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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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Weinsoße servieren? Die Amerikaner sind wirklich ein seltsames Volk.”
    Alle sahen zu Rodney, den es anscheinend kränkte, dass ein Scherz auf seine Kosten gemacht wurde. Er plusterte sich wie eine Eule auf und schloss die Augen. Erleichtert setzten alle sich wieder an den Tisch.
    “Waffenstillstand?”, fragte Mrs Hopemore in die Runde. “Keine Beleidigungen mehr über irgendwelche Haustiere?”
    David zuckte mit den Schultern. Anscheinend warteten alle darauf, dass jemand den ersten Schritt machte. Also streckte er Mr Smith-Hill die Hand hin, der sie sofort begeistert schüttelte und ihm versicherte, es sei ja alles nicht so ernst gemeint gewesen. Emily beugte sich über den Tisch und gab Mrs Hopemore die Hand. Als David den Eindruck hatte, sie seien mit den Versöhnungen so weit fertig, sagte er: “Emily hatte vorhin recht. Wir müssen nach konkreten Antworten suchen.”
    Sie rutschte auf ihrem Stuhl herum und schlug die Beine übereinander. “Habe ich das gesagt?”
    Lächelnd nickte David und wandte sich zu seiner Sekretärin. “Ich möchte, dass Sie etwas für mich tun, Mrs Hopemore. Fahren Sie doch bitte ins Büro.”
    “Heute Abend? An einem Sonntag?”, beschwerte sie sich.
    Eigentlich hatte er das nicht sagen wollen, aber bei der Vorstellung, dass er dadurch ein bisschen mit Emily allein sein konnte, sah er sofort ungeduldig auf die Uhr. Es war erst sieben Uhr, also noch gar nicht so spät. “Warum nicht? Vielleicht würde Mr Smith-Hill Sie begleiten.” Der kleine Mann strahlte. “Er könnte Ihnen helfen, die Akten durchzusehen, um herauszufinden, ob ich jemals etwas mit Amelia Stanfield zu tun hatte.”
    Bei Mrs Hopemores seltsamem Lächeln und ihrem Schweigen überkam David augenblicklich ein seltsames Gefühl. Das war nie ein gutes Zeichen. Jetzt lächelte sie auch noch. “Das könnte ich tun. Aber ich werde nichts finden.”
    Diese Frau legte es doch ständig ganz bewusst darauf an, ihn um den Verstand zu bringen. “Und wie können Sie sich da so sicher sein?”, hakte David nach.
    Mrs Hopemore verzog das Gesicht und schob sich die Brille bis auf die Nasenspitze herunter “Weil ich zufällig weiß, dass sie …”
    “Lavinia!”
    Was ging hier vor? David wandte sich von seiner Sekretärin, die seltsamerweise mit schuldbewusstem Gesicht dasaß, zu Mr Smith-Hill, der sie unterbrochen hatte. Bevor David nachhaken konnte, redete Mrs Hopemore hastig weiter.
    “Ich wollte sagen, dass ich die Akten schließlich anlege, also kann ich auch wissen, dass wir dort nichts finden.” Anschließend wechselte sie hastig das Thema. “Außerdem kann eine Frau, die Ihnen einen Hund wie Godzilla hinterlässt, sowieso nicht ganz klar im Kopf gewesen sein. Wieso schafft man sich so einen Hund überhaupt an? Das habe ich immer gefragt.”
    “Wirklich? Wen haben Sie das gefragt, Mrs Hopemore?” Gekränkt beugte David sich über den Tisch zu ihr.
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. “Na … Mr Smith-Hill. Den habe ich es gefragt.”
    “Natürlich. Aber den haben Sie erst gestern kennengelernt.”
    “Na und?”, unterbrach Mrs Hopemore das anklagende Schweigen, das Davids Feststellung folgte. “Wollen Sie da jetzt etwas hineindeuten?”
    “Allerdings. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Frau meinen Namen blindlings aus einem Hut gezogen hat. Sie muss mich schon gekannt haben, Mrs Hopemore, meinen Sie nicht?”
    “Vielleicht. Oder sie kannte jemanden, der Sie kennt”, stellte Mrs Hopemore fest und erntete damit ein weiteres entsetztes Luftholen von Mr Smith-Hill.
    David war ganz sicher, dass er auf der richtigen Spur war, doch Emily zog seine Aufmerksamkeit auf sich. “Vielleicht hatte sie lediglich von dir gehört, weil du einen so guten Ruf hast.”
    Er drehte sich zu ihr und schüttelte den Kopf. “Ich habe keine Ahnung, wie sie von mir erfahren hat. Ich bin ein guter Steuerberater, das stimmt, aber hier in Washington zieht man keine große Aufmerksamkeit auf sich, wenn man nicht gerade Politiker ist.”
    Sie seufzte. “Stimmt. Und wenn sie zufällig von dir gehört hat, dann bringt uns das auch in keiner Weise weiter.”
    “Das sage ich doch die ganze Zeit”, mischte Mrs Hopemore sich wieder ein. “Wir tappen alle im Dunkeln. Sie haben den Hund und das Geld. Wieso können Sie nicht einfach …” Mrs Hopemore unterbrach sich, als sei ihr ein neuer Gedanke gekommen. Mit ihrem langen lackierten Fingernagel wies sie auf David. “Übrigens werden Sie ab jetzt nicht mit dem Arbeiten
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