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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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dann flog ich nach Las Vegas, um stundenlang nach dir und deiner Freundin zu suchen. Anschließend flog ich nach San Antonio zurück, und bis Houston waren es noch mal drei Stunden Autofahrt. Jetzt wird es gerade Tag. Und bei Tagesanbruch wird einem so manches klar.“
    Verschlafen setzte Jeff sich auf und rieb sich die Augen. „Eigentlich solltest du gar nicht nach Las Vegas.“
    „Sondern nur annehmen, ihr seid dort.“
    „Ja.“ Jeff verzog das Gesicht. „Oh, Mann.“
    „Es war also ein abgekartetes Spiel.“
    „Ja.“
    „Wie viel davon?“
    „Alles. Courtney und ich verabreden uns nicht mal. Wir sind bloß gute Freunde.“
    Chase fühlte sich wie betäubt, hauptsächlich weil er seelisch völlig erschöpft war. Aber Brooke – wenn sie dahinterkam …
    „Und warum die ganze Show?“
    „Es war Courtneys Idee …“
    „Das hätte ich mir denken können.“
    „He, gib ihr nicht allein die Schuld. Ich habe schließlich mitgemacht. Dabei wollten wir nur, dass ihr, du und ihre Schwester, aufhört, euch in unser Leben einzumischen.“
    „Wenn du dir überlegen würdest, was du aus deinem Leben machen willst, dann wäre es auch nicht nötig, dass ich mich einmische.“
    „Ich will einfach kein Geschäftsmann werden wie du. Aber seitdem ich mit Courtney bei dem Musical mitmache, weiß ich, dass mir der ganze technische Kram Spaß macht. Besonders die Spezialeffekte, die ich am Computer ausgearbeitet habe. Ich habe die gesamte Beleuchtung programmiert, und, Mann, es gibt da noch eine Menge zu lernen. Die University of Northern Los Angeles hat ein tolles Angebot in dieser Richtung. Ich habe mich übrigens dort beworben.“
    Chase war absolut sprachlos. „Hast du schon eine Antwort?“
    Jeff schüttelte den Kopf. „Mitte März geht’s los, falls ich angenommen werde. Dann ist eine ganz schöne Aufnahmegebühr fällig. Ich hoffe, du bist nicht total dagegen.“
    Chase hatte sich immer gewünscht, dass Jeff ein Ziel hatte. Jetzt schien er eins zu haben. „Wenn das dein Traumberuf ist, dann werde ich ihn deiner Mom schon schmackhaft machen.“
    „Danke. Du, es tut mir leid, dass du umsonst in Las Vegas warst. Bist du sehr wütend auf mich?“
    „Es war nicht umsonst, und ich bin viel zu müde, um wütend zu sein.“ Chase stand auf. „Für dich ist es fast Zeit zum Aufstehen. Vielleicht schaffst du es heute ja mal, vor der Schule zu frühstücken.“
    Sobald Jeff aus dem Haus war, setzte sich Chase in die Küche und trank Kaffee. Er mochte nicht schlafen, also grübelte er darüber nach, was, um alles in der Welt, er getan hatte.
    Er war nicht viel besser als sein Vater, der sich in Jeffs schöne, flatterhafte Mutter verliebt hatte. Auch er hatte überstürzt geheiratet, und was war daraus geworden?
    Nicht, dass Brooke auch nur annähernd wie Zoe gewesen wäre, aber … Chase trank seinen Kaffee aus und beschloss zu tun, was er längst hätte tun sollen – seinen Vater zu besuchen.
    Vor Jahren schon war Albert Davenport vom Außendienst ins Management gewechselt.
    Als Chase in sein Büro kam, telefonierte sein Vater gerade. Er beendete das Gespräch umgehend.
    „Hallo, Chase. Wir haben uns ja lange nicht gesehen.“
    „Ich weiß.“ Chase nahm ein paar Ordner von einem Stuhl und setzte sich. „Ich bin hergekommen, um mich zu entschuldigen.“
    „Aha.“
    „Ich war damals wegen Zoe nicht sehr nett zu dir.“
    „Nein, das warst du nicht.“
    Sein Vater würde es ihm also nicht leicht machen. „Ich habe nie verstanden, wie du auf so eine Frau hast hereinfallen können …“
    „Moment. Ich bin nicht auf sie hereingefallen. Ich wusste genau, wie sie war, und ich bedaure keine Minute unserer Ehe.“
    „Nein?“
    „Absolut nicht.“ Sein Vater betrachtete ihn eingehend. „Jeder Mann braucht wenigstens einmal im Leben eine Zoe, um daran erinnert zu werden, dass das Leben schön ist und er immer noch ein Mann. Ich nehme an, du willst mir von deiner Zoe erzählen.“
    Woher wusste er das? Chase wurde unruhig. „Brooke ist nicht wie Zoe.“
    „Dann erzähl mir eben von deiner Brooke.“
    „Wenn ich in ihrer Nähe bin, dann …“ Verlegen spreizte er die Finger. Schließlich hatte er seinen Vater vor sich.
    „Dann kannst du an nichts anderes denken?“
    „Ja.“
    Albert lächelte geistesabwesend. „Dann rate ich dir, sie festzuhalten und eure gemeinsame Zeit zu genießen.“
    „Tja, da liegt das Problem. Sie wird wohl sehr kurz bemessen sein.“
    Brooke hatte eine Nachricht für Chase hinterlassen
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