Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Handschuhe und den Kittel aus und lächelte. “Im Moment ist sie dafür zu beschäftigt, findest du nicht, David?” Sie deutete auf die junge Mutter, die sich von der Entbindung erholte und ihre Babys ableckte. Kafka saß stolz daneben, als habe er auch etwas mit diesem Wurf zu tun.
    “Was glaubst du, Emily”, fragte Karen, “zu was für einer Rasse gehören die Kleinen?”
    Nachdenklich neigte Emily den Kopf zur Seite. “Zur Rasse der Mischlinge”, stellte sie fest. “Und dieser da …”, sie deutete auf ein winziges struppiges braunes Fellbündel, “… wird bestimmt ganz so aussehen wie seine Mama.”
    Karen lachte und ging ins Wartezimmer, um allen Anwesenden mitzuteilen, dass die Hundemutter samt Nachwuchs wohlauf sei.
    Als sie allein mit ihrem Bräutigam war, abgesehen von Godzilla, Kafka und den Welpen, richtete Emily sich auf, schlang die Arme um ihn und küsste ihn voller Leidenschaft. “Findest du nicht auch, wir sollten sie alle behalten?”, zog sie ihn auf.
    “Wie bitte? Also … ja, das sollten wir. Was dachtest du denn? Dass ich die Kleinen einfach so weggebe? Das kann ich nicht. Es sind ja auch meine Welpen.” Dann runzelte er die Stirn, als könne er gar nicht glauben, was er da gerade gesagt hatte. “Du weißt schon. Das Testament von Mrs Stanfield, das ganze Geld, Godzilla und so weiter.”
    “Ich weiß, was du meinst, David”, versicherte Emily ihm. “Und weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?”
    Er lächelte. “Ich glaube, schon. Und ich liebe dich auch. So sehr, dass ich mein Apartment verkaufe und hierher zu dir und all den Tieren ziehe.”
    “Du bist ein wundervoller Tiervater.”
    “Was blieb mir denn anderes übrig? Ich musste mich doch Mrs Hopemores Willen fügen, die es ja nur gut mit mir meinte.”
    “Nimm’s leicht”, krächzte Rodney.
    Das Brautpaar drehte sich zu ihm um. “Rodney!”, riefen sie beide gleichzeitig.
    Der Kakadu stellte seinen weißen Kamm auf. “Rodney ist Trauzeuge.”
    – ENDE –