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Three-Night-Stand (German Edition)

Three-Night-Stand (German Edition)

Titel: Three-Night-Stand (German Edition)
Autoren: Ina Linger
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ernteten, war ihnen völlig egal. Irgendwann jedoch runzelte Lisa nachdenklich die Stirn.
    „Wo wolltest du eigentlich hin?“ fragte sie.
    „Zum Flughafen“, gestand er schmunzelnd.
    „Aber… mein Flieger wäre doch längst weg gewesen.“
    „Ja, aber es gehen ja heute noch ein paar andere nach Deutschland.“
    Lisas Mund öffnete sich in stummem Staunen. „Du… du wolltest mir nachfliegen?“ brachte sie tief berührt heraus und ihre Augen begannen sich schon wieder mit Tränen zu füllen.
    „Ja… ich dachte mir, ich find’ dich bestimmt irgendwie – Bremen wird ja nicht so groß sein…“
    „Berlin“, verbesserte sie lachend und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. „Ich wohn’ in Berlin.“
    „Gut zu wissen“, stieß er nun selbst lachend aus, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie einfach wieder… und wieder… und wieder… bis sie beide ganz atemlos waren und lachen mussten.
    „Und was machen wir jetzt?“ fragte Nick und Lisa zuckte etwas unentschlossen die Schultern.
    „Das ist mir ganz egal – Hauptsache wir bleiben dabei zusammen.“
    Nick betrachtete für einen Augenblick ihr mittlerweile so vertrautes Gesicht und da war auf einmal dieser verrückte Gedanke, der sich so gut und richtig anfühlte. „Wie wär’s, wenn wir doch zum Flughafen fahren?“
    Sie sah ihn überrascht an. „Um was genau zu tun?“
    „Ich weiß nicht… Irgendwohin fliegen und Urlaub machen…“
    „Urlaub?“ Sie lachte, doch er konnte ihr ansehen, wie angetan sie von dieser Idee war.
    „Na, meinst du nicht, dass wir uns den verdient haben?“ grinste er und wurde dafür mit einem weiteren Lachen belohnt.
    „Aber wie!“ gab sie zurück, schlang ihre Arme um seine Taille und kuschelte sich noch dichter an ihn, nur um ihn dann wieder etwas verunsichert anzusehen. „Meinst du das ernst?“
    Er nickte, küsste ihre Stirn. „Vollkommen. Ich denke, das würde uns ziemlich gut tun.“
    Sie biss sich auf die Unterlippe, dachte noch einmal über seinen Vorschlag nach und nickte dann ebenfalls. „Okay.“
    Nicks Herz machte einen freudigen Hopser und er drückte sie ganz fest an sich, bevor er sie noch einmal tief und innig küsste. So war es richtig – endlich hatten sie den richtigen Weg gefunden, den, den sie gemeinsam gehen wollten.
     
     
    Es dauerte nicht lange, bis sie ein Taxi fanden und erschöpft, aber glücklich auf die Rückbank des Wagens sanken. Die wohlige Wärme in Nicks Innerem wuchs noch einmal an, als Lisa sich dicht an ihn kuschelte und er glücklich seine Nase in ihr Haar drücken und ihren so wundervollen Duft ganz tief einatmen konnte.
    „Eine winzige Kleinigkeit hätten wir da aber noch zu klären“, murmelte er nach einer kleinen Weile und Lisa hob ein wenig den Kopf und runzelte die Stirn.
    Nick begann zu grinsen. „Hast du irgendwelche Klamotten, in die ich auch reinpasse?“
    Lisa machte ein verblüfftes Gesicht und schien erst jetzt zu bemerken, dass er kein Gepäck dabei hatte. Sie lachte leise, zog dann aber die Brauen zusammen und musterte ihn prüfend. Dann nickte sie und grinste breit. „Ich glaube, das kleine Rosane in meinem Handgepäck dürfte dir ganz gut stehen.“
    Auch eine seiner Brauen wanderte nun nach oben. „Kurz oder lang?“ fragte er kritisch. „Ich hab grad’ meine Beine nicht rasiert, weißt du?“
    Lisa prustete los und auch Nick fiel in ihr Lachen mit ein, bis seine Sehnsucht nach ihren Lippen, ihren Liebkosungen zu groß wurde und er sie wieder küssen musste.
    „Eigentlich wusste ich es von Anfang an“, flüsterte er an ihren Lippen.
    „Was?“ hauchte sie zurück.
    „Dass das mit uns kein wirklicher One-Night-Stand werden wird, sondern viel mehr…“
    Lisa nickte berührt und ihre Augen drückten genau das aus, was er selbst fühlte. Sie hatten einen One-Night-Stand gesucht und Liebe gefunden. Und irgendwie hatte Nick auf einmal das Gefühl, dass Liam mit seiner Behauptung, dass Liebe einfach war, gar nicht so falsch gelegen hatte. Der Weg zu ihrem Glück war schwierig und furchtbar kompliziert gewesen, doch am Ende, wenn alle Hindernisse überwunden, alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt und sie endlich ehrlich zueinander waren, dann war auf einmal alles ganz simpel… denn alles, was übrig blieb, war einfach nur Liebe.
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