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1296 - Intrigen zwischen den Sternen

Titel: 1296 - Intrigen zwischen den Sternen
Autoren: Unbekannt
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Intrigen zwischen den Sternen
     
    Seine Zeit ist abgelaufen – doch er will leben und herrschen
     
    von Peter Griese
     
    Die Euphorie, mit der Zehntausende von Vironauten im Jahre 429 NGZ ihre heimatliche Milchstraße verließen, um in den zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung von ESTARTU das große Sternenabenteuer zu erleben, ist Mitte des Jahres 430 längst einer realistischnüchternen Beurteilung der Lage gewichen - bei denen jedenfalls, die sich ihr ungetrübtes Urteilsvermögen haben bewahren können.
    Die vielgepriesenen Wunder von ESTARTU haben ihr wahres Gesicht enthüllt - ein Gesicht, das Schrecken und tödliche Drohung ausstrahlt. Die Vironauten haben bereits Dinge erlebt, die ihrer ganzen Einstellung zuwiderlaufen. Doch sie müssen nun mitmachen, ob sie wollen oder nicht, denn sie sind inzwischen zu Rädchen in einer gewaltigen Maschinerie geworden, die von den Ewigen Kriegern gelenkt wird.
    Das große Ereignis in ESTARTU, das sich bei der Versammlung der Ewigen Krieger auf dem Wüstenplaneten Boldar vollzog - nämlich die Präsentation Tyg Ians, des neuen für die Milchstraße zuständigen Sothos -, wirft seine Schatten voraus. Gespannte Unruhe herrscht im August 430 in der Menschheitsgalaxie. Stalker ist jedoch nicht bereit, zugunsten seines Nachfolgers abzutreten. Mehr denn je versucht er sich zu behaupten durch INTRIGEN ZWISCHEN DEN STERNEN...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Montafus - Ein Spezialist von Tahun bekommt Arbeit.
    Srimavo und Jizi Huzzel - Eine Vironautin und eine Gestrandete kehren zurück.
    Stalker – Er will leben und herrschen.
    Tyg Ian - Der neue Sotho kündigt sich an.
    Julian Tifflor und Nia Selegris - Sie halten „ihrem" Sotho die Treue.
     
    1.
     
    280 Tage der Einsamkeit hatten an Jizi Huzzels Nervenkraft gezehrt. Diese Zeitspanne entsprach etwa 200 Standardtagen, was daran lag, daß sich auf dieser einsamen Welt der Wechsel von Tag und Nacht etwas schneller vollzog als gewohnt.
    Sie hatte längst aufgehört, die Tage bewußt zu zählen. Auch fragte sie die Virenschaukel nicht danach. Sie war allein, seit Comanzatara auch gegangen war, rätselhaft, geheimnisvoll. Die wundersame Fraupflanze war nach dem Bericht ihres letzten Traumes verschwunden und nicht wieder aufgetaucht.
    Die siganesische Biologin hegte auch jetzt noch die Hoffnung, daß Comanzatara irgendwo in ihrer Nähe existierte. Aber einen konkreten Hinweis darauf gab es nicht. Jizi dachte manchmal noch an ihre umgekommenen Freunde aus der ACHTERDECK, dem ehemaligen EXPLORER-Segment-1234, aber die Hoffnung, daß außer ihr weitere Vironauten die unfaßbare Katastrophe überlebt hatten, trug sie nicht mehr in sich.
    Der Planet, auf dem sie gestrandet war, trug keinen Namen. Jizi hatte davon abgesehen, ihm einen zu geben, denn es gab ja niemand mehr, mit dem sie hätte darüber sprechen können. Der Planet war einfach der Planet.
    Comanzatara war ohne eine Erklärung gegangen und hatte keine Spur hinterlassen.
    Das Erdreich in der Wohnhöhle der Siganesin, in das die geheimnisvolle Fraupflanze ihre Wurzeln gesteckt hatte, war zusammengefallen. Manchmal hatte Jizi Huzzel daran gedacht, es zu einem Grab zu formen, aber dann hatte sie diesen Plan immer wieder verworfen. Sie durfte nicht aufgeben. Sie mußte an die Existenz des letzten Lebewesens glauben, um nicht in totale Resignation zu| verfallen.
    Der Planet bot ausreichend natürliche Nahrung. Als Biologin hatte Jizi keine Schwierigkeiten gehabt, die Beeren und Früchte auf ihre Bekömmlichkeit zu testen. Die Einrichtungen der Virenschaukel waren zwar dürftig, aber einfache toxikologische Prüfungen ließen sich damit durchführen.
    Das Klima des Planeten hatte sich als gleichmäßiger erwiesen, als es zu Anfang zu vermuten gewesen war. Auch von dieser Seite gab es keine Probleme. Die Fauna und Flora war nur in wenigen Fällen aggressiv. Gefahren drohten der 18 Zentimeter großen Frau aus Siga dadurch ebenfalls nicht.
    Es gab nur ein wirkliches Problem für die gestrandete Vironautin, und das war ihre Einsamkeit. Der Planet gehörte zur Galaxis Siom Som, das wußte sie. Auch konnte sie davon ausgehen, daß im Umkreis von einigen tausend Lichtjahren viele andere Vironauten unterwegs waren. Comanzatara hatte in ihren visionären Träumen davon berichtet. Aber daß zufällig jemand von ihnen diesen unbewohnten Planeten ansteuerte, war so unwahrscheinlich, daß sie jeden Gedanken daran als Illusion abtun mußte.
    Selbst wenn sie davon ausging,
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