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Kommissar Morry - Dunkle Maechte

Kommissar Morry - Dunkle Maechte

Titel: Kommissar Morry - Dunkle Maechte
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    Dunkle Mächte

    Über den Inhalt des vorliegenden Bandes:
    Um ein Gasthaus schleicht ein Mörder. Ein junges Brautpaar fällt ihm zum Opfer, der junge Mann ist Kommissar Morrys jüngster Mitarbeiter. Der örtlich zuständige Polizei-Kommissar verhaftet den Sohn des Gastwirts, der wirklich ein übles Subjekt ist und zu Recht als ein schwarzes Schaf gilt, auf den viele Indizien als den Täter hinweisen. Der Fall scheint geklärt. Doch weitere Verbrechen werden nach der Verhaftung des angeblichen Täters begangen. Als Kommissar Morry aus einem Urlaub zurückkehrt, ist es ihm eine heilige Pflicht, den Mord an seinem jungen Mitarbeiter aufzuklären. Als Kriminal-Reporter verkleidet taucht Morry in der Unterwelt auf, es gelingt ihm mit viel Geschick unter persönlichem Einsatz zu ermitteln, daß der verbrecherische Gastwirtssohn nicht der Mörder ist. Der wahre Täter, von den dunklen Mächten immer wieder zum Verbrechen getrieben, treibt weiterhin unerkannt sein Unwesen. Kriminalkommissar Morry mit seinem sicheren kriminalistischen Instinkt und seinem scharfen Verstand läßt sich durch keine Biedermanns-Maske täuschen. Er findet den Verbrecher, denn er entdeckt die ihn treibenden „Dunklen Mächte".

    G. E. Morry
    DunkleMächte
    Kriminal-Roman
    MERCEDA-VERLAG ALBACHTEN BEI MÜNSTER IN WESTFALEN

    Foto: Universal
    Rechte, insbesondere die der Übersetzung und Verfilmung, Vorbehalten Nachdruck verboten. Copyright by Merceda Verlag Albachten b. Münster i. W.
    Gesamtherstellung: W. Riedel KG., Menden/Sauerland

    Es war ein trüber Märzabend. Die Dämmerung mischte sich mit den Nebelschwaden, die wie von Geisterhänden bewegt, auf und nieder wallten. Dicht an den Stamm eines Baumes gepreßt stand ein Mann und beobachtete gespannt das Anwesen, das vor ihm lag. Als hinter einem Fenster Licht aufflammte, straffte sich die Gestalt des Mannes. Der Schatten eines Mädchens wurde hinter der Gardine sichtbar. Patricia, die Tochter des Gastwirtes Richard Withman stand einen Augenblick unschlüssig im Zimmer, dann ging sie zum Fenster und ließ die Jalousie herunter. Der Fremde hinter dem Baum stieß einen unterdrückten Fluch aus. Nur einen Moment zögerte er noch, dann schlich er lautlos an das Haus heran. Jäh blieb er stehen. Sein scharfes Gehör hatte Geräusche vernommen. Das Gesicht des Mannes verzerrte sich, als plötzlich ein Bluthund vor ihm auftauchte. Nur wenige Meter von ihm entfernt blieb das gewaltige Tier mit fletschenden Zähnen stehen. Ein wenig duckte es sich. Ein tiefer, warnender, knurrender Ton drang aus seinem weitgeöffneten Rachen.
    „Ruhig, Pluto“, flüsterte der Mann, und sofort kam das Tier zutraulich näher. Die schwere Hand des Mannes streichelte den Kopf der Dogge . . . sie tastete weiter und umspannte plötzlich die Kehle des Hundes.
    Das starke Tier ahnte nicht, daß es sein Vertrauen mit dem Leben bezahlen mußte. Mit unheimlicher Kraft krampften sich die Finger des Mannes zusammen . . . wild wehrte sich die Dogge unter dem würgenden Griff . . . aber der Unheimliche verdoppelte nur seine Anstrengungen, bis er spürte, daß der Körper des Tieres erschlaffte.
    Hinter einem Strauch verbarg er den Kadaver des Hundes. Nachdem er das erledigt hatte, stand er wenige Sekunden später vor dem Fenster, das . seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Behutsam hob der Unheimliche ein wenig die Jalousie an. Mit verkniffenen Augen spähte er in. das Zimmer. Patricia Withman saß vor einem Spiegel und kämmte sich ihr hellblondes Haar. Plötzlich wurde sie unruhig. Fühlte sie etwa die heißen Blicke des Fremden? Sie starrte in den Spiegel und beobachtete das Fenster. Es war ihr, als bewegte sich die Jalousie. Mit einem jähen Ruck erhob sie sich und ging zum Fenster. Hier blieb sie einige Sekunden lauschend stehen. Patricia Withman kannte keine Furcht. Sie war ein resolutes Mädchen. Entschlossen zog sie die Jalousie hoch, öffnete den Fensterflügel und spähte hinaus. Nichts war zu sehen. Kopfschüttelnd schloß sie das Fenster. Vielleicht hatte sich einer der Gäste einen Scherz erlaubt? Der unheimliche Fremde, der sich blitzschnell zu Boden geworfen hatte, war den Blicken des jungen Mädchens entgangen. Wieder rasselte die Jalousie herunter. Sinnend wandte sich das junge Mädchen dem Frisiertisch zu und beendete seine Toilette. Ein Lächeln verschönte Patricias Gesicht. Sie dachte an Peter Egan, dem ihr Herz gehörte. Ob er heute abend wohl schon kommen würde? Er hatte es ihr fest zugesagt,
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