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Teuflische Lust

Teuflische Lust

Titel: Teuflische Lust
Autoren: Kerstin Dirks
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heute ging das seit dem Tag, an dem er eingezogen war. Marcel musste einen Dauerständer haben. Anders konnte sie sich dieses Phänomen nicht erklären.
    Warum waren die Wände nur so dünn wie Pappe? Sie wollte gar nicht wissen, was da nebenan vor sich ging. Aber in diesem Haus hatte es noch nie Privatsphäre gegeben. Sie konnte problemlos das Niesen ihrer Nachbarn hören und ihnen Gesundheit wünschen, ohne dafür ihre Wohnung zu verlassen. Eigentlich sollte sie für diese Verhältnisse eine Mietminderung verlangen! Doch ihr Vermieter würde sie gewiss abwimmeln, wie er es immer tat, wenn sie sich über die Missstände in ihren vier Wänden zu beschweren versuchte.
    »Ja … oh ja … ja«, drang es laut und leidenschaftlich zu ihr herüber. Marcels Eroberung geriet offenbar mehr und mehr in Ekstase. Alexia tat die Frau leid. Marcel würde sie früher oder später abschießen, so wie er es immer tat.
    Jetztmeinte sie sich an eine große Blonde zu erinnern, die ihr gestern im Flur begegnet war. Sie hatte ihr nicht viel Beachtung geschenkt. Sie wusste nur noch, dass sie eine rundum gepflegte Erscheinung ohne erkennbare Problemzonen gewesen war.
    »Marcel … oh … Marcel …«
    Das Bett knarrte lauter. Hoffentlich stieß er nicht zu stark zu. Am Ende durchbrachen seine Bettpfosten noch die dünne Wand, und das Paar landete in ihrem Schlafzimmer. Das wäre unangenehm.
    Alexia hatte keine Lust, länger über die Libido ihres Nachbarn nachzudenken. Sie musste sich beeilen, wenn sie den Bus erwischen wollte, denn der fuhr hier nur alle 20 Minuten. Rasch warf sie den Rucksack über ihre Schulter, schlüpfte mit nackten Füßen in ihre Sandalen und machte sich auf den Weg. Im Flur stieß sie fast mit Herrn und Frau Mangel zusammen. Beide waren mit Einkaufstüten beladen. Heute war Dienstag, und die meisten Bewohner der 23 machten dienstags ihre Einkäufe, weil die Supermärkte am Dienstag leerer als am Montag waren. Sie grüßte das Paar freundlich, doch es war ihnen anzusehen, dass dicke Luft zwischen ihnen herrschte. Frau Mangel, die ihre kurzen schwarzen Haare hochtoupierte, machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, das selbst durch ihr übertriebenes Make-up nicht freundlicher dreinblickte, doch sie erwiderte zumindest ihren Gruß. Herr Mangel, der schätzungsweise auf die 60 Jahre zuging, blickte nur starr zu Boden und folgte seiner Gattin wortlos. Sie waren ein seltsames Paar. Wenig offen. Aber höflich. Alexia, die mit ganzem Herzen an die romantische Liebe glaubte, fragte sich immer, wenn sie die beiden sah, ob es überhaupt Sinn machte, zu heiraten, wenn man doch eines Tages nurnoch böse Worte füreinander übrighatte. Sie war schon oft Zeugin eines Streits zwischen dem Ehepaar geworden. Die Wände in der 23 waren eben hauchdünn. Sie hatte Mitleid mit den beiden. Sie waren nicht mehr glücklich miteinander, konnten aber offenbar auch nicht getrennt leben. Alexia sah auf ihre Armbanduhr. Sie musste sich sputen. In drei Minuten kam der Bus.

    Marcel Klett liebte das Gefühl weicher Haut auf seinen Lippen und mit ihnen die Rundungen der weiblichen Brust zu erforschen. Es faszinierte ihn, wie unterschiedlich sich Brüste anfühlen konnten.
    Warm, weich, zart oder fest. Manche gaben unter der Berührung seiner Zunge leicht nach und wippten keck. Andere fühlten sich fast hart, doch an den richtigen Stellen sanft an. Tanjas Busen war eine interessante Mischung. Weich und doch fest. Herrlich rund und von stattlicher Größe, so dass ihre Brüste wunderbar in seine Hände passten. Er rieb sie sacht, während er mit der Zunge eine ihrer Brustwarzen reizte, mit der Spitze vorsichtig gegen sie tippte, bis sie fest wurde und sich aufrichtete wie eine Blume, die lange Zeit nicht bewässert worden war, aber nun in ihrer vollen Pracht erblühte. Er stemmte den Oberkörper auf, um sein Werk zu betrachten.
    Wie schön sie war, diese junge Frau, die mit einem wunderbar zufriedenen Lächeln auf seinem Bett lag und verträumt zu ihm hinaufblinzelte. Ihre blonden Locken waren wie ein Fächer auf dem Kissen ausgebreitet, und die Bettdecke verdeckte nicht mehr als ihre kleinen nackten Füße.
    Ihre Knospen reckten sich ihm verführerisch entgegen.Tanja atmete rasch und in ihren halb geöffneten blauen Augen entdeckte er ein zauberhaftes Funkeln. So dichte dunkle Wimpern wie ihre hatte er noch nie gesehen. Ihr Gesicht war perfekt, als hätte ein Bildhauer einen Engel in Stein gemeißelt. Die Kontur ihres Kiefers war elegant
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