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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza
Autoren: Brinx/Kömmerling
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Platz für alles, was ich Konstantin sagen wollte, und anzurufen, das traute ich mich nicht.
     
    Lieber Konstantin,
     
    ich weiß, dass Du sehr enttäuscht von mir bist …! Hm, kein guter Anfang. Du fehlst mir auch! Vielleicht ein bisschen zu sehr mit der Tür ins Haus? Ich bin eine total blöde Kuh! Aber wer will schon eine blöde Kuh zurück? Würde er überhaupt darüber nachdenken? Okay, er hatte mir diese SMS geschrieben, aber das musste ja nichts heißen. Was war das für ein toller Typ! Schreibt mir so eine SMS, nach allem, was ich ihm angetan habe! Und was mache ich? Knutsche mit seinem Austauschschüler!
     
    Lieber Konstantin,
     
    ich weiß, dass ich mich total danebenbenommen habe. Es tut mir so leid und nichts wünschte ich mir mehr, als alles wieder rückgängig machen zu können. Aber das geht eben nicht und deswegen möchte ich mich bei Dir entschuldigen. Ich weiß nicht, ob Du mir jemals verzeihen kannst und ob alles wieder so werden könnte wie früher, aber ich würde wirklich alles dafür tun, denn Du fehlst mir auch. So sehr.
     
    Ich liebe Dich,
    Deine Tula
     
    Ich beschloss, Lielott diesen Brief morgen erst mal in der Schule zu zeigen, obwohl ich es kaum erwarten konnte, ihn abzuschicken und vielleicht eine Antwort von Konstantin zu bekommen. Vielleicht eine positive? Mit dieser Hoffnung schlief ich am Abend ein und träumte die ganze Nacht von Konstantin.
     
    In der Pause saß ich mit Lielott auf unserer Bank im Schulhof. Sie fand den Brief gut so und ich faltete ihn ordentlich zusammen und steckte ihn in den Umschlag. Zugeklebt, Küsschen drauf, o bitte, bitte Konstantin, verzeih mir!
    Lielott erzählte mir, dass ihr Vater nach meinem Vortrag tatsächlich den Hausarrest aufgehoben hatte, und ich war irgendwie froh, dass ich ihr auch mal hatte helfen können.
    »Hey, Tula!« Zoe, Cleo und Pandora standen vor uns.
    »Hallo!«, sagte ich nur und war gespannt, welches Gift sie jetzt versprühen wollten.
    »Ich hab das hier die ganze Zeit mit Cleo und Pandora besprochen, also ob ich dir das sagen soll, und wir sind der Meinung, dass es dich sicher interessiert, immerhin warst du ja mal ganz kurz mit Konstantin zusammen.«
    »Es interessiert Tula nicht!«, sagte Lielott.
    »Doch!«, sagte ich, denn ich hätte nach der Ankündigung sowieso keine ruhige Minute mehr gehabt.
    Zoe lächelte süß. »Also, ich hab gestern mit Konstantin telefoniert und ihm natürlich erzählt, dass du jetzt mit Emilio zusammen bist!«
    Klirr. Alles in Scherben.
    »Er hat sich sehr für dich gefreut, auch weil er dann kein schlechtes Gewissen haben muss. Er hat sich nämlich in Emilios Schwester verliebt!«
    Klirrklirr. Ich starrte Zoe nur an und fühlte, dass Lielott den Arm um mich legte.
    »Danke, Zoe, das ist total lieb, dass du uns da auf dem Laufenden hältst«, sagte sie kalt und zog mich mit sich mit, weg von der Bank und weg von Zoe, die sehr zufrieden aussah.
    Wie in Trance lief ich neben Lielott durch den Pausenhof, zerriss dann den Brief in lauter kleine Stücke und ließ sie in einen der Papierkörbe rieseln. Lielott schimpfte wie ein Rohrspatz auf Zoe, aber ich konnte ihr nicht zuhören. Mein Herz war in tausend Teile zersprungen und ich bemerkte Emilio kaum, der plötzlich vor uns stand. »Ciao, Tula. Und? Gehen wir heute in die Stadt?«
    Ich schaute ihn verwirrt an, begriff endlich, was er meinte, hatten wir ausgemacht, und schüttelte den Kopf. »Ich kann heute nicht«, flüsterte ich nur. Es tat mir leid, aber es ging nicht, niemals. »Vielleicht hat Lielott ja Lust.«
    »Iiiiich?«, quiekte Lielott und Emilio schaute sie ernst an.
    »Warum eigentlich nicht?«, grinste er dann.

 
Noch mal: Muss Liebe schön sein!
     
    Es war komisch. Diese totale Niederlage brachte mich nicht dazu, mich wieder in meinem Bett zu verkriechen. Ich musste nicht heulen, kein Zusammenbruch. Ich war einfach nur unendlich traurig und wusste dabei, dass ich selbst schuld war. Ich hatte es versemmelt und zu spät bemerkt. Jetzt musste ich wohl damit leben.
    »Vielleicht schreibst du Konstantin trotzdem?«, hatte Lielott noch vorgeschlagen. »Kann ja sein, dass er sich nur tröstet mit der Schwester von Emilio, so wie du mit ihm, und kaum bekommt er ein Signal von dir, lässt er alles stehen und liegen!«
    Aber ich schüttelte nur den Kopf. Konstantin war zutiefst enttäuscht von mir und das mit Recht. Jetzt würde ich ihm wenigstens nicht mehr dabei im Weg stehen, ein neues Glück zu finden.
    »Jedenfalls, dass ich mit
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