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Teamwechsel

Teamwechsel

Titel: Teamwechsel
Autoren: Piper Shelly
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immer noch so ängstlich?“
    Ja genau. Und wenn er nicht so dämlich grinsen würde, hätte ich ihm sein Mitleid auch abgekauft. Ich schob seine Hand weg. „Das ist nur deine Schuld. Du hast mich damals zu Tode erschreckt, als deine Mutter plötzlich reinkam.“
    „Ja, ich weiß. Ich konnte deinen Herzschlag spüren, als wir auf dem Boden hinter der Couch lagen. Es fühlte sich an, als würde dein Herz jeden Moment aus deiner Brust springen.“ Er machte eine kurze Pause. „Oder warst du nur so aufgeregt, weil du in meinen Armen gelegen hast?“
    Ich zeigte ihm die Zunge. „Das wirst du nie herausfinden.“
    Ryan legte seinen Arm um mich und wir spazierten den Strand entlang zurück zu seinem Auto.
    „Weißt du was?“, murmelte er nur einen Moment später. Seine Stimme klang ernster als zuvo r. „Ich habe heute Morgen deine Eltern kennengelernt. Jetzt wird es Zeit für dich, auch meine zu treffen.“
    Mir wich die Farbe aus dem Gesicht. „Jetzt gleich?“
    „Wir haben noch genug Zeit, bis der Film anfängt. Sie sollten im Moment beide zu Hause sein. Wir könnten kurz reinschauen, bevor wir die anderen treffen.“
    Mein Herz klopfte unruhig. „Aber du hast gesagt, sie wissen noch gar nichts von mir.“
    „Na und? Du hast deinen Eltern auch nichts von mir erzählt, bevor du mich heute in eure Küche gezerrt hast, um Hallo zu sagen.“
    Er hatte recht. Das war ziemlich hinterhältig von mir. „Aber du bist immer so cool. Solche Dinge bereiten dir keine Probleme.“
    „Und meine Eltern zu treffen wäre ein Problem für dich?“
    „Ich weiß ja noch nicht mal ihre Namen.“
    Er belächelte mich. „Sie heißen Mom und Dad.“
    „Is’ nicht wahr!“ Ich verdrehte die Augen. „So ein Zufall. Meine Eltern heißen genauso.“
    „Das sind wohl weitverbreitete Namen.“ Seine Hand glitt an meinem Arm hinab. Er legte sie auf meine Taille und zog mich dichter an sich.
    Wie üblich, brachte seine Hand auf meiner nackten Haut einen Vulkan voller Schmetterlinge in meinem Bauch zu Ausbruch.
    „Aber vielleicht sollte n wir wirklich noch warten“, sagte er. „Sie würden uns mit Sicherheit nicht so schnell weglassen, und dann kommen wir zu spät ins Kino.“
    Ich atmete erleichtert durch.
    Ryan fischte sein Handy aus der Brusttasche seines Hemds.
    „Wen rufst du an?“, wollte ich wissen.
    Er legte einen Finger auf seine Lippen und hielt das Telefon an sein Ohr. „Mom? Hi. Ich wollte nur sagen, dass wir morgen Abend einen Gast zum Essen haben.“
    Meine Kinnlade knallte auf meine Brust.
    „Ja, eine Freundin“, fuhr er fort. „Ach, und könntest du bitte auch Rach und Phil einladen?“
    Was um alles in der Welt hatte er vor? Er wollte doch nicht wirklich den gesamten Hunter-Clan zusammentrommeln, um mich vorzustellen? Am liebsten hätte ich ihm das Handy aus der Hand gerissen und in die Wellen geworfen.
    Ryan horchte kurz, dann la chte er und drehte sich von mir weg. „Nein, Mom. Wenn es das wäre, würde ich es dir bestimmt nicht übers Telefon sagen.“ Er verabschiedete sich von ihr und legte auf.
    Sanft schob er seinen Fingerknöchel unter mein Kinn und schloss meinen Mund. „Wir haben morgen Abend ein Date.“
    „Ja, das habe ich gehört. Also hast du vor, mich der Runde wie ein Steak zum Fraß vorzuwerfen?“
    „Keine Panik. Ich werde den ganzen Abend nicht von deiner Seite weichen und dich beschützen. Niemand wird dich fressen.“ Er beugte sich runter und biss mir zärtlich ins Ohr. „Außer mir natürlich.“
    Ich machte ein weinerliches Gesicht, voller Angs t vor dem kommenden Dinner mit seiner Familie. „Wenn du mich auch nur ein bisschen liebst, würdest du mir das nicht antun.“
    „Ich liebe dich sogar zwei bisschen, und genau aus diesem Grund musst du da durch. Und jetzt mach dir keine Sorgen. Es kann unmöglich schlimmer sein, als der Moment, wo dein Vater mich fragte, ob ich wüsste, wie man ein Kondom benutzt.“
    Ich schrak zurück. „Das hat er getan?“
    „Na ja, nicht wirklich. Er hat etwas Ähnliches zu deiner Mutter gesagt, als wir aus dem Zimmer gingen. Hast du sein besorgtes Flüstern nicht mehr gehört?“
    Hatte ich nicht. „Ach du meine Güte. Das ist ja so peinlich.“
    „Beruhige dich. Deine Eltern sind großartig. Und die Blaubeermuffins deiner Mutter schmecken unglaublich.“ Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn, nahm meine Hand und zog mich weiter. „Aber wenn du willst, kannst du deinem Vater ausrichten, ich weiß, wie ich verhindere, dass du schwanger
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