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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst
Autoren: Beth Kery
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ungezügelten Suche nach Erlösung.
    Mühsam schlug sie die Augen auf, während sie weiter seine reglose Hand ritt. Er sah ihre Verzweiflung, ihre Hoffnungslosigkeit, ihre Angst, dass ihre Begierde größer sein könnte als ihr Stolz.
    »Hab keine Angst«, flüsterte er. »In diesem Moment bist du schöner für mich als je zuvor. Und jetzt komm. An meiner Hand.«
    Er spannte den Bizeps an und verstärkte seinen Druck ein wenig, um ihr die Erleichterung zu schenken, die sie so dringend brauchte und auch verdiente. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen, als er die warmen Säfte ihrer Lust an seinem Finger spürte, während sie zum Höhepunkt kam.
    Sekunden später packte er sie bei den Schultern, drehte sie herum und befahl ihr, sich erneut nach vorn zu beugen und sich am Fußteil des Bettes festzuhalten. Als er endlich seinen Schwanz in die klebrige Nässe ihrer Vagina schob, riss er die Augen auf. Es fühlte sich an, als wäre er zum allerersten Mal in eine Frau eingedrungen – nein, noch tausendmal besser. Es war ein geradezu beängstigend überwältigendes Erlebnis.
    Bereits nach wenigen Stößen verlor er sich in ihr. Die Welt rings um ihn herum schien schwarz zu werden, als Lust und Begierde über ihm zusammenschlugen. Wie von Sinnen rammte er sich in sie hinein, seine Lunge brannte, seine Muskeln zitterten, sein Schwanz pochte – und seine Seele litt Höllenqualen.
    »Francesca«, stieß er hervor und registrierte, wie wütend er klang, obwohl er es längst nicht mehr war. Er legte seine Hände um ihren zarten Brustkorb und zog sie ein Stück hoch, dann vögelte er sie weiter. Er spürte den Schlag ihres Herzens in seiner Handfläche, gefolgt von den Schaudern, die sie überliefen, als sie erneut zum Höhepunkt kam, und dem Druck auf seinen pulsierenden Penis, als sich die Wände ihrer Vagina um sein Fleisch schlossen.
    Aus einem Impuls heraus schob er ihren Oberkörper wieder nach unten, legte die Hände um ihre Hüften und rammte sich mit kurzen, heftigen Stößen in sie hinein. Mit gebleckten Zähnen riss er sie mit einer Wucht an sich, sodass sie beinahe von den Füßen gehoben wurde.
    Der Orgasmus kam wie ein gleißend heller Blitzschlag. Er stöhnte in lustvoller Agonie auf, während er sich in den Tiefen von Francescas Unterleib ergoss, angetrieben von einem uralten, unbezwingbaren Instinkt, selbst in einem Moment der Krise wie diesem – dem Drang, sein Zeichen zu hinterlassen, sie zu besitzen, zu der Seinen zu machen.
    Er riss seinen glänzenden Penis aus ihrer Vagina und ejakulierte auf ihren Rücken und ihr Hinterteil, bis kein Tropfen mehr in ihm war.
    Nachdem der Tornado verebbt war, stand er eine geschlagene Minute reglos da, japsend, eine Hand fest um seinen Schwanz geschlossen, und starrte auf ihren unvergleichlich schönen Körper hinab, von dem sein Samen troff. Er dachte daran, wie erbarmungslos er sie bestraft hatte, wie er sie gezwungen hatte, ihren Stolz zu überwinden und sich selbst an seiner Hand zum Orgasmus zu bringen, ehe er sie gevögelt hatte, als wäre er völlig von Sinnen. Tiefe Reue überfiel ihn.
    Er half ihr hoch und ging ins Badezimmer, um ein Handtuch zu holen. Behutsam tupfte er sie trocken, zog sein Hemd aus und legte es ihr um die Schultern. Es war ein Riesenfehler gewesen, sie so bloßzustellen.
    Nur unter größter Mühe gelang es ihm, ihrem Blick zu begegnen, als er ihr sein Hemd umlegte und ihre weiche Haut bedeckte, die er so gern liebkost hätte. Er öffnete den Mund, doch was hätte er sagen sollen? Was er getan hatte, war egoistisch, brutal und höchstwahrscheinlich unverzeihlich gewesen.
    Er hatte ihr beweisen wollen, wie naiv es war zu glauben, sie habe sich in ihn verliebt, doch nun, da es ihm gelungen war, empfand er nichts als unendlich tiefe Reue.
    Unfähig, ihren dunklen Augen noch länger standzuhalten, wandte er sich ab und verließ den Raum.
    Zehn Tage später stand Davie im Smoking vor ihrem Kleiderschrank und schob einen Bügel nach dem anderen zur Seite, während Francesca ihm teilnahmslos von der Bettkante aus zusah.
    »Wie wär’s mit dem hier?«, fragte er und hielt ein Kleid in die Höhe.
    Sie blinzelte, als sie sah, dass er das idiotische Boho-Kleid in der Hand hatte, das sie vor wenigen Monaten beim Cocktailempfang im Fusion getragen hatte – an jenem Abend, als sie Ian das erste Mal begegnet war. Sie konnte kaum glauben, wie dramatisch sich ihr Leben in dieser kurzen Zeit verändert hatte. Unvorstellbar, dass sie sich zuerst von
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