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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza
Autoren: Brinx/Kömmerling
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deinem Lover!« Benno, der alte Profi.
    »Aha!« Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was das sein sollte.
    Meine Eltern schauten sich an und schließlich bekam mein Vater das Wort. »Also, wir haben das besprochen, die Sache mit Konstantin!«
    Na super. War ich mal wieder zum Thema geworden.
    »Und du hast recht gehabt gestern Abend. Das geht nicht, dass du ihm schreibst und dann ewig auf seine Antwort wartest. Das muss man Auge in Auge klären.«
    Okay, dann war’s das ja wohl.
    Jetzt ergriff meine Mutter das Wort. »Und deswegen haben wir beschlossen, dass du deinen Vater ein Stück begleitest. Er fährt sowieso über Rom. Du klärst das mit Konstantin und dann kommst du mit dem Zug wieder zurück.«

 
Marzipaneis
     
    Alle waren gekommen, um mich zu verabschieden.
    Dodo mit ihrem Muang, Lielott mit Emilio, Mama und Benno natürlich und sogar Maja und ihr Koch. Sie standen am Bahnsteig, hatten jede Menge guter Ratschläge und Wünsche und alle, alle fanden das, was ich da jetzt tat, das einzig Wahre und Richtige.
    »Was meinst du, wenn ihr euch erst mal wiederseht!«, meinte Lielott.
    »Er liebt dich, das habe ich schon immer gesagt!«, erklärte Dodo und Muang nickte dazu.
    »Und versäume mir bloß am Sonntag nicht den Zug zurück. Wir holen dich ab!«, mahnte Mama.
    Benno gab mir das ferngesteuerte Auto, das Papa nicht hatte mitnehmen wollen, und ich stopfte es gerührt in meinen Rucksack. »Das hilft dir bestimmt!«, sagte er. »Ich hab extra neue Batterien reingemacht!«
    Maja steckte mir ein geheimnisvolles Kräutersäckchen in die Jackentasche. »Wenn gar nichts hilft, dann schüttest du ihm das in die Cola!«
    Ich küsste alle hierhin und dahin und schaffte es gerade noch, hinter meinem Vater in den Zug zu steigen, bevor sich die Türen schlossen.
    »Richte Konstantin aus, dass er es mit mir zu tun kriegt, wenn er Ärger macht«, hörte ich Emilio noch, dann winkten alle und ich bekam einen Kloß im Hals, weil ich so viele gute Menschen um mich herum hatte, die jetzt aus meinem Blickfeld verschwanden und durch ewig vorbeiziehende Landschaften ersetzt wurden.
    Mein Vater hatte zwei Plätze mit Tisch gefunden und wir setzten uns gegenüber. Er schaute mich an. »Alles gut?«
    Ich nickte. Nachdem sie mir ihre Idee unterbreitet hatten, war ich meinen Eltern total dankbar um den Hals gefallen und sicher gewesen, dass sie die allerbesten auf der ganzen Welt waren. Das glaubte ich jetzt immer noch, aber ich war natürlich mittlerweile ein bisschen ins Grübeln gekommen und eben gar nicht mehr so sicher, ob es die richtige Entscheidung war, zu Konstantin zu reisen. Vielleicht würde er mich nicht sehen wollen? War nicht bereit, mir zu verzeihen? Wie sollte ich diese Enttäuschung jemals verkraften? Auf der anderen Seite hatte ich dann wenigstens alles, aber auch wirklich alles versucht und konnte mir nichts mehr vorwerfen. Dann musste ich damit leben.
    Aber wie sollte ich es am besten anstellen? Einfach zu Emilios Adresse fahren, klingeln und hallo, hier bin ich?
    Mein Vater kaufte zwei Schokoriegel und einen Kaffee für sich bei dem Kellner, der mit seinem kleinen Wagen vorbeikam, und schaute mich an. »Du solltest ihm ein bisschen Zeit geben!«
    Als könnte er meine Gedanken lesen. Ich starrte ihn verständnislos an.
    »Du musst ihn vorbereiten. Schreib ihm eine SMS, dass du da bist, und dann schlägst du einen Treffpunkt vor, warte mal …«, er blätterte in einem fetten Reiseführer der Konkurrenz, »… hier, Trevibrunnen, das sieht doch sehr romantisch aus.« Er zeigte mir das Bild eines riesigen weißen Brunnens, fast wie ein Gebäude, mit Statuen und einem Triumphbogen im Hintergrund. »Ich denke, das wäre der richtige Ort, um sich zu versöhnen!«
    Ich nickte und lächelte ihn dankbar an. So würde ich es machen. Dann lehnte ich meinen Kopf an die Scheibe und versank in meine Träume von einem guten Ende.
     
    Nach unendlich langer Fahrt und zweimaligem Umsteigen kamen wir in Rom an. Mein Vater holte sein Fahrrad aus dem Gepäckwagen und wir schoben durch diese riesige Stadt, die voll war mit Kirchen und antiken Gebäuden, riesigen Straßen und unendlich vielen Menschen, zu unserer kleinen Pension. Es war zu spät am Abend, um konstantinmäßig noch etwas zu unternehmen, also aßen wir auf einem kleinen Platz und gingen früh ins Bett.
    Natürlich war Konstantin die ganze Nacht bei mir. Er schüttelte den Kopf oder drehte mir nur den Rücken zu oder kam Hand in Hand mit einer der
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