewusst, dass das passieren würde“, sagte Celia. „Es gibt keine Anonymität im Internet-Zeitalter. Wie seid ihr verblieben?“
    „Er ist weggegangen.“
    „Und das war alles?“
    „Er sagte, wir reden später. Aber was hat das schon zu bedeuten.“
    Celia lächelte vage. „Nun, es könnte bedeuten, was es bedeutet. Vielleicht braucht er Zeit zum Nachdenken.“
    „Nein. Es ist vorbei. Definitiv.“ Angela schüttelte mutlos den Kopf. „Und es ist auch besser so. Ich habe erreicht, was ich erreichen wollte. Ich habe ihn kennengelernt. Ich habe einen Traum wahr gemacht. Er hat mich verführt, und er hat mit mir Schluss gemacht. Meine Theorie hat sich bestätigt.“
    „Und darüber bist du froh?“
    „Nein“, erwiderte Angela. „Aber ich bin wieder dort, wo ich war, bevor wir uns kennenlernten. Nur kann ich jetzt aufhören, an Max Morgan zu denken.“
    Celia lehnte sich mit der Hüfte gegen Angelas Schreibtisch. „Du scheinst das ja ganz gut zu verkraften.“
    Angela schluckte die Tränen hinunter und setzte eine gleichgültige Miene auf. „Was gibt es da zu verkraften? Wir waren eine Woche zusammen. Für Max Morgan ist das nicht schlecht.“ Jetzt lief ihr doch eine Träne über die Wange, und ein Schluchzer entfuhr ihr.
    Celia nahm sie in die Arme. „Oh, Schätzchen. Es tut mir so leid.“
    „Sollte es auch.“ Angela lachte bitter. „Ich habe dir ja gesagt, du musst die Stücke einsammeln, wenn mein Herz gebrochen ist.“ Sie fuhr sich mit der Hand über die nassen Wangen. „Ich habe versucht, mich nicht in ihn zu verlieben, aber das war so schwierig. Ich habe es nicht geschafft.“ Angela atmete zitternd ein und wieder aus. „Aber ich hatte meinen Spaß. Es war toller Sex. Und sehr abwechslungsreich.“
    Später, als Celia gegangen war, setzte Angela sich an ihren Schreibtisch, klickte die Website an und gab Max’ Namen ein. Sein Profil erschien auf dem Monitor.
    Sie betrachtete die Bilder, die die Frauen gepostet hatten. Keines von ihnen ähnelte dem Mann, den Angela kennengelernt hatte. Max hatte ein viel wärmeres Lächeln und dunklere Augen, und das Grübchen in seiner Wange war auch tiefer.
    Angela kannte all die Kommentare in seinem Profil auswendig, doch als sie sie erneut durchlas, wurde ihr klar, dass die Verfasserinnen den wahren Max Morgan nie gekannt hatten. Sie schloss die Augen und fluchte leise. Oder war sie es, die ihn nie richtig gekannt hatte?
    Als sie sich beruhigt hatte, öffnete sie das Programm zum Ändern der Website und suchte nach der Option zum Löschen von Profilen. Dann klickte sie wieder auf Max’ Profil. Sie und Celia waren immer sehr auf Objektivität bei der Gestaltung ihrer Website bedacht gewesen. Die Profile sollten informativ sein, niemals beleidigend. Es war eine schwierige Gratwanderung, und Angela war stolz darauf, wie sie diese Aufgabe bis jetzt gemeistert hatte.
    Ein Profil zu löschen, war bis jetzt nie infrage gekommen. Es sei denn, einer der Männer heiratete, und selbst dann wurde das Profil nur entsprechend markiert. Angela atmete tief ein und stellte den Cursor auf „Löschen“. Es war das Mindeste, was sie für Max tun konnte.
    Sie zögerte kurz, klickte dann endlich auf Löschen und fühlte sich im selben Moment wie von einer unerträglichen Last befreit.
    Sie speicherte die Änderung und schaltete den Computer aus. Über das fünfte Kapitel ihres Buchs würde sie ein andermal nachdenken. Die vergangene Woche war eine Achterbahn der Gefühle gewesen, jetzt war es Zeit, zur Normalität zurückzukehren. Dienstagabend war Wäsche dran. Und vielleicht eine Pediküre. Sie könnte lesen oder ein heißes Bad nehmen.
    Es hatte mal eine Zeit gegeben, da hatte sie es genossen, Single zu sein. Warum sollte sie das nicht wieder tun? Angela ging zur Tür. In dem Augenblick klingelte das Telefon. Verflixt, sie wollte endlich Feierabend machen. Zögernd meldete sie sich.
    „Angela! Hier ist
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