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Tiffany hot & sexy Band 28

Tiffany hot & sexy Band 28

Titel: Tiffany hot & sexy Band 28
Autoren: Marie Donovan Julie Leto Tori Carrington
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ließ Kendall in Ruhe. Celia würde für sie da sein, wenn sie sie brauchte, das genügte.
    Kendall rieb sich die Stirn und erinnerte sich verlegen daran, wie sie sich bei ihrer Schwester ausgeweint und ihr die ganze Geschichte erzählt hatte. Celia war ziemlich verblüfft gewesen, dass ihre sonst so beherrschte Schwester wegen eines Mannes die Fassung verlor. Hinzu kam die Sache mit dem Vertrag. Dazu hatte Celia eine unumstößliche Meinung gehabt und ihr geraten, das Richtige zu tun. Kendall musste nicht erst fragen, was das war.
    Sie musste ihren Fehler wiedergutmachen. Nicht, um Troys Achtung zurückzugewinnen. Das war vermutlich aussichtslos. Nein, sie musste es tun, weil es ihr Gewissen belastete.
    Kendall hatte ihre Schwester nach ihrem Geständnis gebeten, ihrem Vater nichts davon zu erzählen. Denn inzwischen schämte sie sich dafür, dass sie jemals geglaubt hatte, er könne ihr Verhalten billigen. Dabei hatte er sie doch zu Aufrichtigkeit und Anstand erzogen. Und ihr beigebracht, dass ein Versprechen bindend war. Aller Reichtum war nichts wert, wenn man keinen guten Namen hatte.
    Sie fragte sich, ob das jemals jemand zu Manolis Philippidis gesagt hatte. Sie bezweifelte es.
    Kendall wandte sich vom Fenster ab und ging in die Küche, wo ihre Mutter das Bratenthermometer überprüfte.
    „Wo ist Dad?“, fragte sie.
    „Wo er immer ist. In seinem Arbeitszimmer, wo er die Nachrichten guckt, bis einer von uns ihn herausruft.“
    Sie lächelte. Ihr Dad, der Nachrichtenjunkie.
    Nachdem ihre Mutter auf die Frage, ob sie Hilfe brauche, mit Nein geantwortet hatte, ging Kendall zu dem kleinen Arbeitszimmer ihres Vaters. Sie klopfte leise an die Tür und steckte anschließend den Kopf hinein.
    „Irgendetwas Interessantes?“, fragte sie.
    Offenbar hatte er sie nicht gehört, weil er so gebannt auf den Bildschirm des kleinen Fernsehers auf der Kommode starrte.
    „Dad?“ Sie betrat den Raum.
    „Kendall, das musst du dir ansehen“, sagte er. „Überall Schlammlawinen.“
    Sie starrte auf den kleinen Bildschirm und fragte sich, wie man drauf überhaupt etwas erkennen konnte. Die Lesebrille ihres Vaters saß vorn auf seiner Nasenspitze, und er hatte den kahler werdenden Kopf nach hinten gelegt, um sehen zu können. Erschrocken verfolgte Kendall die dramatischen Szenen aus dem Staat Washington. Urplötzlich dreht sie sich zur Tür und sagte über die Schulter: „Sorry Dad, ich muss weg.“
    „Wo willst du denn hin?“, wollte ihr Vater wissen.
    „Nach Earnest!“
    Die Lage war schwer einzuschätzen. Troy stand Schulter an Schulter mit Ari, Palmer, Sheriff Barnaby, Caleb und zwei Dutzend weiterer Männer und Frauen, die die Szene vor ihnen studierten.
    Der steile Berghang westlich der Main Street wies hoch oben zwei verräterische kahle Stellen auf – zwei rechteckige Flächen rötlicher, baumloser Erde. Dass bei diesem klaren Himmel eine Schlammlawine möglich sein sollte, war irgendwie bizarr.
    Eines der bedrohten Geschäfte war das von Penelope – der Frau von Palmer– sowie sieben oder acht weitere Geschäfte mit darüber liegenden Wohnungen. Und wenn die erwartete Lawine so schlimm wie befürchtet werden würde, könnte sie über die Main Street schießen und die andere Seite ebenfalls erwischen, möglicherweise sogar noch den Häuserblock dahinter. Die meisten Gebäude waren über hundert Jahre alt und würden wie Streichholzhäuschen von der Lawine zerdrückt werden.
    Troy sah mehrere Gesichter hinter den Fensterscheiben des Quality Diner, der am ersten Weihnachtstag für ein paar Stunden geöffnet hatte, für die Familien, die sonst nirgendwohin konnten. Einschließlich der Besitzerin Vera Burns.
    „Wenn der Wind sich dreht, wird es richtig übel“, sagte Palmer rechts von ihm.
    „Eine Katastrophe“, bestätigte Caleb links.
    Troy stimmte ihnen zu. Er hatte sich Sorgen wegen der finanziellen Situation der Stadt gemacht. Und nun das.
    „Was ist mit den Behörden? Der Nationalgarde?“, fragte er Sheriff Barnaby.
    Der Sheriff schob seinen Hut in den Nacken und kratzte sich am Kopf. „Es gibt momentan noch zwei weitere aktive Schlammlawinen. Die sind also alle beschäftigt. Wir können frühestens morgen Hilfe erwarten.“ Er machte dicke Backen. „Die ungewöhnliche Trockenheit in diesem Sommer und der viele Regen um diese Jahreszeit jetzt …“
    Er brauchte nicht weiterzureden. Sie alle wussten, was er sagen wollte.
    „Na schön“, sagte Ari und klatschte in die Hände, um sie alle aus ihrem
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