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The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes

Titel: The Elder Races 05 - Das Versprechen des Blutes
Autoren: Thea Harrison
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Fehlschlag riskieren, weil ihr Idioten euren Sarkasmus nicht beherrschen könnt oder keine Befehle von einer Zivilistin annehmt, die nicht zu eurem Rudel gehört. Mir ist klar, dass es bei euren üblichen Einsätzen mehr ums Draufhalten und Losballern geht. Wenn ihr dieser Aufgabe nicht gewachsen seid, sagt es. Wir drehen sofort um und fahren nach Hause, und ich fange mit einer neuen Crew, die damit klarkommt, noch mal von vorn an.«
    »Okay«, sagte Eva nach einem Augenblick, und ihre starre Haltung entspannte sich etwas. »Man hat mir gesagt, dass du dich mit Beluviel treffen würdest und vielleicht auch mit dem Hohen Lord, aber abgesehen vom Ziel unseres Einsatzes – dich zu begleiten und für deine Sicherheit zu sorgen – haben wir keine näheren Informationen bekommen.«
    »Tja, ich bin was Besonderes, Dragos’ Gefährtin und so«, sagte Pia trocken.
    Eva schnaubte, ein beinahe lautloses Ausatmen, das fast amüsiert klang.
    »Und übrigens, wir fliegen nicht, weil Dragos meinte, dass unsere Überlebenschancen am Boden besser wären. Bei Flugzeugabstürzen gibt es in der Regel viele Todesopfer.« Darüber hinaus besaß nur einer aus ihrer Gruppe eine Wyr-Gestalt mit Flügeln, was Dragos offenbar ziemlich zu schaffen machte. Er konnte sich nicht vorstellen, durch den Himmel zu fliegen, ohne im Notfall aussteigen und selbst weiterfliegen zu können. »Nicht, dass ich vorhätte«, fügte sie hinzu, »dir in Zukunft jede kleine Entscheidung zu erklären.«
    »Gut«, sagte Eva mit einem finsteren Blick, ganz offensichtlich gefiel ihr dieser Ton gar nicht. Dann veränderte sich ihr Ausdruck. »Aber eine Sache möchte ich dich noch fragen.«
    Pia musterte die Frau. Mit Kooperation würde sie Eva leichter zu ihrer Verbündeten machen als ohne. Vielleicht würde dieser Putsch doch noch unblutig abgehen. Auch wenn sie einander nie mögen würden, konnte es Pia nur nützen, wenn sie vor ihrer Ankunft in South Carolina zu einem partnerschaftlichen Umgang fanden. Also sagte sie: »Schieß los.«
    Eva musterte Pia mit ihren schwarzen Augen von oben bis unten und schnalzte mit der Zunge. Schließlich hob sie den Blick wieder und sah Pia in die Augen. »Bist du schwanger?«
    Pia hob die Augenbrauen. Sie hatte nicht mitbekommen, dass die Leute auch darüber schon tratschten. »Erkennst du es nicht an meinem Geruch?«
    »Du hast einen eigenartigen Geruch«, sagte Eva. »Keiner von uns hat so etwas schon mal gerochen, und wir wissen nicht, was wir damit anfangen sollen.«
    Pia verzog das Gesicht zu einer schiefen Grimasse. Also schön. Sie winkte Eva zu sich heran. »Komm her.«
    Die Augen neugierig zusammengezogen, kam Eva auf sie zu. Pia griff nach ihrer Hand, und Eva ließ es geschehen. Pia legte die flache Hand der anderen Frau auf ihren leicht gewölbten Bauch und wartete. Sie sah, wie sich Staunen und Verwunderung auf Evas Gesicht ausbreiteten.
    Der Dämpfungszauber, mit dem Pia die natürliche Leuchtkraft ihrer Haut tarnte, schien auch Peanuts Gegenwart vor anderen zu verbergen, jedenfalls aus der Entfernung. Wenn jemand Pia wirklich berührte, verfiel diese Tarnung. Zwar war Peanut für seine achtundzwanzig Wochen noch sehr klein, doch das gedämpfte Brausen der magischen Energie in ihrem Bauch war auch für Nichtmediziner unverkennbar.
    Vor Staunen wurden Evas Augen groß und rund. »Heilige Scheiße«, flüsterte sie.
    Pia rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die Augen. Ja. Das konnte man wohl sagen. Heilige Scheiße.
    »Ich bin verwirrt«, sagte Eva stirnrunzelnd. »Es wirkt nicht sehr groß, aber es hat einen tierischen Wumms.«
    »Ich bin etwa in der achtundzwanzigsten Woche«, teilte Pia ihr mit. Sie konnte sehen, wie Eva rechnete.
    Evas Stirnrunzeln vertiefte sich. »Sollte es dann nicht größer sein?«
    »Das weiß niemand«, sagte Pia mit einem müden Seufzen. »Die Ärztin sagt, er sei gesund, und das ist die Hauptsache. Aufgrund seiner aktuellen Entwicklung schätzt sie die Dauer der Schwangerschaft auf 730 bis 750 Tage.« Wieder sah sie der anderen Frau beim Rechnen zu.
    Eva erbleichte. »Du wirst zwei Jahre lang schwanger sein.«
    »Scheint so«, brachte Pia zwischen den Zähnen hervor. »Wusstest du, dass Elefanten eine Tragezeit von zweiundzwanzig Monaten haben? Offenbar sind Drachenbabys noch komplexer. Und bevor du jetzt auf die Idee kommst zu fragen: Nein, ich werde kein Ei legen, in dem er den Rest der Zeit außerhalb meines Körpers heranwächst. Nein, so viel Glück habe ich nicht. Dieses Baby wird
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