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Terry - Geschichten aus dem Leichenhaus

Terry - Geschichten aus dem Leichenhaus

Titel: Terry - Geschichten aus dem Leichenhaus
Autoren: Stephan Peters
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ihre brünetten, langen Haare fielen ihr locker auf die zarten Schultern. Unter der Schürze trug sie nichts, so dass sich ihre Brustwarzen unter dem Stoff abzeichneten. Die ganze Szenerie erinnerte an einen billigen Pornostreifen.
    „Und jetzt wird der Strom bei dir abgelesen. Ich glaub’, er wird verdammt hoch sein.“ Er packte ihrer Schürze zerriss sie und blickte wie ein toter Fisch auf ihre Brüste. Mit einer Hand hielt Schrankmann ihr brünettes Haar fest, das lose über den nackten Schultern lag, mit der anderen teilte er die Stoffbahn, die wie ein altes Segel zwischen ihren Beinen hing. Julia spürte seinen heißen Atem. Schrankmann versuchte, mit der rechten Hand in ihren Slip zu gelangen. Ein paar feine Härchen berührten seine Fingerkuppen, und sie spürte eine harte Erektion an ihrem Schoß.
    „So muss es sich anfühlen, wenn ein Fisch durch zarte Algen schwimmt“, sagte er. Seine Augen blickten träumerisch gegen die unverputzte Wand, an der ein kleines Schild hing: »Ich und mein Haus wollen dem herrn dienen! «
    Er hielt verblüfft inne.
    „Was heißt harvey?“ fuhr er sie an.
    „Ww... wie bitte?“
    „Hey! Bist du taub?! Ich will wissen, was harvey heißt!“
    Sie weinte.
    „Ich weiß nicht, was Sie damit meinen. Ich kenne keinen Harvey“
    „Du Miststück kennst ihn verdammt gut. Wer um Gottes willen ist harveyyy?“ Ein paar Tropfen Speichel trafen ihr Gesicht. „Während du überlegst, kannst du mir mal ein Bier holen!“ Julia blickte aufs Telefon, aber der Mann nahm einen Hocker und zertrümmerte es mit einem Schlag. Julia holte zitternd eine Flasche Diebels aus dem Kühlschrank. Der Mann wurde immer wütender und schrie:
    „Diebels! Ich glaube, ich werde verrückt! Hast du kein Schlösser? Diebels ist nur etwas für Schwule, verdammte Scheiße! Seine Augen standen vor Hass weit aus den Höhlen, al es Julias Hals umklammert hielt. Sie krächzte:
    „Bitt … Bitte tun Sie mir nichts. Aber ich habe nur dieses Bier. Bitte!“ Der Mann schlug sie in den Magen, und Julia klappte röchelnd zusammen.
    „Diebels ist nur etwas für verkappt Schwule, wie Fußballer zum Beispiel. Sie machen auf Macho, aber das Toreschießen ist nur das Alibi. In Wirklichkeit warten sie nur darauf, wie die Tunten nach dem Tor glücklich aufeinander zu fallen und hängen wie Affen auf den Rücken ihrer Kumpels und verdrehen dabei die Augen! Schwuler geht`s wohl nicht! Scheiße. Weißt du endlich, was Harvey heißt?“ Julia hatte Todesangst Der Schrankmann griff Julias Arm und schleuderte sie gegen den Küchentisch. Zwei Tassen fielen scheppernd auf den Boden, No-Name-Kaffee ergoss sich auf die Fliesen.
    „Jetzt hör mir mal gut zu: Ich lasse mich nicht verarschen. Entweder, du sagst mir, wer harvey ist, oder ich breche dir alle Knochen. Danach werde ich in Ruhe deinen Strom ablesen. Und jetzt will Daddy ficken, denn Daddy ist nach Hause gekommen!“
    „Bb... bitte, ich kenne wirklich keinen Harvey. Wie kommen Sie nur darauf?“ Schrankmann blickte genüsslich zwischen ihre gespreizten Schenkel und dachte an die kleinen Fische. Er sah einen alten Plattenspieler auf einem kleinen Sideboard stehen, und wühlte ungeduldig zwischen zerrissenen Covers Dann sagte er:  „Ah! Pink Floyd! Die werden uns ein Ständchen bringen.“
    Er legte On a turning away  auf.
    Julia kroch an ihrem Herd empor. Das Wasser im Topf sprudelte bereits.
    „Zum allerletzten Mal: Wer ist harvey!? Weißt du, das Gitarrensolo macht mich ziemlich verrückt. Die Riffs sind langsam und schwer. Unterschwellig, unglaublich aggressiv, verstehst du? Ich sehe dann schwarze und blaue Farben.“
    Er sah verträumt aus dem Fenster, suchte nach Worten, als wolle er ein Gedicht schreiben. Dann bewegte sich Schrankmann langsam auf den Herd zu und schob den Wassertopf zur Seite. Julia beobachtete ihn, ihre Augen glitten rastlos in seine Richtung.
    Schrankmann packte sie wieder und riss ihren Kopf bis dicht über die glühende Herdplatte.
    „So, Mädchen. Alle Geheimtritte aus deinen Weiberkreisen kannst du vergessen. Denk nur immer schön an die Mülltonne.“
    Sie schrie, als er ihre rechte Wange noch näher zur Herdplatte zog. Sie schrie und gurgelte zugleich.
    „Wer ist Harvey?“ Er ergriff ihren Kittel von hinten und riss ihren Slip runter.
    Julia bewegte sich nicht. Schrankmann riss vor Geilheit seinen Reißverschluss nach unten und bewegte sich keuchend nach vorn. Die dunklen Haare hingen ihm wirr ins Gesicht, und er glich einem
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