Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Sexy Band 79

Tiffany Sexy Band 79

Titel: Tiffany Sexy Band 79
Autoren: KATE HOFFMANN
Vom Netzwerk:
Chicago, Illinois, zu tun hatte. Als er fertig war, musste er sich eingestehen, dass er sie überhaupt nicht kannte.
    Wer zum Teufel war diese Frau? Sie schien wild entschlossen zu sein, Rache zu üben an jedem Mann, der sich nicht automatisch in die Frau verliebte, mit der er sich verabredet hatte. Sein eigenes Profil war voller detaillierter Berichte über Max Morgans pathologische Bindungsangst.
    Verdammt, wenn sie sein Profil gelesen hatte, warum um alles in der Welt hätte sie dann noch an ihm interessiert sein sollen? Wenn er eine Frau wäre, dann würde er Reißaus vor sich selbst nehmen. Aber war er denn wirklich so schlimm? Er hatte nie irgendwelche Versprechungen gemacht. All die Mädchen, mit denen er ausgegangen war, hatten gewusst, dass er nicht an einer Heirat interessiert war. Aber jede von ihnen hatte geglaubt, die Eine zu sein, die ihn ändern würde. Es war ja nicht so, als ob er sie gezwungen hätte, mit ihm ins Bett zu gehen. Sie hatten das sehr bereitwillig getan.
    Max lehnte sich auf dem Schreibtischstuhl zurück und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Jetzt, da er Bescheid wusste, was sollte er mit diesem Wissen anfangen? Er könnte so tun, als ob sich dadurch nichts änderte. Aber das stimmte nicht.
    Wie hatte er nur gar nichts davon merken können? Aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen durchschaute er Menschen mit unlauteren Motiven mittlerweile sehr schnell. Seit er wieder in Chicago war, hatte er allerdings seine Wachsamkeit eingeschränkt. Jetzt musste er sich fragen, wer Angela Weatherby wirklich war.
    Max stand auf und ging zurück in die Bar. „Wir sehen uns später“, brummte er, als er an Dave vorbeiging.
    „Na, hab’ ich’s nicht gesagt? Ist doch irgendwie merkwürdig, oder?“
    Max presste die Kiefer aufeinander, um nicht laut zu fluchen. Er wusste, er sollte die Besorgtheit seines Bruders besser würdigen, doch er mochte es nicht, wenn seine Familie sich in sein Privatleben einmischte. Aber war er nicht genau deswegen nach Chicago gekommen, um näher bei seiner Familie zu sein? Im Fall eines Falles würde er diesen Menschen zu allererst vertrauen.
    Erst als er hinaus auf die Straße trat, wurde ihm bewusst, dass er sein Auto nicht dabei hatte. Er entschloss sich zu joggen, und zwar direkt nach Wicker Park zu Angela.
    Als er bei ihrem Büro ankam, war er völlig verschwitzt und erst recht wütend. Er wischte sich mit seinem T-Shirt das Gesicht ab und trat durch die Eingangstür. Die Empfangssekretärin blickte auf und lächelte. „Hallo“, sagte sie überrascht. „Sind Sie …?“
    „Angela Weatherby“, fiel Max ihr ins Wort. „Können Sie mir sagen, wo ihr Büro ist?“
    „Den Flur hinab, die letzte Tür rechts.“
    Max wusste nicht genau, was er Angela sagen wollte, aber ganz sicher würde ihm etwas einfallen, sobald er ihr gegenüberstand. Dummerweise war es Celia, die er zuerst sah. Sie stand mit einem Stapel Papiere in der Hand neben einem Tisch und blickte ihn erstaunt an.
    „Max. Hallo.“
    „Celia.“ Er blickte sich um. „Hier arbeitet ihr beiden also.“
    Celia setzte ein Lächeln auf und blickte sich nervös um.
    „Max, glaub mir, sie hat nie daran gedacht, dass sich zwischen euch etwas entwickeln könnte. Sie wollte einfach nur ein Interview mit dir. Und ich glaube, ein bisschen wollte sie auch ausprobieren, ob ihre Gefühle für dich wirklich vorbei sind. Ich habe sie an jenem Abend überredet, in die Bar zu gehen. Hätte ich das nicht getan, wärt ihr beiden euch nie begegnet. Allein wäre sie nie hingegangen.“
    „Warum habe ich das Gefühl, dass das nur die halbe Wahrheit ist? Erst kennt sie mich nicht. Dann kennt sie mich doch. Dann war sie total in mich verliebt. Und jetzt – ich weiß nicht, was das alles zu bedeuten hat.“
    „Vielleicht redest du besser mit ihr. Sie ist nur kurz weg, um Kaffee zu holen.“ Celia nahm ihre Handtasche von einem Bürostuhl. „Ich lasse euch beide allein.“
    „Das wird wohl das Beste sein.“
    Celia blieb auf halbem Weg zur Tür stehen. „Also ich bin überzeugt, dass sie dich wirklich liebt. Sie war einfach nicht darauf vorbereitet, dass sie immer noch so für dich empfinden würde.“
    Kurz darauf stand Max allein im Büro. Er setzte sich auf einen Stuhl, stützte die Ellenbogen auf die Knie und fuhr sich mit den Fingern durch sein feuchtes Haar. Sollte er Celia glauben? Liebte Angela ihn, oder versuchte Celia nur, ihre Freundin in einem besseren Licht darzustellen?
    Nach einer Minute öffnete sich die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher