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TIFFANY EXKLUSIV Band 05

TIFFANY EXKLUSIV Band 05

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 05
Autoren: TRACY SOUTH HEATHER MACALLISTER KATE HOFFMANN
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besonderen Musikwunsch?“
    „Nein“, antwortete Brooke.
    „Doch.“ Chase sah sie schelmisch lächelnd an. „Klassischtraditionell bitte.“
    „Wir müssen uns beeilen“, drängte Brooke.
    Schmunzelnd legte der Geistliche eine Kassette ein. „Wenn die Leute sich erst mal entschlossen haben …“ Er lachte. „Übrigens, ich bin Reverend Bob.“
    „Ich bin Chase, und das ist Brooke.“
    Reverend Bob führte sie zu einer weißen Stretch-Limousine.
    „Kann dieses Ding wirklich um Ecken fahren?“, fragte Brooke.
    „Harry, unser Fahrer, ist ein richtiger Fahrkünstler.“
    „Ich dachte, Harry sei der Florist.“
    „Ein Mann mit vielen Talenten.“ Reverend Bob hielt ihnen die Wagentür auf.
    Sobald sie im gepolsterten Fond Platz genommen hatten, setzte Reverend Bob sich ihnen gegenüber.
    „Da wir bis zur Trauung noch etwas Zeit haben, möchte ich Ihnen jetzt die Besonderheiten dieser Limousine erklären.“ Er zeigte hinter sich auf die Trennscheibe aus Milchglas. „Sie ist schalldicht. Während der Zeremonie lassen wir sie herunter, damit Harry Ihr Trauzeuge sein kann. Doch sobald Ihr Honeymoon anfängt, wird sie natürlich geschlossen.“
    „Honeymoon?“, hakte Brooke nach.
    „Ja. Die Limousine steht Ihnen insgesamt für zwei Stunden zur Verfügung.“ Er bedeutete ihnen, zur Seite zu rücken, damit er ein Teilstück der gepolsterten Rückenlehne herausklappen konnte. „Wenn Sie diesen Griff hier betätigen, verwandelt sich der gesamte Rücksitz in ein Bett.“
    Brooke war sprachlos. Es gab tatsächlich Leute, die …
    „Cool“, war Chases einziger Kommentar.
    „Aber …“ Brooke deutete auf die Fenster.
    „Sie sind dunkel getönt, und zudem haben Sie noch diese Rollos.“ Reverend Bob zog ein Springrollo in Milchglasoptik herunter. „Der Schalter hier an der Seite öffnet das Schiebedach.“
    „Und zu gegebener Zeit trinken Sie Ihren Champagner.“ Er zeigte auf eine Nische, in der eine Flasche Champagner in einem Kühler bereitstand.
    Gleich darauf ertönte ein bekanntes Stück von Bach aus dem Radiorecorder. „Jetzt, junge Lady, stecken Sie Ihrem Bräutigam noch das Knopflochsträußchen an. Und Sie, junger Mann“, der Reverend machte eine Handbewegung und flüsterte: „Sie richten Ihre Krawatte.“
    Gehorsam tat Chase, wie ihm geheißen, und Brooke steckte ihm höchst verlegen eine rote Rose ans Revers.
    Wann würden sie dem Mann endlich sagen, dass sie gar nicht heiraten wollten?
    Am besten, nachdem sie beim Lizenzbüro waren. Das war jetzt am wichtigsten. Und die Rückfahrt zum Flughafen. Also lehnte Brooke sich erst einmal zurück und entspannte sich.
    Die Musik war beruhigend, man saß in der Limousine wie in einer Sänfte, und das nächtliche Las Vegas war atemberaubend. Chase fand es nicht schlecht, die zwanzig Minuten Fahrt zum Büro für Heiratslizenzen so angenehm zu verbringen.
    Sobald sie da waren, eilten er und Brooke hinein. Zehn Minuten später hatten sie in Erfahrung gebracht, dass für Jeff Ryan und Courtney Weathers keine Heiratslizenz ausgestellt worden war. Chase atmete auf.
    Brooke starrte erst die Mitarbeiterin an, dann Chase. „Ich fasse es nicht. Wieso bin ich nicht gleich hierher gekommen? Ich habe den Tag total in den Sand gesetzt, nicht nur für dich, sondern …“
    „Wäre das alles, meine Liebe?“, unterbrach sie die Frau hinter dem Schalter.
    „Alles? Alles?“ Brooke lachte auf, und es klang leicht hysterisch. „Was könnte es denn sonst noch geben?“
    „Brooke.“ Chase musste sich beherrschen, um sie nicht einfach in die Arme zu schließen.
    „Ich habe alles falsch gemacht. Sosehr ich mich auch bemüht habe.“ Sie sah Chase mit großen Augen an. „Es war alles umsonst.“
    „Manchmal kommt es eben anders, als man denkt.“ Im Geist warf er seinen Lebensplan über den Haufen. Er riss die emotionalen Barrieren nieder, gab sich geschlagen. Und eine Idee, die ihm zum ersten Mal in einer der vielen Hochzeitskapellen gekommen war, nahm Gestalt an. Eine verrückte Idee. Eine Idee, die ihm den Atem nahm und sein Herz wie wild klopfen ließ. Eine Idee, die mit Sicherheit die beste Idee seines Lebens war.
    Brooke ahnte nichts davon. Völlig frustriert wandte sie sich erneut an die Frau hinter dem Schalter. „Bitte sehen Sie noch mal im Computer nach.“
    Die Frau fand das offenbar besser, als sich mit Brooke auf eine Diskussion einzulassen.
    „Brooke, ich habe eine Idee.“
    „Sekunde, Chase.“ Sie reckte sich, um auf den Bildschirm schauen zu
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