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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes
Autoren: J.T. Ellison
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wollte, nicht wahr?”
    Baldwin nickte. “Das ist möglich. Wusste Reese von den Problemen, die Sie mit Jake hatten?”
    Quinn überlegte einen Moment. “Ich habe immer versucht, das unter uns zu behalten, aber ich bin sicher, dass mir hier und da mal etwas herausgerutscht ist. Natürlich, sie sind beide Männer, und Männer verstehen einander manchmal und tolerieren das, was sie außer Haus so treiben.”
    “Mochte Reese Jake nicht?”, fragte Baldwin.
    Das ließ sie einen Moment innehalten. “Ob er Jake nicht mochte? Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Er schien immer respektvoll und höflich. Sie standen sich allerdings nicht sehr nahe.”
    Baldwin nickte, dann fing er Taylors Blick auf. “Quinn, wir müssen jetzt gehen. Wir müssen versuchen, Reese zu finden. Bitte schließen Sie die Tür hinter sich ab. Hier im Haus werden Sie sicher sein. Gehen Sie einfach nur nicht raus, bis wir Sie angerufen haben, okay?”
    Quinn saß da, die Hände im Schoß gefaltet. Sie war so ruhig, dass Taylor dachte, sie hätte ihren Atem angehalten. Endlich sah sie zu ihnen auf. “Ich tue, was immer Sie sagen. Bitte, tun Sie ihm nicht weh. Er weiß es nicht, er kann es nicht wissen. Das ist alles ein großes Missverständnis. Bitte, wenn Sie ihn finden, lassen Sie mich als Erste mit ihm reden.”
    “Was weiß er nicht, Quinn?” Taylor ging zur Couch zurück, kniete sich hin und nahm eine von Quinns Händen in ihre eigene. “Was weiß er nicht?”, wiederholte sie.
    Quinn schaute zur Decke und atmete tief ein. Sie flüsterte die Worte. “Er weiß nicht, dass er nicht unser Bruder ist.”

50. KAPITEL
    “I n dem Haus ist niemand.” Fitz’ Stimme klang etwas verzerrt durch den Lautsprecher an Taylors Telefon, als sie und Baldwin alle Regeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen durchbrachen, um zu Reeses Haus zu kommen. “Wir haben das Haus durchsucht. Er ist entkommen.”
    “Gib eine Fahndung nach ihm und seinem Auto heraus. Wir können nicht riskieren, dass er sich ein weiteres Mädchen holt.” Sie machte den Lautsprecher aus und schaute zu Baldwin, der in sein Handy sprach und sich dabei Notizen machte.
    “Okay, danke. Das ist genau das, was ich brauchte.” Er legte auf und erwiderte Taylors Blick aus todernsten Augen. “Nathan Chase hatte einen Besucher. Nur einen einzigen. Es war ein Mann, der ihn vor beinahe fünf Jahren besuchen kam. Möchtest du raten, wer es war?”
    “Reese Connolly.”
    “Stimmt. Nun ergibt es langsam einen Sinn. Wenn Quinn uns von Anfang an erzählt hätte, dass Reese nicht ihr und Whitneys kleiner Bruder ist, sondern der Sohn, hätte es uns das Leben erheblich erleichtert.”
    “Baldwin, ich glaube nicht, dass sie vielen Leuten davon erzählt hat. Offensichtlich ahnte sie ja nicht einmal, dass Reese es weiß. Aber er hat es herausgefunden, nicht wahr?”
    “Muss wohl. Seinen Vater im Gefängnis zu besuchen. Mann, das ist … warte mal. Fahr zurück zum Büro. Ich muss etwas überprüfen.”
    Fünf Minuten später parkten sie vor dem Gebäude. Sie stürmten durch die Hintertür und liefen direkt in Taylors Büro. Whitney Connollys Laptop stand noch immer geöffnet auf Taylors Schreibtisch, ein lebloses Objekt, das all die Antworten enthielt, die sie suchten, wenn sie nur gewusst hätten, wo sie hätten nachschauen sollen.
    Baldwin öffnete den E-Mail-Ordner und ging dann an die weiße Tafel, die in Taylors Büro hing. Er schrieb die Adresse auf.
    IM1855195C
    Er fing an, die Buchstaben und Zahlen auseinanderzuziehen. Schnell füllte sich die Tafel mit Symbolen, die für Taylor keinen Sinn ergaben. Baldwin sah positiv überrascht aus. Endlich trat er einen Schritt zurück und ließ sie das fertige Produkt sehen.
    I/ M/ 1/ 8/ 5/ 5/ 1/ 9/ 5/ C
    IM/ 18/ 5/ 5/ 19/ 5/ C
    I’m 18 5 5 19 5 C
    I’m R E E S E C
    I’m Reese Connolly
    “Ich bin Reese Connolly.” Baldwin hatte einen triumphierenden Gesichtsausdruck, als hätte er gerade eben den kompliziertesten Schlüssel zum geheimnisvollsten Rätsel der Welt gelöst.
    “Wie hast du das denn gemacht?”, fragte sie, nicht direkt sein Ego streichelnd, aber wissend, dass er es ihr gerne zeigen würde.
    “Als Erstes dachte ich, es wäre Nathan Chases Gefangenennummer, aber das passte nicht. Es ist ein einfacher Code, der mit den Buchstaben des Alphabets spielt. R ist der achtzehnte Buchstabe, E der fünfte. S der neunzehnte. Danach war es ziemlich offensichtlich.”
    Taylor schaute lange Zeit auf die Tafel. Dann stand sie auf, nahm Baldwin den Stift
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