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Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)

Titel: Theodor: Im Zeichen des Bösen (German Edition)
Autoren: Aaron E Lony
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Dolph Parker. Und das ist meine Tochter Chrissie“, antwortete er.
    March Wayne strahlte übers ganze Gesicht. „Hatten sie eine gute Anreise?“
    „Bestimmt haben sie ein wenig Hunger“, bemerkte Hang Wayne lächelnd, der es nicht unterlassen konnte, Chrissie immer wieder einen verstohlenen Blick zuzuwerfen.
    Chrissie schüttelte ihren Kopf. Nach Essen war ihr ganz und gar nicht zumute. „Ich würde mich viel lieber ein wenig hinlegen“, erwiderte sie.
    March Wayne, die mit ihren ein Meter fünfzig Chrissie gerademal bis zur Schulter reichte, wandte sich zu ihr und ergriff liebevoll ihre beiden Hände. „Du musst dich noch ein wenig gedulden, mein Kind“, entgegnete sie lächelnd. „Meine Tochter Sally ist eben dabei, eure Zimmer sauber zu machen. Vielleicht möchtest du auch nur etwas trinken. Vielleicht einen Tee. Oder Kaffee?“
    Ihre sanfte Stimme tat Chrissie gut, sie erinnerte aber auch an die Stimme ihrer Mutter, die vor wenigen Wochen bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war.
    „Tee“, sagte Chrissie nur.
    Vor dem Hotel war die abreisende Schulklasse inzwischen schon in den Bus eingestiegen. Ron wedelte mit seiner Hand vor Arnolds Augen herum. Er starrte immer noch geistesabwesend auf den Hoteleingang.
    „Du bist unverbesserlich“, warf Betty ihm grinsend vor. Im selben Moment tauchte der silbergraue BMW ihres Vaters auf dem Parkplatz auf.
    „Was ist passiert?“, war dessen wortkarge Begrüßung.
    „Jaa... nur ein kleiner Schnitt“, jammerte Arnold. „Geht schon, nichts von Bedeutung.“
    „Wir machen uns dann auf den Weg“, sagte Ron. „Wenn ich nicht diesen blöden Job von meinem Vater erledigen müsste, ich würde gerne noch bleiben.“
    „Du kannst ja wiederkommen“, schlug Arnold vor. „Wohnen kannst du bei mir, solange du willst.“
    „Hm... warum eigentlich nicht? “, grinste Ron. „Eine Tour durch die Wälder – mal sehen, ob ich Sandra dazu bringen kann, ein paar Tage auf mich zu verzichten. Ich ruf dich an!“ Er klopfte seinem Kumpel auf die Schulter, wandte sich ab und stieg in seinen alten, verrosteten VW Käfer.
    Im selben Moment startete der Bus. Eine dunkle stinkende Dieselwolke verpestete die Luft und raubte ihnen für Sekunden den Atem. Wenig später befanden sich nur noch seine Cousine und sein Onkel auf dem Parkplatz.
    „Ist dein Vater zu Hause?“, fragte sein Onkel, nachdem sich der Dieselgestank gelegt hatte.
    „Dad?“ Arnold schüttelte seinen Kopf. „Der kommt erst in ein paar Wochen wieder. Geschäftsreise – das Übliche.“
    „Schade“, kam es zurück. „Dann machen wir uns auch wieder auf den Weg. Komm Betty! Ich habe noch einiges zu tun.“
    „Machs gut, Arnold“, sprach Betty ihn mit einem verschmitzten Lächeln an. „Und gute Besserung wünsche ich dir noch.“
    „Ich komm dich mal besuchen“, erwiderte Arnold und wandte sich von ihnen ab. „Aber nur, wenn deine Eltern nicht zu Hause sind“, knurrte er naserümpfend.
    Ron war unterdessen mit seiner Freundin auf der kurvenreichen Straße nach Harbourn. Sandra war gar nicht gut auf ihn zu sprechen. Sie warf ihm immer wieder böse Blicke zu.
    „Wie kannst du nur so fies zu Henriece sein!“
    Als Antwort drückte Ron das Gaspedal noch weiter nach unten. Er ignorierte sie einfach, überholte den Bus in halsbrecherischem Tempo und fuhr schon nach zwölf Minuten in die Stadt ein.
    Kreideweiß und bebend vor Wut verließ sie seinen Wagen, nachdem er vor ihrem Haus geparkt hatte.
    Verdrossen fuhr Ron wieder davon. Zu Hause angekommen traf er auf eine Nachricht seiner Mutter:
    ‚Hallo Ronald. Wir sind für ein paar Tage zu Tante Margret gefahren. Ihr geht es nicht besonders gut. Bitte kümmere dich um die Garage, den Rest hat dein Dad schon erledigt. Mach dir zu Hause noch ein paar schöne Tage und richte herzliche Grüße an Sandra aus. Wir kommen in zwei Tagen wieder.
    Deine Mama
    Zwei Stufen auf einmal nehmend sprang er die Treppe nach oben, hastete zum Telefon und wählte Arnolds Nummer.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“ Frustriert knallte er den Hörer wieder auf die Gabel. Die Leitung war tot. Auch nach mehrmaligen Versuchen, es gelang ihm nicht, Arnold zu erreichen.
    Unschlüssig starrte er auf den Telefonapparat.
    „Morgen“, flüsterte er dann zu sich. „Heute Garage, morgen Blondine!“
    D ie Nacht war hereingebrochen und in Harbourn wieder Ruhe eingekehrt. Das kleine Bergdorf am Fu ße des Vallis-Gebirges glich einem idyllischen Fleckchen Erde, das friedlich unter
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